Interview Naziwahn Dan Davis — mit Andreas Falk

Hallo Andreas. Herz­lichen Glück­wunsch zu Deinem Buch „Nazi-Wahn“, in dem Du mal den ganzen Schwachsinn the­ma­ti­sierst, der uns in diesem Lande kon­di­tio­nieren soll, den Mund zu halten, da wir sonst den bekannten „Nazi-Stempel“ bekommen. Warum ein ganzes Buch zu diesem Thema? Du hättest Dir ja auch sagen können: „Lass sie doch labern … sie erreichen damit genau das Gegenteil, siehe Auf­stieg AfD…“

 Hallo Daniel und danke schön! Ich denke, es war defi­nitiv not­wendig und auch unbe­dingt an der Zeit, diesem Thema mit ein ganzes Buch zu widmen. Immerhin sind wir als Deutsche direkt und in ein­zig­ar­tiger Weise davon betroffen. Deshalb kann ich „sie“, die poli­tisch kor­rekten Schwätzer, auch nicht einfach labern lassen. Dieses Gelaber nervt schon lange und es sorgt mit­unter dafür, dass wir Deut­schen auch wei­terhin in einem geis­tigen Zwangs­korsett gehalten werden, welches unserer Psyche und Seele zutiefst schadet! Außerdem ging es mir auch darum, diesem Wahnsinn einen Namen zu geben, ihn sozu­sagen als psy­chische Störung zu klas­si­fi­zieren. Der Begriff „Naziwahn“ ist dabei nicht nur absolut passend, sondern auch einprägsam.

Kannst Du etwas mehr zu dem Passus im Zwei-Plus-Vier-Vertrag sagen, der besagt, dass „wir“ (das deutsche Volk) die Geschichts­schreibung der Alli­ierten nicht mehr in Frage stellen dürfen?

 Der Zwei-plus-Vier-Vertrag wird ja all­gemein als der Beleg für die angeb­liche Sou­ve­rä­nität Deutsch­lands ange­sehen. De facto ist es aber so, dass einige Artikel des Über­lei­tungs­ver­trages von 1954 bei­be­halten wurden. Unter anderem Artikel 7 (1). Das bedeutet, die BRD hat wei­terhin zu gewähr­leisten, dass Deutschland offi­ziell als allei­niger Kriegs­ver­ur­sacher betrachtet wird und Gegen­mei­nungen even­tuell sogar mit recht­lichen Sank­tionen belegt werden können. Wie passt ein solches Kne­bel­gesetz zu einem angeblich freien, sou­ve­ränen Land?

In einer Ver­ein­barung vom 27. Und 28. Sep­tember 1990 wurden einige Artikel aus dem Über­lei­tungs­vertrag schriftlich ver­längert. Die Ver­ein­barung ist hier einzusehen: 

http://www.2plus4.de/chronik.php3?date_value=27.09.90–28&sort=000–000

Unter­zeichnet von dem dama­ligen Staats­se­kretär Hans Werner Lautenschlager.

Darüber hinaus ist im Zwei-plus-Vier-Vertrag Artikel 3 (2) die Trup­pen­stärke der BRD auf 370.000 Mann beschränkt worden. Auch das dürfen wir nicht selbst ent­scheiden. Wir stehen also, zumindest in manchen Bereichen, immer noch unter Beauf­sich­tigung und sind dadurch eben nicht voll­ständig sou­verän. Wir dürfen ja nicht mal eigen­ständig über unsere eigene Geschichte nach­denken. Es geht mir bei der Sache gewiss nicht darum, etwas zu ver­harm­losen oder nicht vor der eigenen Türe kehren zu wollen. Die Auf­ar­beitung der eigenen Geschichte ist immer wichtig. Aber es ist trotzdem so, dass auch die Ent­schei­dungs­träger der anderen Nationen, manche mehr manche weniger, erheblich zur Eska­lation des Zweiten Welt­krieges bei­getragen haben. Vor allem Leute wie Chur­chill, Stalin und Roo­sevelt waren alles andere als harmlos und unschuldig. Es war ein Krieg, der viele Väter hatte, wie es schon in einem Buch­titel von Gerd Schultze-Rhonhof richtig zum Aus­druck kommt.

