Schmuck sieht es aus, das Kunsthaus Bethanien am Mariannenplatz im berüchtigten Berliner Stadtteil Kreuzberg. Wer dort die Hinweisschilder für das „Art-Center“ oder das „Kunsthaus“ liest, bekommt den Eindruck, dass hier eine seriöse Institution zuhause ist.
Spätestens seit heute könnte dieses Image allerdings schwere Risse bekommen. Denn heute eröffnet dort eine Ausstellung mit dem Titel „Märtyrermuseum“.
Persönlichkeiten der Weltgeschichte werden angekündigt, die heldenhaft und vorbildlich für ihre Überzeugungen starben: Von den großen Heiligen der Kirche bis hin zu einem Mann wie Martin Luther King (1929–1968).
Soweit so gut: Ende und Krönung der erlauchten Reihe dieser Kunstinstallation bildet Ismaël Omar Mustafaï. Kennen Sie nicht? Noch nicht, denn noch nicht werden bei uns Plätze und Gotteshäuser nach ihm benannt. Aber das ist nur eine Frage der Zeit:
Ismaël Omar Mustafaï war einer der muslimischen Terroristen, die am 13. November 2015 im Konzertsaal Bataclan in Paris 89 Menschen auf teilweise grausamste Weise ermordeten.
Als Reliquie von diesem neuen Heiligen der Islamisierung ist in dem klosterartigen Gebäude eine originale Eintrittskarte für das besagte Konzert zu sehen.
Achso, Sie dachten es sich vermutlich schon: Finanziert wird die Ausstellung nicht vom „Islamischen Staat“, aber so ähnlich: Der Verein Nordwind der für die Ausstellung verantwortlich zeichnet, finanziert sich – wie Gunnar Schupelius herausgefunden hat – über den Hauptstadtkulturfonds und die Kulturstiftung des Bundes.
Treffend der bekannte Fotograf und Menschenrechtsaktivist Markus Hibbeler dazu:
„Ein IS-Massenmörder, der vor zwei Jahren in Paris Konzertbesucher ermordete, steht also in einer Reihe mit Größen der Menschheitsgeschichte wie Sokrates und Martin Luther King – finanziert von Steuermitteln. Das ist so krank!“
David Berger / philosophia-perennis.com