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Miss­brauch des Holo­caust-Mahnmals zum Höcke-Mobbing — Architekt wollte das nie!

Der Zen­tralrat der Juden in Deutschland meinte zu der gru­se­ligen Aktion der Links­extremen gegen Höcke sehr zurück­haltend, die Aktion sei wahr­scheinlich gut gemeint, aber schlecht gemacht.

Der Eigen­tümer des Grund­stückes neben Höckes Haus ist der­maßen ent­setzt, wozu sein Grund­stück benutzt wird, dass er die Nutzung auf­ge­kündigt hat und ver­langt, dass alles bis zum Jah­res­wechsel dort geräumt werden muss.

Die Polizei ermittelt wegen Bespit­zelung der Familie und Ver­letzung der Per­sön­lich­keits­rechte und der Pri­vat­sphäre. Es könnte auch sein, dass diese Aktion und die Erpressung Höckes, nur dann von der stei­nernen Bedrohung und wei­terer Drang­sa­lie­rerei der Familie erlöst zu werden, wenn er auf Knien am Mahnmal um Ver­gebung bittet, eine eine schwere Nötigung oder Erpressung nach § 240 StGB darstellt:

Straf­ge­setzbuch (StGB):§ 240 Nötigung

(1) Wer einen Men­schen rechts­widrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem emp­find­lichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unter­lassung nötigt, wird mit Frei­heits­strafe bis zu drei Jahren oder mit Geld­strafe bestraft.

(2) Rechts­widrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem ange­strebten Zweck als ver­werflich anzu­sehen ist.

(3) Der Versuch ist strafbar.

(4) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Frei­heits­strafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter
1. eine Schwangere zum Schwan­ger­schafts­ab­bruch nötigt oder
2. seine Befug­nisse oder seine Stellung als Amts­träger mißbraucht.

Was den Extre­misten, deren bru­tales Vor­gehen eine Familie mit Kindern unter unglaub­lichen Druck und Stress setzt, anscheinend gar nicht bewusst ist, ist die Tat­sache, dass sie von Björn Höcke genau das fordern, was der Erfinder und Architekt gerade nicht als den Sinn des Mahnmals beabsichtigte.
Wir möchten hier ein Passage aus dem Interview des Spiegel mit Architekt Peter Eisenman zitieren:

SPIEGEL ONLINE: Für wen wurde das Mahnmal erbaut? Für die Juden?

Eisenman: Es ist für die Deut­schen. Ich glaube nicht, dass es je für Juden gedacht war. Es ist eine wun­der­volle Geste des deut­schen Volkes, dass sie etwas ins Zentrum ihrer Stadt setzen, das sie erinnert — erinnern könnte — an die Vergangenheit.

SPIEGEL ONLINE: Sie meinen einen Aus­druck von Schuld?

Eisenman: Nein. Für mich ging es nicht um die Schuld. Wenn ich die Deut­schen betrachte, habe ich nie das Gefühl, dass sie schuldig sind. Ich habe auch in den USA Anti­se­mi­tismus erlebt. Natürlich nahm der Anti­se­mi­tismus in Deutschland in den Drei­ßigern überhand, ein schreck­licher Moment in der Geschichte. Aber wie lange fühlt man sich schuldig? Können wir das hinter uns lassen?

Ich dachte immer, dass es beim Mahnmal um den Versuch ging, diese Schuld­frage zu über­winden. Jedes Mal, wenn ich hierher komme, dann fühle ich mich als Ame­ri­kaner. Aber wenn ich dann wieder abreise, fühle ich mich als Jude. Es kommt daher, dass die Deut­schen, weil ich Jude bin, alles tun, damit ich mich wohl fühle. Und dadurch fühle ich mich schlecht. Ich kann damit nicht umgehen. Hören Sie auf, mir ein gutes Gefühl ver­schaffen zu wollen. Wenn Sie Anti­semit sind, in Ordnung. Wenn Sie mich per­sönlich nicht leiden können, in Ordnung. Aber behandeln Sie mich als eigen­ständige Person, nicht als Juden. Ich hoffe, dass dieses Mahnmal, mit seiner Abwe­senheit von Schuld­zu­weisung, dazu bei­trägt, über diese Schuld hinweg zu kommen. Man kann nicht mit Schuld leben. Wenn Deutschland das täte, müsste das ganze Volk zum The­ra­peuten gehen.