Nor­ma­ler­weise ist jedem klar, dass, wenn ein Staat bzw. ein Land einem Bürger ver­bietet, die offi­zielle Geschichts­schreibung zu diesem Land bzw. Staat zu hin­ter­fragen, irgend­etwas nicht stimmt „im Staate Dänemark“… Warum soll das in Deutschland anders sein? Wird nicht genau durch diese Zensur erst erreicht, dass Men­schen sich die Frage stellen: „Moment mal… Da kann doch etwas nicht stimmen, wenn mir jemand ver­bieten will, eigen­ständig zu denken, selbst wenn es falsch sein sollte…?

Natürlich kann da etwas nicht stimmen und das merken mitt­ler­weile auch immer mehr Men­schen. Meiner Meinung nach sind es aber immer noch zu wenige. Es schlafen einfach noch zu viele, oder sie sind gelähmt vor Angst. Diese Angst kommt wie­derum von der Erziehung zum Kon­sum­krüppel, ohne Wert und Ideale. Man hat Angst, etwas einzubüßen.

Was die Zensur angeht, so erreicht diese zwar teil­weise genau das Gegenteil von dem, was erreicht werden soll – nämlich, dass mehr Men­schen miss­trauisch werden –, aber sie ver­breitet auch gleich­zeitig, ein­her­gehend mit der Androhung von Repres­salien, Angst.

Es gilt diese Angst zu über­winden und die per­sön­liche Freiheit und die Zukunft der Nach­fahren über den nächsten Urlaub und Flach­bild­fernsehr zu stellen.

Denkst Du, der Erfolg der AFD und von PEGIDA ist (zum Teil) ein Aus­druck bzw. eine Spie­gelung dieses Pro­blems? Dass Men­schen in den sog. „Mas­sen­medien“ unver­züglich mit der Keule zu rechten Idioten erklärt werden, wenn sie auf Pro­bleme im Lande auf­merksam machen, die anders als dass man sie anspricht nicht zu lösen sind?

Defi­nitiv. Das „am Volk vor­bei­re­gieren“ rächt sich und kommt wie ein Bumerang zurück­ge­flogen – vor allem in Ost­deutschland. Die AfD, und vor allem PEGIDA, sind im Osten viel stärker. Aller­dings nicht, weil die alle blöd oder Ver­lierer sind (wie es die Medien gerne dar­stellen), sondern weil die da drüben noch nicht vor allzu langer Zeit selbst in einer Dik­tatur lebten und eher wissen, wie wichtig die per­sön­liche Freiheit ist. Zudem herrscht weniger Angst vor Kon­sum­verlust als im Westen. Die Angst vor Güter­verlust und Kon­sum­ver­zicht lähmt die Menschen.

Dennoch habe ich das Gefühl, auch im Westen regt sich etwas. Vielen geht die aktuelle Politik gegen den Strich und das wird auch immer öfter so geäußert. Deshalb habe ich auch Hoffnung auf Bes­serung, weil sich eben doch zunehmend mehr Men­schen offen gegen die Bevor­mundung stellen.

Ist es zum Bei­spiel sinnvoll, ein Symbol wie das Haken­kreuz in Deutschland zu ver­bieten, obwohl Hitler es gar nicht erfunden, sondern für sich zweck­ent­fremdet hat und in vielen Reli­gionen wie dem Bud­dhismus heute noch als fried­liches Symbol in Ländern wie Indien, China usw. Ver­wendung findet? Und jene, die dies ver­bieten, sind von Bonn direkt in den Deut­schen Reichstag … Ent­schul­digung … in den Bun­destag gezogen, also ein Gebäude mit Geschichte! Ebenso wie das Haken­kreuz in Deutschland.

Verbote solcher Art, egal um was es sich handelt, sind defi­nitiv nicht sinnvoll. Ein angeblich freies Land ver­bietet so etwas nicht, sondern ver­traut dem mün­digen Bürger, ver­ant­wor­tungsvoll damit umzugehen.

