Die Isla­mi­sierung Weih­nachtens — “Eine uner­träg­liche, unfrei­willige Unter­werfung gegenüber dem Islam”

In fast allen euro­päi­schen Ländern war die Weih­nachtszeit dieses Jahr von islam­be­zo­genen Kon­tro­versen geprägt. Die meisten dieser Kon­flikte wurden von Europas mul­ti­kul­tu­rellen poli­ti­schen und reli­giösen Eliten ver­ur­sacht, die alle mög­lichen Ver­ren­kungen machen, um Weih­nachten zu säku­la­ri­sieren, offenbar, um sicher­zu­stellen, dass Muslime an dem christ­lichen Fest keinen Anstoß nehmen.
(Von Sören Kern)
Viele tra­di­tio­nelle Weih­nachts­märkte wurden umbe­nannt – die Ams­ter­damer Win­ter­parade, die Brüs­seler Win­ter­freuden, der Kreuz­berger Win­ter­markt, das London Win­terdorf, das Mün­chener Win­ter­fes­tival – um eine mul­ti­kul­tu­relle Fassade säku­larer Toleranz zur Schau zu stellen.
Noch ver­stö­render sind die wach­senden Ver­suche, Weih­nachten zu isla­mi­sieren. Die theo­lo­gische Neu­in­ter­pre­tation von Weih­nachten fußt auf der fal­schen Prä­misse, dass der Jesus der Bibel der Jesus (Isa) des Koran sei. In einer west­lichen Welt, die unwissend über die Bibel geworden ist, ist diese reli­giöse Ver­schmelzung, die manchmal als “Chr­islam” bezeichnet wird, auf dem Vormarsch.
In Groß­bri­tannien etwa ver­an­staltete die Aller­hei­li­gen­kirche in Kingston upon Thames kürzlich eine gemeinsame Geburts­tags­feier für Jesus und Mohammed. Die am 3. Dezember aus­ge­richtete “Milad‑, Advent- und Weih­nachts­feier” zielte darauf, “den Geburtstag des Pro­pheten Mohammed zu begehen und sich auf den Geburtstag von Jesus zu freuen”. In der ein­stün­digen Messe gab es Zeit für isla­mische Gebete, danach wurde eine Geburts­tags­torte angeschnitten.
Der pro­mi­nente christ­liche Blogger “Erz­bi­schof Cranmer” rügte die Kirche für deren Mangel an Urteilsvermögen:
“Man beachte, wie bei dieser Ver­an­staltung der ‘Geburtstag des Pro­pheten Mohammed’ ‘begangen’ wird, ohne dem Geburtstag des Herrn Jesus Christus, Gottes Sohns, ent­ge­gen­zu­sehen. Mohammed wird seine Pro­phe­ten­schaft zuge­standen, während Jesus weder in seiner Eigen­schaft als Prophet noch als Priester noch als König noch als Messias gewürdigt wird. Es ist der erhabene Prophet Mohammed zusammen mit dem schlichten alten Jesus; denn irgend­einen seiner Züge von Gött­lichkeit hin­zu­zu­fügen, würde selbst­ver­ständlich viele Muslime vor den Kopf stoßen (wenn sie nicht ohnehin schon von der Haram- [im Islam ver­boten] Feier abge­schreckt wären), was ja nicht sehr inter­kon­fes­sionell und ein­fühlsam mis­sio­na­risch wäre, nicht wahr?”
Der Blog bemerkte zudem, dass durch das Preisen Mohammeds in Kirchen behauptet wird, Mohammed sei größer als Jesus:
“Jedes Mal, wenn eine Kirche Mohammed das Beiwort ‘Prophet’ zuordnet, leugnet sie die Kreu­zigung, ver­neint die Wie­der­auf­er­stehung Christi und weist zurück, dass das Wort zu Fleisch wurde und unter uns geweilt hat, denn Mohammed hat all diese Grün­dungs­lehren des christ­lichen Glaubens geleugnet.”
Schon vor dieser Ver­an­staltung war in der Schot­ti­schen Epi­skopal­kirche in Glasgow am Drei­kö­nigstag – einem Fest, an dem an die Ver­kör­perung Gottes in der Person Jesu Christi erinnert wird – eine Passage des Koran vor­ge­lesen worden, in der ver­neint wird, dass Jesus der Sohn Gottes ist.
