Die Redaktion möchte an dieser Stelle vorwegnehmen, dass es sich bei diesem Beitrag nicht um Satire handelt – selbst wenn dies augenscheinlich der Fall sein müsste.
In Berlin Polizist sein ist sicherlich nicht leicht. Berlin hat einen chronischen Mangel an Polizisten, was die aufgelaufenen 1,2 Mio. Überstunden erklärt. Die Einsatzbedingungen in den Brennpunkten der Hauptstadt, wie z.B. im Görlitzer Park oder am Stuttgarter Platz sorgen immer wieder für bundesweite Schlagzeilen und sowieso ist der Lohn für Polizisten in Berlin im Bundesvergleich der geringste und reicht damit schlichtweg oft nicht zum Leben — viele müssen sich in Nebenjobs etwas dazu verdienen. Vor allem fehlt es aber leider zu oft an einem: der Wertschätzung durch Politik, Vorgesetzte und auch durch die Bevölkerung.
Sogar die Berliner FDP hat das erkannt und forderte für die Beamten eine Sonderzulage von je 1000€. Da Berlin aber nun mal chronisch pleite ist, war das leider nicht zu realisieren. Dafür dürfen sich die Polizisten jetzt buchstäblich einen Keks freuen, oder besser gesagt backen, denn statt Geld gab es vom Polizeipräsidenten Klaus Kandt und seiner Vize Margarete Koppers (nicht zu verwechseln mit Knoppers) eine Ausstechform für Kekse in der Form des Berliner Polizeiwappens. Toll oder?
Auch einen kleinen Zettel gab es dazu, individualisiert mit dem Namen der jeweiligen Person, auf dem zu lesen ist: „Manchmal sind es die kleinen Gesten, die Verbundenheit zeigen und vielleicht sogar ein Lächeln zaubern“. – Wem da wohl noch ein Lächeln abgeht? Wir sind auf jeden Fall gespannt, was sich die Polizeiführung in Berlin zum nächsten Osterfest einfallen lässt und wünschen an dieser Stelle den Beamtinnen und Beamten eine gute Selbstbeherrschung und trotz allem schöne Weihnachten!
Wie man an den unteren Twitter-Meldungen sehen kann, erregen die Keks-Ausstecher doch das ein oder andere Gemüt etwas mehr. Deshalb hier ein kleiner Keks-Witz: Was ist ein Keks unter einem Baum? (Antwort ganz unten)
Antwort: Ein schattiges Plätzchen