Das Haken­kreuz (Swastika) nur auf den Natio­nal­so­zia­lismus zu redu­zieren, ist außerdem, wie du schon richtig sagst, völlig falsch. Das Symbol exis­tierte schon lange vorher und taucht in fast allen Kul­turen auf. Zudem hatte es meist eine positive Bedeutung. Daher ist es sehr fraglich, ob ein Verbot des Haken­kreuzes – oder damit ver­se­hener Gegen­stände – wirklich sinnvoll ist. Denn eigentlich könnte man sich dann auch über­legen, alte römische Zeichen zu ver­bieten. Immerhin waren die Römer auch nicht zim­perlich – sie führten Angriffs­kriege, ver­sklavten Völker, ließen Men­schen in der Arena kämpfen und ver­folgten Christen. Das ist nur ein Bei­spiel, das Gleiche könnte auch für kom­mu­nis­tische Zeichen gelten. Keine Ideo­logie hat mehr Todes­opfer auf­zu­weisen als der Kom­mu­nismus, aber unter Strafe stehen dessen Symbole des Todes nicht! Die Bei­spiele ließen sich endlos fort­setzen. Doch nur um das Haken­kreuz und die Natio­nal­so­zia­listen wird dieses riesige Geheul ver­an­staltet. Alles andere scheint egal zu sein.

Inzwi­schen muss man ja Hitlers Buch „Mein Kampf“ schon deshalb lesen, um zu wissen, was er gesagt hat, damit man es nicht sagt… „Deutschland erwache!“ denken viele, ohne jeg­liche rechte Hin­ter­ge­danken, aber man darf es nicht mehr sagen, denn selbst abge­wan­delte Formen wie „Deutschland sollte auf­wachen!“ werden mit dem Verweis auf das Dritte Reich ange­mahnt. Wenn man schon Worte in der deut­schen Sprache nicht mehr ver­wenden darf, weil Hitler sie gesagt oder ver­wendet hat, wo soll das noch hin­führen? Ich habe schon ein schlechtes Gefühl, weil ich seit 20 Jahren Vege­tarier bin, denn ich las, Hitler war das auch… Äh, ja. Zumeist ange­prangert von Nicht-Vege­ta­riern, übrigens. Also, wo soll das noch hinführen?

Auch das beschreibt den Naziwahn wieder ganz gut. Man macht sich um jede For­mu­lierung Gedanken, ob diese nicht even­tuell als „Nazi­sprache“ dekla­riert werden könnte. Es ist geradezu absurd, wie man sich selbst geistig unter Druck setzt.

Hitler hat sicherlich auch irgendwann mal „Guten Tag“ oder „Vielen Dank“ gesagt. Sind das jetzt auch alles Nazisprüche? 

Diese Denk- und Sprach­verbote führen letztlich zum Wahnsinn. Zur Ver­stüm­melung der eigenen Sprache und der eigenen Intel­ligenz. Es ist irrsinnig!

Kommen wir zum Flücht­lings-Thema: Ich denke eigentlich über­haupt nicht völ­kisch und bin kom­plett mul­ti­kulti ein­ge­stellt und unter­stelle, dass eine außer­ir­dische Rasse, sollte sie mit uns Kontakt auf­nehmen, sich ver­mutlich als erstes sagen würde: „Wenn die sich nicht mal unter sich akzep­tieren, weil der Eine etwas dunklere Haut als der andere hat, dann kommen wir lieber in 1 Mil­lionen Jahre wieder und schauen dann noch mal, ob sie dazu gelernt haben…“ Aber Mil­lionen von Men­schen unge­prüft in ein Land zu lassen und erst hin­terher zu schauen, ob sie z.B. viel­leicht einer Ter­ror­or­ga­ni­sation ange­hören, ist sicher auch nicht Sinn der Sache… Jeder weiß, dass jedes Schlauchboot und jedes Land eine Leis­tungs­grenze hat. Und man muss auch akzep­tieren, dass nicht jeder hier über ein bestimmtes Maß zurück­ge­blieben erschei­nende Reli­gi­ons­fa­na­tiker um sich haben möchte, bei denen z. B. Frauen dis­kri­mi­niert werden. Oder wie ist Deine Meinung hierzu? 

 Die Mas­sen­zu­wan­derung, um das Thema mit dem rich­tigen Begriff zu ver­sehen, ist die große Her­aus­for­derung der Gegenwart. 

Meine Ein­stellung dazu ist fol­gende: Ich bin über­zeugter Anti-Rassist. Jeder Mensch, egal wo er her­kommt, ist für mich gleich­wertig. Meiner Meinung nach gibt es keine bes­seren oder schlech­teren Völker. Es gibt Unter­schiede und Eigen­heiten. Aber das hat nichts mit der Wer­tigkeit zu tun.

