China: Die mys­te­riösen Hightech-Höhlen von Huashan (Videos)

Süd­westlich der alten Kai­ser­stadt Hangzhou, im Drei­län­dereck der Pro­vinzen Zhe­jiang, Jianxi und Anhui liegt nur zwölf Kilo­meter außerhalb der Stadt Tunxi und am Ufer des Flusses Xin‘an ein wahres Weltwunder.

(Von Hartwig Hausdorf/pravda-tv)

Es ist der Eingang zu einem unter­ir­di­schen Laby­rinth, bestehend aus ins­gesamt 36 Höhlen von meh­reren Qua­drat­ki­lo­metern Aus­dehnung. Sie sind jedoch nicht natür­lichen Ursprungs. Nein, sie wurden vielmehr vor unbe­kannten Zeiten von noch unbe­kann­teren Bau­meistern künstlich aus dem harten Gestein her­aus­ge­ar­beitet. Oder sogar mit weit fort­schritt­li­cherer Tech­no­logie geschaffen.

Diese buch­stäblich „aus dem Vollen geschnitzte“ Unterwelt ist ein ein­ziger Wald von Fra­ge­zeichen. Eigentlich dürfte es die Höhlen gar nicht geben, denn sie gehören zu jenen Funden, die unser tra­di­tio­nelles Weltbild mühelos aus den Angeln zu heben vermögen.

Neu­gierig geworden durch die Fotos und Berichte des Schweizer Autors und Jour­na­listen Luc Bürgin weilte ich im Juni 2015 mit einer Gruppe meiner Leser dort, hielt wieder einmal Lokal­termin an einem der geheim­nis­vollsten Orte dieser Welt.

Auf einer schwan­kenden Hän­ge­brücke von 130 Metern Länge über den rei­ßenden Xin‘an-Fluss gelangen die Besucher, seitdem die Anlage im August 2000 teil­weise frei­ge­geben wurde, zu dem Höhlensystem.

Bis dato sind 36 ein­zelne Höhlen, die aus dem harten Quarz­sand­stein her­aus­ge­ar­beitet wurden, bekannt. Von diesen sind inzwi­schen fünf erschlossen, die anderen nach wie vor gesperrt. Das hat aber nichts mit Ver­tu­schung zu tun, denn das Haupt­problem ist, dass die impo­santen Kavernen per­manent unter Wasser stehen, das unter­ir­disch vom nahen Fluss eindringt.

Selbst die für Besucher geöff­neten Grotten müssen per­manent abge­pumpt werden, da sie sonst in kür­zester Zeit wieder über­flutet wären. Die erste Ent­de­ckung liegt schon ein paar Jahr­zehnte zurück. Ganz zufällig stol­perte in den 50er oder 60er Jahren ein Bauer durch eine Fels­öffnung in die Höhlenwelt.

Doch erst 1995 nahm sich der ört­liche Kader der Sache an und beauf­tragte die bei Peking gelegene Qinghua-Uni­ver­sität mit der Erfor­schung. Es wurde eine Handvoll Ton­scherben gefunden, die der Jin-Dynastie (265 bis 420) zuge­ordnet wurden, ein paar eiserne Werk­zeuge und – man höre und staune! – ver­stei­nerte Dinosaurierspuren!

Chro­nisten erwähnten die Existenz der geheim­nis­vollen Unterwelt seit der „Periode der drei Reiche“ (221 bis 280). Die Anlage dürfte aber, allein schon wegen ihrer gewal­tigen mega­li­thi­schen Aus­prägung, wesentlich älter sein.

Sie könnte aus prä­his­to­ri­schen Zeiten stammen. Sen­sa­tio­neller Cha­rakter Hier muss ich einen Fehler kor­ri­gieren, der sich bei meinem Kol­legen Luc Bürgin ein­ge­schlichen hat. Der Schweizer ver­mutete eine Gesamt­aus­dehnung aller 36 Höhlen, die in die Hun­derte von Qua­drat­ki­lo­metern gehen würde (Die mys­te­riöse “Cueva de los Tayos” Höhle: Heim­stätte einer “ver­lo­renen” alter­tüm­lichen metal­li­schen Bibliothek (Videos)).

Da der Gebirgs­stock, unter dem sich die Höhlen befinden, und der wie ein Schweizer Käse durch­lö­chert ist, jedoch nur ungefähr 7,5 Qua­drat­ki­lo­meter misst, dürfte die Gesamt­fläche eher 5 bis 6 Qua­drat­ki­lo­meter messen. Nehmen wir also Hektar statt Qua­drat­ki­lo­meter, dann stimmen die Dimen­sionen wieder.

Dieser Umstand nimmt jedoch kein bisschen von dem sen­sa­tio­nellen Cha­rakter dieses noch kaum bekannten Welt­wunders im Süd­osten Chinas. Auch mit der berich­tigten Fläche bricht die unter­ir­dische Höh­lenwelt von Huashan alle Rekorde. Die Kavernen bestehen aus einer unüber­schau­baren Anzahl an Hallen und Seitenverzweigungen.

Monu­mentale Stütz­pfeiler sind so wuchtig, dass mehrere Männer sie kaum mit ihren Armen umfassen können; manche der Pfeiler besitzen gar die Dimen­sionen eines Ein­fa­mi­li­en­hauses! Sie stützen die Decken der dem Fels anver­trauten Anlage, die auf den ersten Blick an einen Atom­bunker oder unter­ir­dische Flug­zeug­hangars denken lässt.

