Studie zur Hyperthermie gegen das Reizdarmsyndrom
Im Juni 2020 wurde an der Hochschulambulanz für Naturheilkunde der Charité-Universitätsmedizin Berlin eine Studie abgeschlossen, die sich mit den Wirkungen der Hyperthermie beim heute sehr weit verbreiteten Reizdarmsyndrom beschäftigte. Dazu wurden Patienten mit einer solchen Diagnose gesucht, die sich in einem Zeitraum von sechs Wochen einmal pro Woche mit einer „milden Ganzkörperthermie“ im Hyperthermie-Zentrum der Charité Berlin behandeln lassen. Ziel war es, die Wirkung, die Verträglichkeit und die Veränderung der Symptomatik des Reizdarmsyndroms bei dieser Behandlung zu erforschen.
Ein Grund für diese Studie liegt darin, dass das Reizdarmsyndrom mittlerweile eine sehr weit verbreitete, sehr unangenehme funktionelle Störung geworden ist. Weltweit sind schon 30 Prozent der Menschen davon betroffen. Das RDS (Reizdarmsyndrom, engl.: Irritable Bowel Syndrome) trifft dabei doppelt so oft Frauen wie Männer und ist die häufigste Diagnose bei Magen- und Darmschwierigkeiten. So quälend das RDS auch sein kann, es ist keine gefährliche Erkrankung.
Die Symptome bestehen aus Schmerzen und Krämpfen, oft stechende und brennende Schmerzen im Bauch beim Toilettenbesuch. Der Stuhlgang schwankt zwischen Verstopfung und Durchfall. Im Schlaf treten diese Beschwerden meistens nicht auf, dafür aber oft umso heftiger morgens beim Aufwachen. Das RDS senkt die Lebensqualität beträchtlich. Eine Standardtherapie dagegen gibt es nicht. Die Gründe für diese Beschwerden sind kaum festzumachen. Eine eindeutige, körperliche Ursache ist nicht feststellbar, psychische Probleme wirken sehr wahrscheinlich mit hinein, ausschlaggebend sind sie anscheinend nicht. Man versucht, der quälenden Funktionsstörung einerseits mit kohlenhydratarmer Ernährung; Kurkuma, Heilfasten, Wärme und Psychotherapie beizukommen. Doch meistens verordnet der Arzt krampflösende Mittel (Spasmolytika), Medikamente gegen Durchfall oder Abführmittel gegen Verstopfung (was auf Dauer den Darm noch mehr irritiert) oder Antidepressiva.
Da man aber traditionell mit heißen Wickeln, Wärmflaschen oder Heizkissen auf dem Bauch schon gute Erfahrungen gemacht hat, will diese Studie nun auswerten, welchen Effekt eine Ganzkörper-Hyperthermie bei RDS zeigt. Die ersten Ergebnisse scheinen vielversprechend zu sein. Doch eine Veröffentlichung der Studienergebnisse ist noch nicht erfolgt.
Als kleine Anekdote sei hier erwähnt, dass schon Wilhelm Busch in seinem Klassiker „Max und Moritz“ die Behandlungsmethode der Hyperthermie als eine sehr Wirksame erwähnt: Der arme Schneider Böck, den die beiden Tunichtgute Max und Moritz auf die von ihnen tückisch angesägte Brücke lockten, fiel mitsamt der einbrechenden Brücke ins kalte Wasser und verkühlte sich Magen und Gedärm. Er konnte sich nur mittels zweier Gänse retten. Schneider Böck litt daraufhin an schrecklichen Bauch- und Magenschmerzen und Wilhelm Busch dichtete: „Hoch ist hier Frau Böck zu preisen! Denn ein heißes Bügeleisen, auf den kalten Leib gebracht, hat es wieder gut gemacht. Bald im Dorf hinauf, hinunter, hieß es: Böck ist wieder munter!“
Fieber – die natürliche Form der Hyperthermie
Warum bekommen wir Fieber? Weil uns eine „Infektion“ erwischt hat. Das bedeutet: Erreger sind in unseren Körper eingedrungen und schicken sich dort an sich massiv zu vermehren. Dazu befallen sie unsere Körperzellen und holen sich dort Nahrung. Im Körper heulen die Alarmanlagen auf. Zuerst stürzen sich die Antikörper als „first Responder“ auf den eindringenden Feind, aber verständigen auch sofort die Zentrale im Gehirn. Wird die Invasion nicht innerhalb von einem Tag niedergemacht, kommt die Mobilmachung: Makrophagen, B- und T‑Zellen eilen den Antikörpern zur Hilfe und Fieber entsteht, das die Eindringlinge schwächt. Sie mögen es nicht über 37 Grad warm. Dazu erzeugt der Körper so genannte Pyrogene. Das sind Botenstoffe, die dem Zentrum für Temperaturregulation im Gehirn melden, dass die Erreger im Körper gefährlich werden und die erste Abwehrwelle es nicht geschafft hat. Jetzt stellt dieses Zentrum den Soll-Wert der Körpertemperatur nach oben. Deswegen bekommen wir oft Schüttelfrost, wenn das Fieber einsetzt: Das Hochschieben des Temperaturreglers signalisiert den Regelkreisen, die die Körpertemperatur immer schön im grünen Bereich halten: „Es ist VIEL ZU KALT!“. Genau das „Gefühl“ bekommen wir dann auch und zittern und klappern vor (subjektiv empfundener) Kälte und der Körper heizt mit aller Macht auf.