Genauso, wie die Völker gleich­wertig sind, sind sie aber eben auch ver­schieden. Und das ist auch gut so. Was wäre das für eine lang­weilige Welt ohne diese Unter­schiede. Die Kunst liegt nun darin, diese Unter­schiede zu akzep­tieren und sich gegen­seitig zu respek­tieren. Das ist die wahre Lösung für eine fried­liche Welt und nicht die „Eine-Welt-Regierung-Fan­tasien“ einiger Spinner, die jede ein­zelne Kultur zer­stören wollen.

Man sollte sich hierbei auch klar­machen, dass jedes Volk das Recht auf seinen eigenen Lebensraum hat. Natürlich auch wir Deutsche! Wenn jemand zu uns kommt und Teil von uns werden möchte, dann ist das auch kein Problem. Eine normale Zu- und Abwan­derung ent­reißt einem Volk noch lange nicht sein Land. 

Das ändert sich aller­dings, wenn eine moderate Zuwan­derung plötzlich aus dem Ruder läuft und zur Mas­sen­zu­wan­derung wird – und das dann noch mit Men­schen aus fernen Kul­tur­kreisen. Der soziale Unfrieden ist dadurch vor­pro­gram­miert. Solche Expe­ri­mente führen nicht zum Guten, sondern zu Zwie­tracht und Unfrieden.

Natürlich soll Men­schen, die akut in Not sind, geholfen werden. Aber die Hilfe muss sich dann auch wirklich auf diese Leute kon­zen­trieren und nicht noch auf viele andere, die ihr Land nicht aus abso­luter Not ver­lassen haben. Zudem ist eine wichtige Frage, WIE man hilft. Eine Mas­sen­um­siedlung ist defi­nitiv der falsche Lösungs­ansatz und bringt auf Dauer nie­mandem etwas.

Am Ende ist es ein Betrug an beiden Seiten – sowohl an den Euro­päern, ins­be­sondere den Deut­schen, als auch an den Zuwan­derern. Denn die Zuwan­derer werden mit fal­schen Ver­spre­chungen zu uns gelockt und stellen dann plötzlich über­rascht fest, dass Deutschland doch nicht das Schla­raf­fenland ist, in dem jeder ein Haus und ein Auto geschenkt bekommt. 

Darüber hinaus sinkt der Lebens­standard von vielen Deut­schen kon­ti­nu­ierlich. Es gibt immer mehr Alters- und Kin­der­armut. Es nützt eben noch lange nichts, wenn es der deut­schen Wirt­schaft gut geht, wenn das nicht auf das Volk, oder zumindest nicht auf einen immer größer wer­denden Teil des Volkes, zutrifft.

Die Mas­sen­zu­wan­derung, die von super­reichen „Wohl­tätern“ wie einem George Soros vor­an­ge­trieben wird, ist der bös­artige Versuch, die Kul­turen Europas zu zer­stören. Das dürfen wir nicht zulassen!

In Deinem Buch schreibst Du ja auch über Deinen „Freund“ Til Schweiger. Darf er nicht auch eine freie Meinung haben, auch wenn Du diese nicht teilst? Kannst Du ein paar Worten für die Leser umschreiben, was Dich an seinem Ver­halten gestört hat, auch wenn dies bei ihm auf Unver­ständnis stößt und even­tuell eine weitere Tisch­kante in seinem Haus dran glauben muss?

 Ja gut, Herr Schweiger ist ja nicht die einzige Person, die ich im Buch kri­ti­siere – aber ich muss zugeben, bei ihm gab es aus meiner Sicht einiges zu beanstanden. 

Dabei ist es aller­dings nicht meine Absicht, ihn per­sönlich anzu­gehen, da ich ihn privat nicht kenne. Meine Kritik bezog sich auf seine Aus­sagen, die er im Zuge der Zuwan­de­rungs­welle tätigte und sein dazu­ge­hö­riges Ver­halten. Diese offen­siven Auf­tritte im Fern­sehen und Internet waren oft recht plump, und luden teil­weise zum Fremd­schämen ein. Es beschlich mich der Ein­druck, dass Herr Schweiger sich mit der The­matik über­haupt nicht tie­fer­gehend beschäftigt hatte. Seine Lösungs­vor­schläge waren in keiner Weise dif­fe­ren­ziert und gingen mei­lenweit an der Rea­lität vorbei. Dazu dann noch dieses ominöse „Projekt“ mit der Flücht­lings­un­ter­kunft, aus dem dann aber doch nichts wurde.