Dum­mer­weise aber aus grauer Ver­gan­genheit stammt. Wo man hin­blickt, sind Fels­balken, Nischen, Kanten und Ecken, sowie auf dem Kopf ste­hende Trep­pen­stufen, die gera­dewegs ins Nichts führen. Sie scheinen allesamt wie mit einem But­ter­messer aus dem Stein geschnitten, so exakt sind sie bearbeitet.

Die größte der zugäng­lichen Höhlen, „Höhle Nr. 35“, nimmt mit ihren 36 inein­ander ver­schach­telten Hallen gut zwölf Hektar Fläche ein. Selbst die unter­ir­di­schen Städte im tür­ki­schen Kap­pa­dokien – von denen ich Der­inkuyu und Kay­makli mehrmals besuchte – ver­blassen schier neben dem neuen Welt­wunder aus dem Reich der Mitte.

Ins­gesamt 26 Stütz­pfeiler, so hoch wie moderne Wohn­häuser, sta­bi­li­sieren diese bis dato größte frei­ge­legte Kaverne. Und trotzdem bewegt sich der Besucher im Grunde knapp unterhalb der Höh­len­decke. Warum dies? Ganz einfach: Von dem einst bis zur Decke rei­chenden Gesteins­ma­terial und Schutt wurde erst einmal das obere Drittel herausgeräumt.

Welche unglaub­lichen Über­ra­schungen warten noch auf ihre Ent­de­ckung, sollte alles Geröll aus dem unter­ir­di­schen Rie­sen­komplex ent­fernt werden? Apropos Höh­len­decke: Deren Kon­turen sind so bear­beitet, dass sie der äußeren Topo­grafie des Berges folgen – dies allein ist eine archi­tek­to­nische Großtat!

Hätte man nicht einen Rundweg in „Höhle Nr. 35“ gebaut, man würde sich ret­tungslos darin ver­irren. Das riesige, recht­eckige Ein­gangstor würde auch viel besser zu einer unter­ir­di­schen, mili­tä­ri­schen Kom­man­do­zen­trale wie zum Bei­spiel dem „Che­yenne Mountain Complex“ in Colorado passen, als zu einer eben­falls künst­lichen Höh­lenwelt, wahr­scheinlich aus prä­his­to­ri­schen Tagen.

In allen bis heute geöff­neten Kavernen finden sich rät­sel­hafte Gra­vuren an Decken und Wänden. Viele dieser „Rit­zungen“ zeigen Linien, welche plötzlich im rechten Winkel die Richtung ändern.

Allesamt Struk­turen, die die Natur nicht kennt. Ein paar dieser Bear­bei­tungen erwecken zudem den Ein­druck, mit modernen Werk­zeugen gefertigt zu sein. Und vor Ort fiel mir noch etwas anderes auf:

An einigen Stellen scheint das Material regel­recht vom Fels­un­ter­grund abge­platzt – wurde hier etwa mit einer Art Spritz­beton gear­beitet, welcher mit bestimmten Werk­zeugen in seine heutige Form gebracht wurde? Spritz­beton – und das in einer Anlage, die vor 1700 Jahren erstmals erwähnt wurde, aber mit an Sicherheit gren­zender Wahr­schein­lichkeit viele Jahr­tau­sende weiter zurückdatiert?

Die chi­ne­si­schen Archäo­logen sind voll­kommen ratlos über die Her­kunft und den Zweck jener mys­te­riösen Anlage. Ver­heim­licht wird ihre Existenz trotzdem nicht. Vor allem, seit sie 2001 vom dama­ligen Staats­prä­si­denten Jiang Zemin in „Huashan Mys­te­rious Grottoes“ umge­tauft wurde.

Das offi­zielle China – Poli­tiker wie Aka­de­miker – steht unkon­ven­tio­nellen Theorien über unsere Ver­gan­genheit heute unge­wöhnlich offen gegenüber. Dies ver­deut­licht bei­spiels­weise die Ein­ordnung rät­sel­hafter Röhren unbe­kannten Alters am Toson-See (Provinz Qinghai) als Hin­ter­las­sen­schaft außer­ir­di­scher Besucher.

Die Decken­struktur wirkt wie Spritz­beton, der nach­träglich tech­nisch bear­beitet wurde. So ver­wundert es nicht, auch bei den Höhlen auf diese Mög­lichkeit hin­ge­wiesen zu werden. An einem Berghang ver­künden große Schrift­zeichen: „Hier exis­tiert eine andere Welt“.

Und auf einer Schau­tafel nahe der erwähnten Hän­ge­brücke über den Xin‘an-Fluss steht explizit zu lesen, was bei uns undenkbar wäre: „Manche glauben, dass Besucher aus dem Weltall die Anlage in prä­his­to­ri­scher Zeit errichteten.“

Lite­ratur:

Die Bot­schaft der Mega­lithen: Wer erbaute die stei­nernen Wunder? von Hartwig Hausdorf

Das UBUNTU Prinzip: Ein revo­lu­tio­närer Plan für gerech­teren Wohl­stand von Michael Tellinger

Steinzeit-Astro­nauten: Fels­bild­rätsel der Alpenwelt von Reinhard Habeck

DAS DRITTE AUGE und der Ursprung der Menschheit (durch­ge­sehene und erwei­terte Neu­ausgabe) von Ernst Muldashev

Videos:

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Der Artikel erschien ursprünglich hier:  https://www.pravda-tv.com/2017/08/china-die-mysterioesen-hightech-hoehlen-von-huashan-videos/

Quellen: PublicDomain/efodon.de am 25.08.2017