Dazu beschleunigt der Körper seine Stoffwechselvorgänge drastisch, er tritt sozusagen das Gaspedal durch. Oder, um es mit diesem Bild zu illustrieren, es werden nicht mehr dosiert Kohlen in den Ofen gelegt, um eine angenehme Temperatur zu halten, sondern an Kohlen hineingeschoben was geht, die Asche unten herausgeschüttelt und die Luftzufuhr erhöht, bis der Ofen knackt und glüht. Das trifft es sogar ziemlich gut. Und so, wie der Ofen dann alles wegbrennt, was sich an Ruß und Schlacken irgendwo im Kamin angesammelt hat, entgiftet sich auch der Körper dabei. Die Stoffe, die dabei abtransportiert werden, leitet er teils über den Schweiß, teils über den Urin und den Darm aus. Das ist auch auffällig am „kranken“ Geruch des Patienten festzustellen. Fieber ist die vitalste Form des Körpers, sich selbst zu heilen.
Hyperthermie in der Krebstherapie
Schon 1892 entdeckte William B. Coley, dass er Patienten mit Sarkomen (bösartigen Tumoren des Binde- und Stützgewebes, die sich meist über die Blutbahn verbreiten) heilen konnte, indem er sie mit abgetöteten Streptokokken infizierte und sie auf diese Weise zum Fiebern brachte. Es gibt in der medizinischen Literatur dieser Zeit mehr als 700 gut dokumentierte Fälle von spontanen Tumor-Rückbildungen nach hochfieberhaften Infekten. Diese Beobachtungen werden auch heute noch nach starken Fieberanfällen gemacht. Sogar unheilbare Patienten gesundeten nach einer von heftigem Fieber begleiteten Infektion. Solche Fälle sind sehr sorgfältig dokumentiert und keine Zufallsergebnisse oder Interpretationen.
Während man früher diese Heilerfolge damit erklärte, dass das Fieber ein fast mythisches, reinigendes Feuer im ganzen Körper sei und alles Übel verbrenne (was nicht einmal ganz falsch ist), weiß man heute, welchen Sinn Fieber hat. Was Infektionen betrifft, so sterben die meisten Erreger, ob Bakterien oder Viren bei Umgebungstemperaturen von über 40 °C in der Regel einfach ab, weil die Eiweißverbindungen, aus denen sie bestehen, bei dieser Temperatur einfach denaturieren, also im Prinzip „gar werden“. Etwa so, wie das Eiweiß in einem Hühner-Ei stockt, wenn man es erhitzt.
Bei Krebszellen ist die Funktion etwas anders. Krebszellen sind empfindlich gegen Wärme – wesentlich empfindlicher als gesunde Zellen. Sie sterben bei 42 °C ab. Sie produzieren dabei so genannte „Hitzeschockproteine“ (HPS), die auch „Stress-Eiweiße“ genannt werden. Diese Proteine entstehen aber nicht einfach so als „Abfall“ nur aus der Erhitzung heraus. Sie nehmen eine Aufgabe wahr: Sie beeinflussen das körpereigene Immunsystem und „markieren“ die Krebszellen, so dass sie für das Immunsystem sichtbar werden. Das Immunsystem kann durch die Enttarnung der Krebszellen (denn Krebszellen verbergen sich gekonnt vor der Körperpolizei) sogenannte „Killerzellen“ aktivieren, die sich auf die Tumorzellen stürzen und sie zerstören. Die Tumorzellen sterben dann massenweise ab (Apoptose) und der Körper entsorgt dann den Zellmüll.