Für mich wirkte das alles dann auch irgendwann unglaub­würdig und auf­ge­setzt, so, als wolle sich die Person damit pro­fi­lieren. Ich denke, das haben auch viele andere Men­schen so empfunden.

Was das Recht auf eine freie Meinung angeht, so ist das für mich eine klare Sache. Natürlich soll Herr Schweiger auch wei­terhin seine Meinung sagen dürfen, so wie jeder andere Mensch, aber ich muss sie deshalb ja nicht gut finden. Mit Kritik muss jeder leben. Auch ich muss mich wegen meines Buches der Kritik stellen.

Siehst Du hinter dem künstlich auf­ge­bauscht wir­kenden „Nazi-Wahn“ also System? Und könntest Du ver­suchen zu umschreiben, was Deiner Meinung nach hier dahinter steckt?

 Ja, absolut! Der Naziwahn wurde und wird gezielt auf­gebaut, um die Men­schen gefügig zu machen. Wer auf­muckt, ist ein Nazi, ganz einfach! Und Nazis sind sowieso die mie­sesten Ver­brecher, schlimmer als alle anderen. Somit ist die Sachlage doch klar.

Hinter Denk­fa­briken, die oft im Auftrag von sehr reichen Leuten arbeiten, stecken immer ein paar kreative Hirne. Diese „Krea­tiven“ werden gezielt aus­ge­sucht und damit beauf­tragt, Kon­zepte aus­zu­ar­beiten, mit­hilfe derer man die Men­schen aus­beuten und kon­trol­lieren kann. 

Der Naziwahn ist prak­tisch wie eine Lawine kon­struiert worden, die von alleine immer weiter rollt. Es ist mitt­ler­weile gar nicht mehr not­wendig, die Deut­schen von außen noch groß­artig zu beein­flussen, weil sie selbst schon zu den eif­rigsten Ver­breitern und För­derern dieser see­li­schen Selbst­ver­ge­wal­tigung geworden sind. Wir Deut­schen sind als Volk see­lisch kaputt. Und genau das war auch das Ziel.

Aller­dings, das möchte ich unbe­dingt betonen, scheinen in letzter Zeit gewisse Hei­lungs­pro­zesse ein­ge­setzt zu haben. Das ist die frohe Bot­schaft. Und gleich­zeitig auch der Grund, warum das System momentan noch härter gegen Abweichler vorgeht.

Pro­vo­kante Frage: Jesus bezeichnete die Juden als „Kinder Satans“ (Johannes 8/44). War er ein Anti­semit? Und was würde es für ihn bedeuten, wenn er tat­sächlich wie ange­kündigt wird, eines Tages wieder zurück­kehrt und seine Aus­sagen von damals nicht revi­diert, sondern wei­terhin dazu steht?

 Eine sehr span­nende Frage, die wahr­scheinlich nur Jesus selbst wirklich beant­worten könnte. Ich per­sönlich glaube nicht, dass Jesus ein „Anti­semit“ war. Der Men­schen­freund Jesus wollte die ange­spro­chenen Men­schen damit bestimmt nicht schlecht machen, sondern sie viel­leicht eher darüber auf­klären, dass sie einem fal­schen Glauben nacheifern. 

Noch inter­es­santer wird die Betrachtung tat­sächlich, wenn wir uns vor­stellen, Jesus kommt zurück und tätigt diese Aussage erneut. Was dann wohl pas­sieren würde? Sicherlich würde man ver­suchen, ihn zu sank­tio­nieren. Aber Sank­tionen gegen den Sohn Gottes (oder Gott selbst, je nachdem wie man die Rolle Jesu inter­pre­tiert) wären wahr­scheinlich nicht sehr erfolgreich.

Aus meiner vorigen Frage könnte man bereits ableiten, warum das Judentum und Orga­ni­sa­tionen wie die Frei­maurer in Jesus nicht den Sohn Gottes sehen, sondern nur einen mehr oder weniger guten Pre­diger. Aber machen solche Aus­sagen in der Bibel (bezogen auf das Neue Tes­tament) diese nicht eigentlich zu einer anti­se­mi­ti­schen Schrift, wo man sich ver­wundert zeigen könnte, wenn auf der einen Seite Bücher eines Jan van Helsing auf­grund angeb­licher anti­se­mi­ti­scher Inhalte ver­boten werden, das „Neue Tes­tament“ aber nicht? 

