Über­ra­schung: Die Wirt­schaft und Deutsch­lands Wohl­stand sind auf Tal­fahrt! (Video)

“Über­ra­schend”, so liest man heute bei der ARD-tages­schau, sei der Export deut­scher Unter­nehmen, deutlich gesunken. Der Export ist, schon auf­grund einer noto­risch trägen Inlands­nach­frage, die nicht­zu­letzt durch eine hohe Steu­erlast gedämpft wird, das Rückgrat der wirt­schat­f­lichen Ent­wicklung Deutsch­lands. Geht der Export in den Keller, geht Deutschland in den Keller.

Ein Rückgang um 7,5% bei Aus­fuhren innerhalb von nur einem Jahr ist massiv. Kein Wunder, dass der deutsche Wirt­schafts­mi­nister, Herr Habeck, sich derzeit lieber um Anti­se­mi­tismus kümmert. Indes, über­ra­schend ist der Rückgang der Exporte nur für den­je­nigen, der sein Dasein unter einem Stein oder in einer öffentlich-recht­lichen Anstalt fristet.

Wechseln wir die Anstalt:

Quelle: ZDF

Hurra!

Die Politik der Bun­des­re­gierung wirkt. Der Strom­ver­brauch und damit die Abhän­gigkeit von rus­si­schem Gas und selbst von den rus­si­schen Mole­külen, die sich in un-rus­si­sches Gas ein­schleichen, ist gesunken.
Heureka.

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Und das schreiben die ARD-Kol­legen des ZDF:

“Der Ener­gie­ver­brauch in Deutschland fällt in diesem Jahr einer Pro­gnose zufolge auf ein Rekordtief – vor allem wegen der schrump­fenden Wirt­schafts­leistung. Die Arbeits­ge­mein­schaft Ener­gie­bi­lanzen (AG Ener­gie­bi­lanzen) rechnet gegenüber dem Vorjahr mit einem Rückgang um knapp acht Prozent auf 10.784 Peta­joule (= 2.996 Terawattstunden).

Damit läge der Ver­brauch um knapp 28 Prozent unter dem bis­he­rigen Höchst­stand von 14.905 Peta­joule im Jahre 1990, wie die AG Ener­gie­bi­lanzen in Berlin mitteilte.”

Die schrump­fende Wirt­schafts­leistung ist eine Art Euphe­mismus dafür, dass Unter­nehmen die eigene Pro­duktion drosseln, um die hohen Ener­gie­kosten zu kom­pen­sieren. Ein Zusam­menhang, der das Zeug hat, Über­ra­schung in der Redaktion der Tages­schau auszulösen.

Und in der Tat:

Pro­du­zieren wir eine kausale Kette: 

  • Wenn die Energie extrem teuer wird, dann drosseln Unter­nehmen ihre Produktion.
  • Wenn Unter­nehmen die Pro­duktion drosseln, dann wird weniger produziert.
  • Wenn weniger pro­du­ziert wird, dann wird weniger exportiert.

Eine Kau­sal­kette mit einem für die ARD-tages­schau “über­ra­schenden Ergebnis”.
Sie sind leicht zu über­ra­schen, die Kleinen bei der ARD-tagesschau.

Führen wir die Kau­sal­kette noch etwas weiter, um eine weitere Umdrehung in der Abwärts­spirale Deutsch­lands hinter uns zu bringen.

  • Wenn Unter­nehmen die Pro­duktion drosseln, weniger pro­du­zieren und weniger expor­tieren und weniger ver­dienen, dann stellen sie weniger Arbeit­nehmer ein bzw. ersetzen aus­schei­dende Arbeit­nehmer (, die z.B. in Rente gehen) nicht.
  • Wenn Unter­nehmen weniger Arbeit­nehmer ein­stellen und Stellen abbauen, dann steigt die Arbeitslosigkeit.

Potz­blitz.
Eine weitere Über­ra­schung für die ARD-tagesschau:

Was hier abstürzt, ist das Arbeitsmarktbarometer.

Es basiert auf einer Umfrage unter den Arbeits­ämtern in Deutschland und gibt einen Aus­blick auf die Ent­wicklung der Arbeits­lo­sigkeit. Und die Aus­sichten sind derzeit so schlecht wie sie im Lockdown waren und so schlecht wie sie im Jahre 2008 im Zuge der Finanz­krise waren.

„Dem Arbeits­markt steht ein schwie­riger Winter bevor. Die Kom­po­nente des IAB-Arbeits­markt­ba­ro­meters zur Vor­hersage der Arbeits­lo­sigkeit sinkt im Oktober deutlich in den nega­tiven Bereich ab und steht nach einem Minus von 0,7 Punkten inzwi­schen bei 96,4 Punkten. „Die Arbeits­agen­turen erwarten, dass der Wirt­schafts­ab­schwung die Arbeits­lo­sigkeit weiter steigen lässt“, so sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-For­schungs­be­reichs Pro­gnosen und gesamt­wirt­schaft­liche Analysen.

Mit anderen Worten: Die Ampel­re­gierung hat es geschafft, die­selbe Ver­wüstung auf dem Arbeits­markt anzu­richten, die eine globale Finanz­krise, die vor allem große Unter­nehmen viel Geld gekostet hat, ange­richtet hat, und die Ampel­re­gierung bewegt sich mit ihrem Zer­stö­rungswerk auf dem Niveau, das man erreichen kann, wenn man die Wirt­schaft kom­plett mit einem Lockdown herunterfährt.

Wahre Könner.

Der Artikel erschien zuerst bei sciencefiles.org