Taufliegen im „Backofen“ – die Entdeckung der Hitzeschockproteine
Der Zündfunke zur Erkenntnis leuchtete in Pavia, Italien auf. Und zwar durch ein Versehen. Ein junger, italienischer Genetiker, Ferruccio Ritossa, bemerkte an einem Tag im Jahr 1962, dass der Inkubator, in dem er seine Taufliegen für genetische Experimente züchtete, viel zu warm war. Jemand hatte den Thermostaten zu hochgedreht. Er legte dann einige der überhitzten Tiere unters Mikroskop und betrachtete, was die Hitze mit den Zellen wohl angestellt hatte.
Verwundert entdeckte er an den Chromosomen im Zellkern an ganz ungewohnten Stellen Abschnitte, die sich verdickt hatten. Der Forscher kannte dieses Phänomen: Sie nannten das „Puffs“ und die tauchten immer dann auf, wenn Gene „abgelesen“ werden, um Proteine zu bilden. Da hatte die Hitze offensichtlich bestimmte Gene aktiviert. Das versehentliche „Experiment“ wurde überwacht wiederholt – mit demselben Ergebnis. Die aus den Genabschnitten abgelesenen und produzierten Eiweiße waren die genannten Hitzeschockproteine (HSPs).
Wie die Wissenschaftsseite „Spektrum“ berichtet, hielt man das Phänomen vorerst für etwas, was nur Taufliegen machen. Aber 15 Jahre später war klar: Das machen auch andere Organismen, auch der Mensch. Und diese Eiweiße entstanden sehr oft und sie zeigten ganz unterschiedliche, aber zielgerichtete Funktionen, die genau der jeweiligen Situation angepasst waren. Unsere Gene haben noch eine Menge an Überraschungen zu bieten. Sie „wissen“ offensichtlich eine ganze Menge mehr, als wir uns haben träumen lassen: „Heute wissen wir: Diese Proteine sind für jegliches Leben grundlegend, und zwar nicht nur auf der Zell‑, sondern auch auf der Organismen‑, ja selbst auf der Populationsebene.“
Man nennt sie zwar immer noch Hitzeschockproteine. In Wirklichkeit sind sie unglaublich intelligent und vielseitig. Und uralt. Sie sind der Werkzeugkasten der Überlebenstechniken von Beginn an und haben sich, weil so effektiv, durch die Weiterentwicklung der Lebewesen auch erhalten. Wobei sie sogar die Weiterentwicklung fördern.
Hitzeschockproteine demaskieren Krebszellen und infizierte Zellen
Tatsächlich werden sie auch gegen Krebs aktiv. Die HSPs sind aber selber nicht an der Front, sondern lenken und helfen anderen Eiweißstoffen. Zum Beispiel müssen sie die Faltung von RNA- und DNA-Ketten zu funktionstüchtigen Proteinen lenken. Wenn Zellen in Extremsituationen geraten und ums Überleben kämpfen, werden die HSPs gebraucht. Das kann Hitze sein, aber auch Kälte, Sauerstoffmangel, Wassermangel, Nahrungsmangel. Die HSPs fangen den Stress ab, indem sie die gesunden Proteine schützen und die beschädigten abbauen und entsorgen oder auseinandernehmen und neu verwerten, also recyceln.
Später fanden Forscher heraus, dass die HSPs Peptide an sich binden, die eine sehr wichtige Immunfunktion wahrnehmen: Sie können Krebszellen und virusinfizierte Zellen entdecken. Die HSPs kleben dann quasi eine Nachricht an die Zelle, die einer vorbeikommenden T‑Zelle des Immunsystems mitteilt, dass diese Krebszelle oder infizierte Zelle vernichtet werden soll, was die T‑Zelle dann auch sofort macht.
Heute weiß man: Ohne diese Hitzeschockproteine funktioniert die ganze Sache nicht. Es wird keine Nachricht an die Außenwand der Zelle gepappt und die T‑Zellen rudern arglos vorbei.
Die Überhitzung des Körpers durch Fieber oder von außen einwirkende Hyperthermie setzt also auf diese Weise Vorgänge im Körper in Gang, die das eigene Immunsystem „scharf stellt“ und gezielt gegen den Feind richtet, sei es ein Tumor oder infizierte Zellen.
