Studie: Medien haben sich in der Zuwan­de­rungs­krise zu will­fäh­rigen Kom­plizen der poli­ti­schen Klasse gemacht

Erstmals ist in einer Studie der Uni Leipzig und der Ham­burger Media School wis­sen­schaftlich bestätigt worden, was Mil­lionen von Men­schen seit zwei Jahren mit eigenen Augen und Ohren wahr­nehmen: Deutsch­lands Medien haben sich in der Zuwan­de­rungs­krise zu will­fäh­rigen Kom­plizen der poli­ti­schen Klasse gemacht. 

Ein Gast­beitrag von Ramin Peymani (Liberale Warte)

„Ver­klärte Will­kom­mens­kultur“ – eine skurrile Meldung macht dieser Tage die Runde. Sie ist jedoch nicht etwa deshalb so bizarr, weil über schier Unglaub­liches berichtet würde, sondern weil sie etwas derart Offen­sicht­liches zum Inhalt hat, dass man sich fragt, warum es einer wis­sen­schaft­lichen Studie bedurft hatte, um es zu manifestieren.

Das Ergebnis über­rascht so wenig, als hätte jemand nach­ge­wiesen, dass Bäume von unten nach oben wachsen. Und doch ist die Studie der Hamburg Media School und der Uni Leipzig ein echter Mei­len­stein im Kampf gegen den all­ge­gen­wär­tigen Kam­pa­gnen­jour­na­lismus. Erstmals ist wis­sen­schaftlich bestätigt worden, was Mil­lionen von Men­schen seit zwei Jahren mit eigenen Augen und Ohren wahrnehmen:

Deutsch­lands Medien haben sich in der Zuwan­de­rungs­krise zu will­fäh­rigen Kom­plizen der poli­ti­schen Klasse gemacht. 

Die Jour­na­listen haben ein Zerrbild der Rea­lität gezeichnet, um den Bürgern ihre links-grüne Ideo­logie auf­zu­zwingen. Die „euphe­mis­tisch-per­suasive Diktion“ habe dazu geführt, dass „frei­willig von den Bürgern zu erbrin­gende Sama­ri­ter­dienste mora­lisch ein­ge­fordert werden konnten“, stellt der Leiter der Studie, Michael Haller, fest. Er bescheinigt den Redak­tionen, die „Will­kom­mens­kultur zu einer Art Zau­berwort ver­klärt“ zu haben.

„Große Teile der Jour­na­listen haben ihre Berufs­rolle ver­kannt“, so sein ver­nich­tendes Fazit. Die Studie reha­bi­li­tiert viele, die sich von Politik und Medien lange als rechte Popu­listen oder frem­den­feind­liche Hetzer beschimpfen lassen mussten.

Wis­sen­schaftlich der Lüge über­führt, setzen die Jour­na­listen ihren Ver­nich­tungs­feldzug gegen die Will­kommens-Kri­tiker unbeirrt fort.

Und doch dürfte die Erkenntnis kaum Bes­serung bringen. An den will­kom­mens­be­sof­fenen Lieb­habern der öffentlich-recht­lichen Schlaf­lieder dürfte sie ohnehin abperlen. Lieschen Müller möchte sich eben nicht mit unan­ge­nehmen Wahr­heiten belasten. Wie sollte sie künftig ihre Fern­seh­abende genießen können, wenn sie akzep­tierte, dass „Tatort“, „Tages­themen“ und „Heute-Journal“ ein völlig fal­sches Bild zeichnen? Fände sie noch Schlaf in dem Wissen, dass mit der Kul­tur­be­rei­cherung ein gerüttelt Maß Sicherheit und Ordnung ver­loren gegangen ist? Würde sie etwas hören wollen von der Mil­li­ar­denlast für die über­stra­pa­zierten Sozi­al­systeme, von zuneh­mender Migranten-Kri­mi­na­lität oder der Erwartung der Zuwan­derer, dass wir uns ihnen anpassen?

Zu schön ist es doch, die herz­er­wär­menden Geschichten beacht­licher Bar­geld­funde zu lesen, so wun­derbar illus­triert mit Flüchtling Hassan, den zwei freund­liche Poli­zisten mit Blu­men­strauß einrahmen. 

