George Soros, World Copyright by World Economic Forum - flickr.com - by swiss-image.ch/Photo Mirko Ries - CC BY-NC-SA 2.0

Der wahre Grö­ßenwahn von George Soros: “Ich bin eine Art Gott und ein Denker wie Einstein”

Ein Artikel im Inde­pendent zeichnet ein anderes Bild von Mul­ti­mil­li­ardär George Soros, als wir es bisher gewohnt sind. Der Mul­ti­mil­li­ardär und erfolg­reiche Spe­kulant war ja in jüngster Zeit vom Schicksal nicht mehr ganz so ver­wöhnt, wie üblich. Bisher wurde er überall als Erfolgs­mensch und Phil­antrop gefeiert, und seine NGOs als Vor­reiter und Kampf­truppen für Men­schen­rechte, Zivil­ge­sell­schaft­liche Anliegen und Beschützer der Min­der­heiten gefeiert.

Im Zuge der Europa über­rol­lenden Migran­ten­ströme wurden auch in den Main­stream­m­edien etwas vor­sich­tigere Stimmen laut, die die Ver­wick­lungen von Soros’ NGOs in Schlep­per­tä­tig­keiten ansprachen. Auch seine Rolle beim gewalt­samen Umsturz in der Ukraine wurde – vor­sichtig – beleuchtet. Seine großen Spe­ku­la­tionen – die ihm zuletzt ful­minant miß­langen – wurden the­ma­ti­siert. Der Mann, der das Rückgrat der Bank of England brach, schien mit seiner neu­er­lichen Wette gegen das Pfund Sterling einen wei­teren, dicken Brocken aus dem Ver­mögen Groß­bri­tan­niens her­aus­beißen zu wollen. Der Inde­pendent nannte ihn den „großen, bösen Wolf der inter­na­tio­nalen Finanzwelt“. Doch diesmal hatte Soros sich ver­kal­ku­liert und musste sich unter Ver­lusten zurückziehen.

Es buckelt auch nicht mehr jeder Staatschef vor ihm. Speer­spitze und Front­kämpfer in der Anti-Soros-Front ist Viktor Orbán, der stand­feste unga­rische Premier, Anführer der Liga der Visegrad-Staaten, die sich bisher erfolg­reich gegen die Zwangs­be­glü­ckung durch Migran­ten­ströme wehren.

Immer wieder werden Ver­wick­lungen der Soros-NGOs in global bedeutsame Vor­gänge offenbar, immer wieder führt die Spur von Auf­ständen, Revo­lu­tionen, Ras­sen­un­ruhen und Migran­ten­strömen zu den Mil­li­arden des gebür­tigen Ungarn Soros. Ob es seine direkte Ein­mi­schung in den Prä­si­dent­schafts­wahl­kampf in den USA war (was aber – im Gegensatz zu angeb­lichen, rus­si­schen Ein­mi­schungen — selt­sa­mer­weise kaum berichtet wurde, obwohl zwei­felsfrei belegt), ob er mit seinem Hedgefond „Quantum“ den glo­balen Finanz­markt mani­pu­liert, ob es 18-Mil­li­ar­den­spenden für seine glo­ba­lis­ti­schen, Länder zer­set­zenden Orga­ni­sa­tionen oder seine Thinktanks sind, die direkt Ein­fluss auf Par­la­mente und Regie­rungs­ver­treter nehmen – Soros scheint tat­sächlich die Geschicke der Welt maß­geblich mitzubestimmen.

Der Inde­pendent geht in seinem Beitrag aus­nahms­weise einmal auf die cha­rak­ter­lichen und psy­chi­schen Eigen­arten des Mul­ti­mil­li­ardärs ein, die dieser selbst in seinem Buch „Die Alchimie der Finanzen“ offenlegt:

“I have always har­boured an exag­ge­rated view of my self-importance. To put it bluntly, I fancied myself as some kind of god or an eco­nomic reformer like Keynes, or, even better, like Ein­stein. My sense of reality was strong enough to make me realise that these expec­ta­tions were excessive, and I kept them hidden as a guilty secret. This was a source of con­siderable unhap­piness through much of my adult life. As I made my way in the world, reality came close enough to my fantasy to allow me to admit my secret, at least to myself. Needless to say, I feel much happier as a result.”
Über­setzung: Ich habe schon immer eine über­höhte Sicht der Bedeutung meiner selbst gehegt. Um es unver­blümt zu sagen, ich habe mich gern als eine Art Gott gesehen oder einen wirt­schaft­lichen Reformer wie Keynes, oder noch besser, wie Ein­stein. Mein Rea­li­tätssinn war stark genug, dass ich ver­stand, dass diese Erwar­tungen über­zogen waren und so verbarg ich sie, schuld­be­wusst, wie ein  Geheimnis. Das war eine Quelle schwer­wie­genden Unglück­lich­seins während eines Groß­teils meines Erwach­se­nen­lebens. Während ich in dieser Welt meinen Weg ging, kam die Wirk­lichkeit nahe genug an meine Fan­tasie heran, um mir zu erlauben, mein Geheimnis ein­zu­ge­stehen, zumindest mir selbst. Über­flüssig anzu­merken, dass ich dadurch glück­licher bin.

In einem frü­heren Inde­pendent-Artikel „The bil­lionaire, who built on chaos“ (Der Mil­li­ardär, der auf Chaos baute), in dem Soros bereits über diese Selbst­wahr­nehmung sprach, und sich, ohne jede Selbst­ironie, als phi­lo­so­phi­schen Finanz­spe­ku­lanten bezeichnete, macht Soros hierzu ein bemer­kens­wertes Statement:

„The gran­diose label is a fitting choice for a man who as a child fan­ta­sised about being God and as an adult can tell reporters with a straight face: ‘It is a sort of disease when you con­sider yourself some kind of god, the creator of ever­y­thing, but I feel com­for­table about it now since I began to live it out.’“
Über­setzung: Dieses gran­diose Etikett ist die pas­sende Wahl für einen Mann, der als Kind schon die Fan­tasie hatte, Gott zu sein und der als Erwach­sener ohne eine Miene zu ver­ziehen, den Reportern sagen kann: „Das ist so eine Art Krankheit, wenn man sich selbst für so etwas wie Gott hält, den Schöpfer von allem, aber mir geht es gut, seitdem ich das aus­leben kann“.

Was auch immer das für eine Art Krankheit sein mag: Einen George Soros holt niemand mit einem weißen Trans­porter mit Blau­licht ab in ein neues zu Hause mit lauter netten, weiß­ge­klei­deten Schwestern und Pflegern und freund­lichen Onkel Doktors.

Das Problem ist nur, wenn Herr Müller von nebenan sich für einen Schöpfer und Gott hält, der die Welt nach seinem Willen ver­ändert, dann quit­tieren Familie, Freunde und Nachbarn das viel­leicht mit einem nach­sich­tigen Lächeln, denn Herr Müller wird außer in seinem Vor­garten kaum das Unterste zuoberst drehen können. Wenn aber jemand, der die geistige Aus­stattung hat, zig Mil­li­arden zu erwirt­schaften und überdies die Fähig­keiten, die es braucht, um mit diesen Mitteln ein eigenes, welt­weites Imperium an ein­fluss­reichen Orga­ni­sa­tionen zu errichten, dann wird es gefährlich. Sieht er sich dann auch noch als Phi­losoph und ver­spürt die Berufung, mit seinem Imperium seine Vision einer grenzen‑, iden­titäts- und schran­ken­losen, anar­chi­schen Welt durch­zu­peit­schen, indem er mensch­heitsalte Struk­turen von männlich und weiblich, Familie, Sippe, Volk und Staat nie­der­reißt, dann kann so ein Mann wirklich den Untergang der gesamten mensch­lichen Zivi­li­sa­tionen her­bei­führen. Besonders, wenn er nur dann wirklich glücklich ist, wenn er diesen Drang aus­leben kann.

So erhellend Soros’ eigene Aus­führung für das Ver­ständnis des Phä­nomens ‘Soros’ sind, so beängs­tigend sind sie auch. Der berühmt-berüch­tigte, römische Kaiser Nero, der sich eben­falls für einen Gott, Phi­losoph und Musiker hielt, und zu seinen Gesängen den Untergang des von ihm ange­zün­deten Roms feierte, war ein Kin­der­gar­ten­schreck dagegen.