Gavin Ashenden, ein Hof­pre­diger der Queen, bezeichnete das Lesen aus dem Koran als “Blas­phemie”. Er fügte hinzu, es gebe “andere und beträchtlich bessere Arten, ‘Brücken des Ver­ständ­nisses’ ” zu Mus­limen zu bauen.
In London hat die All-Party Par­lia­mentary Group on British Muslims, eine aus Abge­ord­neten beider Kammern bestehenden Par­la­men­ta­ri­er­gruppe, einen Bericht mit dem Titel “Ein sehr frohes mus­li­mi­sches Weih­nachten” ver­öf­fent­licht, mit dem sie auf die “Mensch­lichkeit” von Mus­limen während des Weih­nachts­festes auf­merksam machen will. In dem Bericht heißt es:
“Zu oft hören wir von mus­li­mi­schen Stif­tungen im Zusam­menhang einer nega­tiven Pres­se­be­richt­erstattung … Wovon wir viel weniger hören, ist das ‘Mus­li­mische Frohe Weih­nachten’. Die Sup­pen­küchen, die Lebens­mit­tel­tafeln, die Weih­nachts­abend­essen, das Neu­jahrs­fegen – Arbeiten, mit denen mus­li­mische Stif­tungen während der Weih­nachtszeit gut zu tun haben werden.”
In Schottland ist die Regio­nal­re­gierung beschuldigt worden, das bri­tische christ­liche Erbe zu unter­graben, indem sie “Win­ter­feste” für eth­nische Min­der­heiten bewirbt, aber Weih­nachten igno­riert. Der schot­tische Minister für inter­na­tionale Ent­wicklung, Alasdair Allan, hatte fast 400.000 Pfund (440.000 Euro) bereit­ge­stellt, um während der Win­ter­monate 23 ver­schiedene Ver­an­stal­tungen zu finan­zieren. Er nannte sie “Schlüs­sel­termine in unserem natio­nalen Kalender” und sagte, das “auf­re­gende und diverse” Pro­gramm helfe den Schotten, “alles Groß­artige zu feiern, das es während der Win­ter­monate in unserem wun­der­baren Land gibt”. Keine der Ver­an­stal­tungen aber hatte irgendeine Ver­bindung zu Weih­nachten. Ein Sprecher der Katho­li­schen Kirche Schott­lands sagte:
“Es ist sehr ent­täu­schend, dass die schot­tische Regierung sich ent­schieden hat, bei ihren Win­ter­fest­ver­an­stal­tungen nicht die reli­giöse Wirk­lichkeit von Weih­nachten anzu­er­kennen. Bei der letzten Volks­zählung hat mehr als die Hälfte der Bevöl­kerung ange­geben, dass ihre Religion das Chris­tentum ist. Katho­liken und andere Christen können sich mit Recht fragen, warum es bei diesem mit öffent­lichen Mitteln finan­zierten Fes­tival keine Ver­an­stal­tungen gibt, die darauf gerichtet sind, die Schotten beim Feiern der Geburt Christi zu unter­stützen, was zwei­fellos die wich­tigste Feier in den Win­ter­mo­naten ist.”
Gordon Mac­donald, von der christ­lichen Hilfs­or­ga­ni­sation CARE fügte hinzu:
“Das ist Teil der all­ge­meinen Säku­la­ri­sierung, die es innerhalb der schot­ti­schen Regierung seit etlichen Jahren gibt, bei der unser christ­liches Erbe und Wer­te­system unter­graben wird, als direkte Folge der Regierungspolitik.”
In Dänemark hat eine Grund­schule einen tra­di­tio­nellen Got­tes­dienst, mit dem der Beginn der Weih­nachtszeit begangen wird, abgesagt, um mus­li­mische Schüler nicht zu belei­digen. Einige Eltern bezich­tigten die Schule darauf hin, mit zwei­erlei Maß zu messen: Kürzlich erst hatte sie eine “Syri­en­woche” abge­halten, bei der die Schüler in die nah­öst­liche Kultur ein­tauchten. Die Schul­auf­sicht igno­rierte die Eltern und stellte sich auf die Seite der Schule:
“Die Schul­auf­sicht unter­stützt die Ent­scheidung der Schule neue Tra­di­tionen zu schaffen [Her­vor­hebung des Autors], an denen Kinder und junge Leute teilhaben.”
Der dänische Minis­ter­prä­sident Lars Lokke Ras­mussen, der die betref­fende Schule als Kind besucht hatte, for­derte, die Ent­scheidung rück­gängig zu machen. Gesund­heits­mi­nis­terin Ellen Trane Norby fügte hinzu:
“Dänische Grund­schulen haben die Pflicht, Bildung zu ver­breiten – die mit Weih­nachten ver­bun­denen kul­tu­rellen Werte und Kennt­nisse sind ein wesent­licher Teil davon.”