Derweil machen Deutsch­lands Medi­en­schaf­fende keinen Hehl daraus, dass sie gar nicht daran denken, ihre „Bericht­erstattung“ zu ändern. Wis­sen­schaftlich der Lüge über­führt, setzen sie ihren Ver­nich­tungs­feldzug gegen jeden fort, der es wagt, offen­sicht­liche Pro­bleme anzu­sprechen und längst über­fällige Fragen zu stellen. Nun hat die Hetze der Medien ihren vor­läu­figen Höhe­punkt erreicht: Immer neue Ver­treter aus dem links-grünen Par­tei­en­spektrum werden Opfer der Gesin­nungs­täter. Einer, der den Finger früh in die Wunde gelegt hat, ist Boris Palmer.

Die Studie macht die mani­pu­lative Mei­nungs­mache der Jour­na­listen als Ursache für die Radi­ka­li­sierung und Spaltung der Gesell­schaft aus.

Tübingens grüner Ober­bür­ger­meister stellt Merkels Mantra „Wir schaffen das“ beharrlich infrage. In seinem in Kürze erschei­nenden Buch warnt der 45-Jährige ein­dringlich vor einer Politik, die Deutschland in den ver­gan­genen beiden Jahren nicht nur über­fordert, sondern gespalten hat.

Nun hat Palmer die Vor­komm­nisse auf einem Volksfest in seiner ehe­ma­ligen Heimat Schorndorf kom­men­tiert. Ange­sichts der sexu­ellen Über­griffe durch einen Iraker und drei Afghanen sowie der Gewalt­ex­zesse ein­tausend junger Leute – laut Poli­zei­an­gaben zum großen Teil mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund – stellte er nüchtern fest, dass „wieder sehr junge Asyl­be­werber mitten drin“ gewesen seien und beklagte, dass „es immer noch als Ras­sismus gebrand­markt wird, wenn man das Problem beschreibt“.

Das ARD-Magazin „Monitorblies dar­aufhin zur Treibjagd auf den ehe­ma­ligen Vor­zeige-Grünen. Man erfand seine ganz eigene Version der Her­gänge und behauptete, es habe lediglich „eine Handvoll alko­ho­li­sierter Jugend­licher am Rande eines Stadt­festes gegen Poli­zei­beamte ran­da­liert“. Es sind Baga­tel­li­sie­rungs­ver­suche wie dieser, die den Begriff der „Lügen­presse“ geprägt haben. Fol­ge­richtig wird die mani­pu­lative Mei­nungs­mache der Jour­na­listen von den Autoren der Studie als Ursache für die Radi­ka­li­sierung und Spaltung der Gesell­schaft ausgemacht.

Abschalten und umblättern, lautet die Devise. Ideo­lo­gi­sierte Auf­wiegler, die ihr Pri­vileg jour­na­lis­ti­schen Wirkens miss­brauchen, dürfen keine Bühne erhalten. Jour­na­listen sind Dienst­leister der Leser und Zuschauer – nicht mehr und nicht weniger.

 

Das aktuelle Buch des Autors: „Das Grauen – Deutsch­lands gefähr­liche Par­al­lel­ge­sell­schaft“ ist im Handel erschienen. „Spuk­schloss Deutschland“ ist als Ebook und als signiertes Taschenbuch erhältlich. Im Paket können Sie die beiden Bücher direkt bei ihm zum Son­der­preis erwerben.

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Der Text erschien zuerst auf dem lesens­werten Blog des Autors:

LIBERALE WARTE

Dieser Artikel erschien ursprünglich hier:

https://philosophia-perennis.com/2017/07/25/studie-medien-haben-sich-in-der-zuwanderungskrise-zu-willfaehrigen-komplizen-der-politischen-klasse-gemacht/

Foto: Dunja Hayali gilt vielen als typische Prot­ago­nistin eines Nan­ny­jour­na­lismus, wenn es um Flücht­linge geht © Sven Mandel (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0], via Wiki­media Commons