Darum werde ich nicht die Bun­des­kanz­lerin wählen

(Von Vera Lengsfeld)

Aus­nah­me­zu­stand in Frank­reich wegen zahl­reicher Attentate, bür­ger­kriegs­ähn­liche Zustände in über 60 No-Go-Areas in Schweden, Italien kurz vor dem „Flüchtlings“-Kollaps, unbe­herrschbare kri­mi­nelle Clans in Berlin und anderen deut­schen Groß­städten, Ter­ro­risten, die als „Flücht­linge“ von unseren Steu­er­geldern gefüttert werden – das ist Merkels Sta­bi­lität! Und des­wegen werde ich die CDU nicht wählen!

Welch eine Ehre! Kanz­lerin Merkel schreibt mir mit Datum 9. August eine Mail und fordert mich auf, mit ihr die „rich­tigen Weichen zu stellen, damit Deutschland weiter ein Land bleibt, in dem wir gut und gerne leben“. Dafür soll ich ihr und ihrer Partei meine Stimme geben, mög­lichst schon als Briefwählerin.

Um mich zu werben, hat sie einen halb­sei­tigen Text auf­setzen lassen. Für „eine starke Wirt­schaft, die gute Arbeits­plätze schafft“, wollen „wir“ (Plu­ralis maje­s­tatis?) die “rich­tigen Rah­men­be­din­gungen schaffen”. Sehr beru­higend in einer Zeit, wo durch den von der Politik mit­ver­ur­sachten Die­sel­skandal bereits tau­sende Arbeit­nehmer um ihren Arbeits­platz bangen müssen.

Die Renten seien seit 2016 „so stark gestiegen, wie lange nicht mehr“. Mein Nachbar bekommt 10 Euro mehr. Das ist billig für eine Kanz­le­rin­nen­stimme. Ich kann mich auf die „ver­bes­serte Müt­ter­rente“ freuen, die „sicher und stabil“ sein soll, dafür werden „wir“ sorgen. Außerdem sollen „für alle“ die Steuern gesenkt werden.

An dieser Stelle soll ich ver­gessen haben, dass dies nur geschieht, wenn es die Kas­senlage erlaubt. Das steht so im Klein­ge­druckten des Wahlprogramms.

„Wir“ setzen uns für den Zusam­menhalt der Gesell­schaft ein, sagt aus­ge­rechnet die Frau, in deren Amtszeit das Land so tief gespalten wurde, wie nie zuvor.

Die „best­mög­liche medi­zi­nische Ver­sorgung“ und eine „würdige Pflege“ seien „uns Herzensanliegen“.

Die Rea­lität im Mus­ter­ländle Bayern sieht so aus, dass ein krebs­kranker Freund von mir, der wegen starker Schmerzen medi­zi­nische Ver­sorgung suchte , von vier Ärzten wegen „Über­lastung“ abge­wiesen und vom fünften sofort auf den OP-Tisch gelgt wurde. Er hat Glück gehabt, denn das hat sich in einer grö­ßeren Stadt und nicht im länd­lichen Raum abge­spielt, den unsere Kanz­lerin immerhin „besonders… in den Blick nehmen will“, weil dort bereits die Gefahr besteht, nicht mehr ver­sorgt werden zu können.

Deutschland sei eines der sichersten Länder der Welt, behauptet Merkel, obwohl nach einem Ranking des Travel and Tourism Com­pe­ti­ti­veness Report unser Land um dreißig Plätze auf Rang 51 abge­stürzt ist. „Nur wer sicher ist, kann frei leben“ fügt die Kanz­lerin hinzu. „Wir stehen zu einem Staat, der seine Bür­ge­rinnen und Bürger schützt“.

So wie auf der Kölner Dom­platte oder jüngst in Hamburg, wo die Polizei das Polit­spek­takel namens G20 schützen musste, damit die Poli­tiker sich in der Elb­phil­har­monie an der „Ode an die Freude“ delek­tieren konnten, während die mit Steu­er­geldern groß­zügig unter­stützte Antifa Altona verwüstete?

Es sollen „noch einmal mehr Poli­zisten“ ein­ge­stellt, ihre Aus­rüstung und Befug­nisse „weiter“ ver­bessert werden.

Genau das hat CDU-Spit­zen­kan­didat Armin Laschet im erst wenige Wochen zurück­lie­genden Wahl­kampf ver­sprochen und nicht gehalten. Sobald er Minis­ter­prä­sident wurde, wurde die Polizei weiter redu­ziert. In diesem Jahr sollen in NRW 29 Poli­zei­be­hörden weniger Beamte zur Ver­fügung haben als 2016.

„In einer unru­higen Welt“ sei Europa eine Gemein­schaft des Friedens, der Freiheit und der Sta­bi­lität. Wirklich?

Aus­nah­me­zu­stand in Frank­reich wegen zahl­reicher Attentate, bür­ger­kriegs­ähn­liche Zustände in über 60 No-Go-Areas in Schweden, Italien kurz vor dem „Flüchtlings“-Kollaps, unbe­herrschbare kri­mi­nelle Clans in Berlin und anderen deut­schen Groß­städten, Ter­ro­risten, die als „Flücht­linge“ von unseren Steu­er­geldern gefüttert werden – das ist Merkels Stabilität!

„Damit Deutschland diesen erfolg­reichen Weg wei­ter­gehen kann“, bittet mich die Kanz­lerin um Unterstützung.

Nein, liebe Frau Merkel, wer mich so für blöd ver­kaufen will, bekommt meine Stimme nicht!

 

Dieser Artikel erschien zuerst hier:  http://www.theeuropean.de/vera-lengsfeld/12626-angela-merkel-lebt-in-einer-anderen-welt
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