In Frank­reich wurde der jähr­liche Weih­nachts­markt im Lyoner Distrikt Croix-Rousse abgesagt – wegen der exor­bi­tanten Kosten für den Schutz der Ver­an­staltung vor isla­mi­schem Terror. Das jähr­liche städ­tische Fest der Lichter fand statt. Der Mili­tär­gou­verneur von Lyon, General Pierre Cha­vancy, sagte, wegen der “Anfäl­ligkeit” der Ver­an­staltung würden 1.500 Sol­daten und Poli­zisten – unter­stützt von Poli­zei­hunden, Was­ser­po­lizei und Bom­ben­ent­schärfern – abge­stellt, um die Sicherheit zu gewährleisten.
In benach­barten Belgien hat der Chef des Lüt­ticher Roten Kreuzes, André Rouffart, alle 28 Büros in der Stadt ange­wiesen, die Kru­zifixe zu ent­fernen, um die säkulare Iden­tität der Orga­ni­sation zu betonen. Kri­tiker sagen, dies sei Teil wei­ter­rei­chender Ver­suche, “bestimmte Ter­mi­no­logien zu ver­ändern” und “mit unseren Tra­di­tionen und Wurzeln zu brechen”, um die Muslime zu befrieden. “Früher haben wir von den Weih­nachts­ferien gesprochen, jetzt sagen wir Win­ter­ferien”, sagte ein ört­licher Frei­wil­liger des Roten Kreuzes. “Der Weih­nachts­markt in Brüssel wurde in ‘Win­ter­freuden’ umbe­nannt. Lasst die Dinge bleiben, wie sie sind.”
In Deutschland hat eine Schule in Lüneburg eine Weih­nachts­feier ver­schoben, nachdem eine mus­li­mische Schü­lerin sich beklagt hatte, das Singen von Weih­nachts­liedern während der Schulzeit sei unver­einbar mit dem Islam. Die Ent­scheidung der Schule, die Ver­an­staltung zu einer nach­mit­täg­lichen frei­wil­ligen Akti­vität zu machen, führte zu einer “Flut­welle von Hass­mails und Dro­hungen gegen die Schul­leitung und die Schul­be­hörde”, schreibt der Focus. Um ver­är­gerte Eltern zu beschwich­tigen, sicherte der Schul­leiter Friedrich Suhr ihnen zu, “nicht­christ­liche” Weih­nachts­lieder wie “Red Nosed Reindeer” würden nicht ver­boten. Alex­ander Gauland, der Vor­sit­zende der Antie­in­wan­de­rungs­partei Alter­native für Deutschland (AfD), nannte das Handeln der Schule “eine uner­träg­liche, unfrei­willige Unter­werfung gegenüber dem Islam” und eine “feige Unge­rech­tigkeit” gegenüber den nicht­mus­li­mi­schen Kindern.
In München zeigten Rekla­me­tafeln für einen mul­ti­kul­tu­rellen “Win­ter­markt” einen Schneemann in einer Burka. Der Vor­sit­zende der baye­ri­schen AfD, Petr Bystron, wies auf die Ironie hin: “Ein Burka-Schneemann als Tole­ranz­symbol?” In Halle an der Saale wurde der Weih­nachts­markt in “Win­ter­markt” umbe­nannt.
In Berlin wurde der tra­di­tio­nelle Weih­nachts­markt von einem Wall aus Beton­bar­rieren geschützt, um eine Wie­der­holung des letzt­jäh­rigen dschi­ha­dis­ti­schen Anschlags zu ver­hindern, bei dem 12 Men­schen getötet und über 50 ver­letzt wurden. In Stuttgart wurde ein 53-Jäh­riger auf dem Weih­nachts­markt ver­haftet, nachdem er behauptet hatte, er führe im Rucksack eine Bombe mit sich. In Potsdam wurde der Weih­nachts­markt geschlossen, nachdem eine nahe­ge­legene Apo­theke eine Brief­bombe erhalten hatte. In Bonn wurde der Weih­nachts­markt wegen einer Bom­ben­warnung eva­kuiert.
