„Süd­länder“: Wenn ein blu­tiges Abschlachten zu einem „Streit“ baga­tel­li­siert wird

„Deutschland im Jahr 2017. „Süd­länder“ ermorden auf offener Straße Men­schen, und die meisten Medien schweigen dazu oder ver­harm­losen wie die SZ das Abschlachten am Boden lie­gender Männer als „Hand­ge­menge“.“  – so der Schrift­steller Frank Haubold, Bezug nehmend auf einen in der Online­ausgabe der SZ-Bericht erschie­nenen dpa-Text.

Anlass für diese mehr als berech­tigte Klage ist ein töd­licher Streit, der in einem Nachtbus in Ober­hausen begann, als eine Gruppe junger Men­schen auf dem Nach­hau­seweg vom Feiern den Bus besteigt. Dort kommt es mit den drei „süd­län­disch aus­se­henden Per­sonen“, die bereits im Bus sitzen, zum Streit.

Der Streit wird hand­greiflich, so dass der Bus­fahrer die jungen Men­schen sowie die „Süd­länder“ aus dem Bus wirft. Auf der Straße artet der Streit aus:

“Die „Süd­länder“ zücken Messer und stechen auf zwei junge Männer, die noch fliehen wollen, ein. Augen­zeugen berichten davon, dass sie immer weiter auf die noch auf am Boden lie­gende Opfer einstachen.”

Erst als die beiden jungen Männer aus tiefen Wunden blutend regungslos auf der Fahrspur liegen, ver­schwinden die „Süd­länder“ in der Dun­kelheit, die Polizei fahndet nach ihnen. Im Poli­zei­be­richt heißt es:

„Die drei süd­län­disch aus­se­henden Täter flüch­teten anschließend über die Bus­trasse in Richtung Centro Ober­hausen. Die ver­letzten Per­sonen wurden durch den Ret­tungs­dienst ver­sorgt und in Kran­ken­häuser gebracht.

Im Kran­kenhaus ver­starb der 28-Jährige. Die geflüch­teten Täter werden wie folgt beschrieben: Alle drei zwi­schen 20 und 30 Jahre alt, süd­län­di­sches Erscheinungsbild.“

► Täter 1: dunk­le, nach hin­ten ge­gel­te Haare, deut­li­chen 3‑Ta­ge-Bart, be­klei­det mit einer oliv­grü­nen Jacke mit Fell, dunk­le Jeans, 170–175 cm groß.

► Täter 2: bekleidet mit einer beige-senf­far­benen Jacke mit Fellkragen.

► Täter 3: ca. 180 cm groß, schmale Statur, trug eine sil­berne Hals­kette, bekleidet mit einem weißen Pullover mit schwarzem Streifen.

​Die Polizei sucht Zeugen des blu­tigen Angriffs. Pres­se­sprecher Ulrich Faß­bender: „Ins­be­sondere Besucher des Centro können Beob­ach­tungen gemacht haben, die jetzt bei der Suche nach den Tätern helfen können.“

Hin­weise bitte an die Polizei Essen unter der Tele­fon­nummer 0201/8290.

 

David Berger / philosophia-perennis.com