 Im ersten Augen­blick müsste man sich schon ver­wundert zeigen, aber wenn man genauer darüber nach­denkt, eben nicht. Jesus hatte sich ja schon lange bevor das alles zum Reiz­thema wurde, als heilige Instanz eta­bliert. Er war und ist teil­weise immer noch die gött­liche Instanz des Abend­landes. So leicht kann man das nicht über­gehen, auch wenn mitt­ler­weile der Respekt ihm gegenüber gesunken ist. 

Normale Men­schen, die heut­zutage leben, müssen bei einer derart heiklen The­matik natürlich viel vor­sich­tiger sein. Jan van Helsing, so sehr ich ihn auch schätze, ist halt nicht Jesus. Genauso wenig wie wir anderen. Das ist die Faktenlage.

Um an dieser Stelle einmal auf die Unter­schiede zwi­schen Altem und Neuem Tes­tament ein­zu­gehen: Es gibt bei­spiel­weise Ver­ei­ni­gungen wie die „Causa Nostra“ (nicht mit „Cosa Nostra“ zu ver­wechseln), die sich ein­gehend mit der The­matik beschäf­tigen. Angeblich gibt es heute noch die wahren Nach­fahren der Templer, die im Schutz der Anony­mität leben. Es wird behauptet, die Templer hätten in Jeru­salem die Ure­van­gelien, also die echten Evan­gelien, gefunden. In diesen stünden ganz andere Dinge wie in den all­gemein bekannten Schriften. Wen es inter­es­siert, kann das auch selbst im Internet nach­lesen, dort sind die Inhalte ver­öf­fent­licht (www.thuletempel.org). Laut den Anhängern dieser Sicht­weise gehören das Alte und das Neue Tes­tament über­haupt nicht zusammen. Das Neue Tes­tament ist demnach das Buch Gottes, der in Gestalt von Jesus Christus auf der Erde erschien. Das Alte Tes­tament ist folglich das Buch seines Gegen­spielers. Diese Theorien exis­tieren. Ob das alles der Wahrheit ent­spricht, ist eine andere Frage. Auf jeden Fall würde es die Dis­kre­panzen zwi­schen den beiden Tes­ta­menten erklären, und auch einige Aus­sagen von Jesus würden logi­scher erscheinen. 

Aber bei solchen Themen ist natürlich Vor­sicht ange­bracht. Sehr schnell könnte man deshalb, um das Wort nochmals auf­zu­greifen, als „Anti­semit“ bezeichnet werden. Auch wenn man dabei nur auf Theorien eingeht und diese objektiv betrachtet. Und somit sind wir auch schon wieder bei der psy­cho­lo­gi­schen Wir­kungs­weise des Nazi­wahns angelangt.

Denkst Du, dass wir eigentlich von Geheim­ge­sell­schaften regiert werden und unsere gewählten Regie­rungen nur Mario­netten sind, oder siehst Du dies anders?

 Auf jeden Fall glaube ich an eine durch­gängige Ein­fluss­nahme diverser Geheim­ge­sell­schaften. Wie das im Ein­zelnen aus­sieht, ist natürlich immer schwer zu sagen und bietet viel Platz für Spe­ku­la­tionen. Aller­dings sollten wir nicht so naiv sein, eine solche Beein­flussung her­un­ter­zu­spielen oder zu leugnen. Viele Mit­glieder dieser Orga­ni­sa­tionen besitzen eine Menge Geld und/oder bekleiden wichtige Ämter. Natürlich ver­suchen solche Per­so­nen­kreise ihr Geld dazu zu benutzen, um noch mäch­tiger zu werden. Und das logi­scher­weise so unauf­fällig wie möglich. Deshalb sind es auch „Geheim­ge­sell­schaften“, denn sie ope­rieren im Geheimen. Angeblich ist das ja alles nur Blödsinn und diese Gesell­schaften sind ganz harmlos. Aber was soll dann die Heim­lich­tuerei? Wenn doch nur über das Wetter, den nächsten Ski-Urlaub oder Back­re­zepte phi­lo­so­phiert wird, dann braucht man doch keine Geheim­haltung. Also irgendwie ergibt das alles keinen Sinn. Wer sich im Geheimen trifft und aus­tauscht, hat auch logi­scher­weise etwas zu verbergen. 

Wenn es dabei nun tat­sächlich nur um banale Dinge ginge, könnte uns das natürlich egal sein. Wenn es aber um Ent­schei­dungen von glo­baler Trag­weite geht, sieht das aller­dings ein klein wenig anders aus. Das geht uns alle etwas an!