In Italien hat eine Schule in Mailand auf einer Party Hin­weise auf Weih­nachten ent­fernt und die Feier in “Großes Fes­tival der fröh­lichen Fei­ertage” umbe­nannt. Auf Facebook beschul­digte der Lokal­po­li­tiker Samuele Piscina die Schule, eine “poli­tisch kor­rekte linke Politik” durch­zu­setzen, die die ita­lie­ni­schen Kinder der Weih­nachts­freude beraube:
“Nach den Weih­nachts­krippen und den Kru­zi­fixen werden in den Schulen nun sogar Weih­nachts­feiern abge­schafft. Das Wort ‘Weih­nacht’, ein Symbol unseres Glaubens und unserer Kultur, dis­kri­mi­niert nie­manden. Die Zeichen Weih­nachtens zu streichen, garan­tiert nie­mandes Respekt, führt nicht zu einer Schule, die alle ein­schließt und will­kommen heißt, sondern stärkt die Into­leranz gegenüber unserer Kultur, unseren Bräuchen, unseren Gesetzen und unseren Tra­di­tionen. Wir glauben fest daran, dass unsere Tra­di­tionen zu respek­tieren sind.”
In Bozen wurde ein Weih­nachtsbaum aus Pappe aus dem Rathaus ent­fernt, weil er “die Gefühle” von Mus­limen “ver­letzen” könne. Der Lokal­po­li­tiker Ales­sandro Urzì äußerte sich bestürzt über die Ent­scheidung: “In der büro­kra­ti­schen Uner­bitt­lichkeit, mit der der Baum ent­fernt wurde, um das Risiko zu ver­meiden, irgend­je­manden zu ver­ärgern, spiegelt sich die Bar­ba­ri­sierung des kul­tu­rellen Klimas wider.”
In Nor­wegen kün­digte eine Grund­schule in der Stadt Skien an, dass bei ihren Weih­nachts­fei­er­lich­keiten in diesem Jahr Schüler nicht nur wie üblich aus der Bibel lesen würden, sondern dazu zwei Verse aus dem Koran, die sich auf Jesus bezögen. Der unnach­ahm­liche Bruce Bawer [ein ame­ri­ka­ni­scher Schrift­steller und Kul­tur­kri­tiker; d. Übers.] erklärte, was das impliziert:
“Die Weih­nachts­pläne der Sti­geråsen-Schule sind ein wei­teres Bei­spiel von dhim­mitude: feige euro­päische Unter­werfung unter den Islam. Dieses Jahr sind es viel­leicht ein paar Koran­verse in einer Weih­nachts­dar­bietung; nächstes Jahr eine Weih­nachts­ver­an­staltung, bei der beide Reli­gionen in der­selben Weise gefeiert werden; und viel­leicht gar nicht viele Jahre später gibt es dann ein Fest für Kinder, bei dem es kein Kreuz und keinen Weih­nachtsbaum gibt, sondern nur Gebets­tep­piche, Seg­nungen auf Ara­bisch und Hijabs für die Mädchen.”
In Spanien hat der Stadtrat von Madrid die Weih­nachts­fei­er­lich­keiten in der Haupt­stadt durch eine neo­heid­nische “Inter­na­tionale Messe der Kul­turen” ersetzt. Wie Madrids Bür­ger­meis­terin Manuela Carmena, ein frü­heres Mit­glied von Spa­niens kom­mu­nis­ti­scher Partei, sagt, ist der aus­drück­liche Zweck des ein­mo­na­tigen Events, Weih­nachten zu ent­christ­lichen, um es inte­gra­tiver zu machen:
“Wir alle wissen, dass Weih­nachten ein Fest mit einem reli­giösen Ursprung ist, doch es ist auch ein Fest der Huma­nität und Soli­da­rität. Darum will der Madrider Stadtrat alles ihm Mög­liche tun, damit jeder in dieser Stadt, wo auch immer er her­kommen mag, Weih­nachten genießen kann.”
In einem Bruch mit der Tra­dition wei­gerte sich das Madrider Rathaus zudem, eine Krip­pen­szene an einem der bekann­testen Monu­mente der Stadt, der Puerta de Alcalá, auf­zu­stellen. Der Lokal­po­li­tiker José Luis Mar­tínez-Almeida beschul­digte Carmena, “enthu­si­as­tisch bei der Feier des Ramadan” mit­zu­wirken, aber zu ver­suchen, “alle christ­lichen Symbole Weih­nachtens zu ver­stecken”. Er fügte hinzu: “Wir wollen unsere kul­tu­rellen und reli­giösen Wurzeln zurückfordern.”
Von Sören Kern / www.gatestoneinstitute.org