Straf­zinsen sollen künftig an die Kunden wei­ter­ge­geben werden

Jede vierte Bank will Sparer zur Kasse bitten

Die Null- und Nega­tiv­zins­po­litik der Euro­päi­schen Zen­tralbank und ihrem Zampano Draghi wird mehr und mehr zur Belastung der deut­schen Sparer. Jede vierte deutsche Bank will die Straf­zinsen künftig an ihre Kunden weiterbelasten.

Durch die Null- und Nega­tiv­zins­po­litik der Euro­päi­schen Zen­tralbank (EZB) und ihrem Vor­sit­zenden Mario Draghi sind den deut­schen Sparern etliche Mil­li­arden Euro an Zinsen vor­ent­halten worden. Zins­ein­nahmen, die nicht reinves­tiert werden konnten. Bereits jetzt ist der von Draghi zu ver­ant­wor­tende volks­wirt­schaft­licher Schaden immens. Doch der ita­lie­nische Zampano macht in seiner Geld­ver­nich­tungs­po­litik unbeirrt weiter und der deutsche Sparer wird wei­terhin geschröpft. Denn in der Zwi­schenzeit will jedes vierte deutsche Kre­dit­in­stitut der ihr von der EZB auf­er­legten Straf­zinsen für Spar­ein­lagen direkt an ihre Kunden weiterbelasten.

Das ein­fache Sparbuch, einst des Deut­schen belieb­teste Geld­anlage, wurde vor wenigen Jahren auf­grund der geringen (aber garan­tierten) Ver­zinsung mit­leidig belä­chelt. Doch zu jener Zeit erhielten die Sparer wenigstens noch Zinsen für das Geld, welches sie bei der Bank ihrer Wahl depo­nierten. Die Banken konnten mit diesem Geld wirt­schaften, Kredite ver­geben und so Inves­ti­tionen ermög­lichen und unter­stützen. Diese Zeiten sind seit Draghi vorbei. Gut­ha­ben­ein­lagen der ein­zelnen Kre­dit­in­stitute bei der EZB werden seitens der Zen­tralbank seit einiger Zeit mit Straf­zinsen belegt, welche nun mehr und mehr auf die Kunden umgelegt werden sollen.

Derzeit liegt diese Straf­ver­zinsung bei 0,4 Prozent, welche in der Regel bereits an Unter­neh­mens­kunden wei­ter­ge­geben wird. Pri­vat­kunden werden derzeit nur bei jeder zwölften Bank belastet, nach Angaben von Bun­desbank-Vor­stand Andreas Dambert habe eine Umfrage ergeben, dass bei einer wei­teren Senkung des Zins­ni­veaus jedoch sogar jede zweite Bank bereit wäre, die Belastung auch an Pri­vat­kunden weiterzugeben.

 

 

 

Quelle: Dieser Beitrag erschien auf FreieWelt.net

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