Regie­rungen herr­schen meist nur vor­der­gründig. Das hat ein Horst See­hofer ja auch schon zugegeben.

Nächste pro­vo­kante Frage: Wenn Du der liebe Gott wärst, so wie er im Neuen Tes­tament gerne beschrieben wird, würde es Dich stören, wenn Du ständig von Men­schen als Sün­denbock her­ge­nommen wirst, wenn diese sich gegen­seitig abschlachten, betrügen, belügen und hin­ter­gehen, nach dem Motto: „Warum hat Gott dies zuge­lassen und das…?“ Ist es nicht gerade der freie Wille, der uns frei macht – selbst zu ent­scheiden, was wir tun und lassen können, auch wenn dies beinhaltet, dass wir auch unter die Räder kommen können und zum Teil schmerz­liche Erfah­rungen machen müssen – nach dem kar­mi­schen Prinzip –, wenn wir falsch handeln oder andere dies für uns tun?

 Du beschreibst es schon ganz richtig. Gott hat uns einen freien Willen gegeben und uns damit zu eigen­stän­digen Per­sön­lich­keiten gemacht. Dafür sollten wir ihm dankbar sein. Natürlich kann man auch gegen­ar­gu­men­tieren, denn es ist sicherlich nicht mein eigener freier Wille, wenn mich eine andere Person umbringt. Aber wenn die Geschichte mit Gott und dem Jen­seits stimmt, dann geht es nach dem Abstreifen des Körpers, der mate­ri­ellen Hülle, weiter, und die hiesige Welt ist sowieso nur eine Zwischenstation. 

Zu der Frage, wie ich reagieren würde, wenn ich der liebe Gott wäre, kann ich nicht viel sagen. Gott ist wahr­scheinlich all­mächtig und all­wissend. Ich als ein­facher Mensch bin daher wohl kaum in der Lage, mich in ihn hin­ein­zu­ver­setzen. Oder besser gesagt: Sicherlich wäre ich an seiner Stelle ziemlich genervt. Aber wenn Gott der Gott des Neuen Tes­ta­mentes sein sollte, dann ist er auch all­gütig und somit ver­zeiht er den Menschen.

Du schreibst in Deinem Buch, man soll sich vom Ras­sis­mus­ge­schwafel nicht ver­rückt machen lassen. Kannst Du hierauf noch etwas näher eingehen?

 Das Ras­sis­mus­ge­schwafel ist eines der stän­digen Tot­schlag­ar­gu­mente der extrem Linken und Gut­men­schen. Vor allem durch die Medien wird gerne der Ein­druck ver­mittelt: Wer nicht für eine gren­zenlose Mas­sen­zu­wan­derung ist, der ist auto­ma­tisch ein Rassist. Gleich­zeitig werden neue Begriff­lich­keiten wie „Kul­tur­ras­sismus“ oder „Islam­ras­sismus“ instal­liert, obwohl diese, von ihrer inhalt­lichen Bedeutung betrachtet, über­haupt keinen Sinn ergeben. Damit kann man aller­dings sicher­stellen, dass man auch wirklich jeden Abweichler als „Ras­sisten“ beschimpfen kann. Und Ras­sisten sind ja oft auch Nazis. Und da haben wir es schon wieder.

Es gibt nur ein Mittel dagegen: Den Naziwahn ablegen, und ruhig und besonnen bleiben. Mit ratio­nalen, ver­nünf­tigen Argu­menten unbeirrt dage­gen­halten und abwarten, bis die Gegen­seite die Fassung ver­liert und ihr wahres, tota­li­täres Gesicht zeigt.

Schauen wir mal kurz über den großen Fisch­teich: Trump ist in den sog. Mas­sen­medien und bei den regie­renden und zen­sie­renden Stellen fast durchweg der Ver­rückte, der Böse­wicht, der Idiot. Sollte uns dies nicht zu denken geben, wenn die herr­schende Elite so viel Elan auf­bringt, um zu ver­hindern, dass Trump in den USA Prä­sident wird? Unter­mauert zum Teil sogar mit Unwahr­heiten oder Halb­wahr­heiten? Könnte es nicht sogar sein, dass Trump mal richtig auf­räumt? Er will „9/11“ neu unter­suchen lassen und hin­ter­fragt das Vor­gehen der USA im Irak­krieg. Er will, dass die USA weniger den Welt­po­li­zisten spielt und andere Länder wieder mehr Eigen­ver­ant­wortung über­nehmen, um nur ein paar Themen kurz anzu­sprechen. Ist Trump wirklich ein Idiot – oder unter Umständen durch seine finan­zielle Unab­hän­gigkeit sogar eine Gefahr für gewisse Macht­struk­turen und Eliten, die andere gerne als Mario­netten benutzen? Wie ist Deine per­sön­liche Meinung zu diesem Thema?