Im ekla­tanten Gegensatz zu Peter Eisenman, der mensch­liche Größe, cha­rak­ter­liche Inte­grität, ein großes Herz und die bewun­de­rungs­würdige Bereit­schaft zu echter Ver­gebung zeigt, geht es den bös­ar­tigen Erpressern von der Kunst­aktion „Zentrum für Poli­tische Schönheit“ um nichts anderes als Schuld, Bestrafung, Hass, Erbar­mungs­lo­sigkeit und darum, Men­schen so zu drang­sa­lieren, ihr Heim, Ihre Familie, ihre Frau ihre Kinder so zu quälen, dass sie damit den Mann auf die Knie zwingen können.

Diese grau­en­volle Lust, Men­schen zu quälen und zu ernied­rigen, sie “auf die Knie zu zwingen”, ist eine der schlimmsten, im Men­schen ange­legte Seite, die besonders dann zum Aus­bruch kommt, wenn er straflos im Namen einer höheren Sache grausam sein darf – viel­leicht sogar noch dafür geehrt wird. Das zeigt sich immer wieder, ob während der Ket­zer­ver­folgung, der Hexen­ver­brennung, in der Nazizeit, durch den IS im Nahen Osten, im Donbass und auch in Kriegen. Es gibt immer und in jedem Volk Men­schen, deren Sadismus und Freude am Quälen und Bestrafen ent­fesselt wird, sobald ihnen Wehrlose und quasi „rechtlose Unter­men­schen“ aus­ge­liefert sind. Kommt auch noch Applaus der Öffent­lichkeit dazu, gib es für diese Cha­raktere kein Halten mehr. Man denke über den Wahl­spruch dieser Gruppe „Zentrum für Poli­tische Schönheit“ einmal nach, die ihre Aktionen als — Achtung! — „Aggres­siven Huma­nismus“ bezeichnet.

Men­schen­würde und Men­schen­rechte gelten — und müssen gelten! — ohne Ansehen der Person, ihrer Her­kunft, Rasse, Religion, Geschlecht oder poli­ti­schen Bekennt­nisses. Sobald jemand das Recht hat, einem anderen seine Men­schen­rechte und seine Men­schen­würde abzu­er­kennen, sind es nur noch beliebige, hohle Phrasen. Ent­weder es gibt bei den Men­schen­rechten kein Klein­ge­drucktes oder “Ja, aber”, oder sie sind wertlos.

Der zivi­li­sa­to­rische Scho­ko­la­den­überzug des Men­schen ist dünn. Wir sind heute genauso wenig weit von Stei­ni­gungen und Inqui­sition weg, wie vor Tausend Jahren. Fol­ter­knechte und Inqui­si­toren wird es leider immer geben. Und Gruppen, die zu Unter­men­schen und zur Ziel­scheibe von Hass und Ver­folgung leider eben­falls. Frau Lea Rosh, Mit­in­itia­torin des Berlin Mahnmals, freut sich über die „Bestrafung“, öffent­liche Demü­tigung und Quä­lerei eines Men­schen, seiner Frau und Kindern und applau­diert den Fol­ter­knechten der Hei­ligen Inquisition.

Hier ein kurzer Spie­gel­be­richt zu der aggressiv-huma­nis­ti­schen Aktion. Man sieht dem Sprecher richtig an, wie mora­lisch erhaben er sich fühlt. Seine Freude darüber, dass er sein Opfer ernied­rigen kann, dessen Frau und Kinder in unsäg­liche Angst und Schrecken ver­setzen darf — und das unter dem Beifall und Beachtung der Medien. Was für ein erbärm­liches Schauspiel.

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