Die Hyperthermie in der Krebsbehandlung durch elektromagnetische Frequenzen
Es ist für einen Krebspatienten je nach seiner Verfassung sehr belastend, den gesamten Körper zu überhitzen. Die Übererwärmung des ganzen Körpers durch Hitzeeinwirkung ausschließlich als Verstärker für die Chemotherapie brachte nur wenig überzeugende Ergebnisse.
Doch neuerdings ist man zu den grundlegenden Methoden Georges Lakhovskys zurückgekehrt. Lange wurde seine bahnbrechende Arbeit abqualifiziert als „wissenschaftlich nicht anerkannte Hypothese“. Jetzt wird seine Methode an mehreren fortschrittlichen Kliniken in Europa und den USA eingesetzt. Folgerichtig ist auch das Ziel dieser Behandlung nicht mehr eine Verstärkung der Wirkung einer Chemo, sondern man schrumpft durch Hyperthermie die Tumore so weit zusammen, dass man die kompakten Reste leicht herausoperieren kann. Überdies bleiben auch kaum noch unauffindbare Krebszellen zurück, aus denen ein neuer Tumor entstehen kann. Und dem Patienten wird die Zerstörung seiner Gesundheit mit den tödlichen Zellgiften erspart, die nicht selten ein paar Jahre später neue Tumore erzeugen.
Die Apparaturen, die man heute – wie damals Georges Lakhovsky – einsetzt, sind ringförmige Anordnungen von acht Antennen, die elektromagnetische Wellen in das Körpergewebe senden, Dadurch wird es bis in 20 Zentimeter Tiefe bis auf 41 °C erhitzt. Der Vorteil dieser Geräte: Man erhitzt nicht den ganzen Körper, sondern kann zielgerichtet nur den Tumor treffen. In den Tumoren wurden sogar bis zu 44 °C gemessen. Weil aber die Erwärmung so fokussiert nur den Tumor attackiert, wird der Körper nicht so brutal belastet. Diese genau fokussierte Erhitzung erreicht man auch dadurch, dass man die von jedem Antennenpaar gesendete Leistung und die Wellenphasen variiert, damit die Überlagerung der Wellen aller acht Kanäle mitten im Tumor die Wirkung noch verstärkt.
Die Ergebnisse dieser Therapie sind fantastisch: Ungefähr 90% der so behandelten Patienten konnten erfolgreich operiert und der Tumor komplett entfernt werden. Dabei wurden in 60% der Fälle sogar eine deutliche Rückbildung der Tumore unter der Hyperthermiebehandlung dokumentiert, bei manchen Patienten ist der Tumor sogar völlig verschwunden.
Die neue, alte Methode mit elektromagnetischen Wellen war schon damals erfolgreich
So, wie es Georges Lakhovskys „wissenschaftlich nicht anerkannter Hypothese“ erging, die nun wieder zu Ehren kommt, verhielt es sich auch mit dem Fieber. Wenn der Körper bei schweren Infektionen um sein blankes Leben kämpft und der Erreger ein zu starker Gegner ist, steigt die Temperatur immer höher und kann Herz und Kreislauf überlasten, der Mensch verliert gegen den Erreger und stirbt. Weil man seit Menschengedenken leider immer wieder auch diese Erfahrung machen musste, wurde im Zuge des bedingungslosen Glaubens an die Fortschrittlichkeit der Medizin das Fieber als „gefährlich“ gesehen – und am liebsten ausgeschaltet.
Heute hat man wieder erkannt, welche enorme Aufgaben das Fieber tatsächlich hat. Und in der Folge der Erkenntnisse, die in diesem Beitrag dargelegt wurden, tastet sich die moderne Medizin wieder an die Pionierarbeit Georges Lakhovskys heran. Heute baut man Geräte — nicht nur zur Krebsbehandlung — auf derselben Grundlage, die Lakhovsky bereits sehr weit ausgearbeitet hatte. Bis heute sind vor allem in Russland Hochfrequenzenergie- Geräte in Anwendung bei den Menschen, die das Wissen bewahrt und beste Erfahrungen damit gemacht haben.
Arthur Tränkle ist einer derer, die sich tiefgreifend mit dem Wissen Lakhovskys auseinandergesetzt haben. Sein Gerät ist nach der Methode Georges Lakhovskys gebaut und weiterentwickelt worden. Viele Menschen haben die besten Erfahrungen damit gemacht, wie die Anwenderberichte zeigen. Wer sich davon überzeugen will, kann sich in Verbindung setzen mit:
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.