 Generell bin ich bei jedem US-Prä­si­denten oder Amts­an­wärter erst mal miss­trauisch. Die USA und ihre impe­ria­lis­tische Politik haben viel zur Desta­bi­li­sierung im Nahen und Mitt­leren Osten sowie in Nord­afrika beigetragen. 

Wenn wir uns aber nur mal anschauen, was Trump will und was im Gegenzug Clinton möchte, können wir zumindest ein­schätzen, wer das kleinere Übel ist. Natürlich ver­suchen die Medien, eine solche Debatte zu ver­zerren und bau­schen die unwich­tigen Themen auf. Viele Men­schen, durch dümm­liche Fern­seh­serien und Hol­ly­wood­getue von der Ver­nunft ent­fernt, lassen sich davon leider blenden. Da ist es nur wichtig, wer „sym­pa­thi­scher“ auf­tritt, welches Geschlecht die Person hat und wie sehr sie den aktuell gewollten Kli­schees ent­spricht. Das ist natürlich fatal. Denn in erster Linie sollten die Kan­di­daten daran gemessen werden, welche Politik sie in ihre Amtszeit umsetzen wollen.

Clinton steht wei­terhin für die aggressive Ein­mi­schungs­po­litik auf inter­na­tio­naler Ebene. Trump will das ein­schränken. Also bedeutet Trump für mich: weniger Unruhen und damit auch weniger Krieg. Mir ist es doch egal, wie seine Frisur aus­sieht oder ob er manchmal wie ein Bauer auf­tritt. Das inter­es­siert in diesem Zusam­menhang einfach nicht. Es geht immer nur darum, was jemand vorhat und im End­effekt dann auch tut. Alles andere ist unin­ter­essant. Ob Trump nun unab­hängig ist oder nicht, wird schwer zu klären sein. Aber er ist für mich ganz klar das kleinere Übel!

Was wolltest Du Frau Angela Merkel schon immer einmal sagen oder fragen?

Wie man sich so fühlt, wenn man nicht seinem Land dient, obwohl man vorher einen Eid darauf geleistet hat.

Was wolltest Du Frau Frauke Petri denn schon immer mal sagen oder fragen?

Unbe­dingt unbequem bleiben, sich nicht von Links-Popu­listen pro­vo­zieren lassen. (Ist natürlich leicht gesagt). Die wich­tigen Themen wie bei­spiels­weise Volks­ent­scheide weiter vor­an­treiben und noch viel offen­siver ein­fordern. Dazu weitere, wichtige Themen in die Dis­kussion bringen, wie bei­spiels­weise „Ver­fassung“ und „Sou­ve­rä­nität“.

Worin siehst Du Hoffnung und Zuver­sicht für die Zukunft?

 Um es mal klar zu sagen: Ich bin und bleibe ein unver­bes­ser­licher Optimist! Aller­dings bin ich auch ebenso Realist. Und ich weiß, eine Wende zu schaffen – vor allem in unserem Lande – wird sehr schwierig. Dennoch keimt Hoffnung in mir. Wenn ich mich mit den Men­schen unter­halte, dann spüre ich bei vielen von ihnen den Willen zur Ver­än­derung. Das mag alles noch sehr zaghaft sein, aber wenn die Regierung wei­terhin gegen die Inter­essen des Volkes agiert, dann wird dieser Wille weiter wachsen. Darauf müssen wir alle hoffen.

Möchtest Du Deine Tätigkeit als Sach­buch­autor fort­setzen? Und falls ja, hast Du schon Ideen für ein neues Buch?

 Ja, auf jeden Fall. Es gibt noch viel zu tun und zu schreiben. Neue Pro­jekte habe ich schon im Kopf und auch teil­weise in Bear­beitung. Doch wie diese genau aus­sehen, werde ich jetzt noch nicht verraten.

Danke für Deine Antworten!

 Bitte, gerne!