National-kon­ser­va­tiver Umschwung: “Öster­reich wird in Zukunft eine starke Nation sein”

Poli­tische Trends können sehr lange wirken und über Jahr­zehnte die Gesell­schaft nach­haltig ver­ändern. Aber irgendwann kommt immer eine Wende. Wir erleben gerade, wie die einst sehr ein­fluss­reiche 68er-Bewegung und die von ihr seit damals maß­geblich geprägten linken Par­teien in ihrem gesell­schaft­lichen Anspruch inhaltlich langsam ver­ebben und der national-kon­ser­vative Backlash immer stärker wird. Anders gesagt: Die Zeit der Linken neigt sich nach 50 Jahren dem Ende zu. Alles, was von links noch kommt, sind Rück­zugs­ge­fechte und Schar­mützel, mit denen die Linken noch schnell ein paar Bojen im Strom der Geschichte ver­ankern wollen.
Das linke Finale
Ein typi­sches Symptom für den linken Showdown war in Öster­reich die kürzlich erfolgte und poli­tisch moti­vierte Ver­fas­sungs­ge­richtshof-Ent­scheidung zugunsten der #EheFuerAlle  — sie kam ganz ohne echte juris­tische Begründung und ohne wirk­liche Not­wen­digkeit. Mit dem Rich­ter­spruch sollte offen­sichtlich noch eine letzte Duft­marke in der zu Ende gehenden links­ideo­lo­gi­schen Ära gesetzt werden. Andere agonale Sym­ptome finden sich in den links­las­tigen Zei­tungen, wo sich die Kom­men­ta­toren täglich in ihren hechelnden War­nungen vor einer rechten Regierung förmlich schon überschlagen.
Werfen wir einen Blick auf den Decursus morbi und sehen wir uns den Krank­heits­verlauf des Mar­xismus und all seiner Spiel­arten und Epi­gonen an. Erstaun­li­cher­weise haben die euro­päi­schen Linken den Fall des sozia­lis­ti­schen Ost-Impe­riums und die Öffnung des Eisernen Vor­hangs zunächst ganz gut über­standen, obwohl man 1989 glaubte, “das Ende der Geschichte” sei da, wie Francis Fukuyama damals schrieb. Alle waren nach dem Mau­erfall der Ansicht, der Kapi­ta­lismus hätte für immer gesiegt. Im Rahmen der in den Fol­ge­jahren auf­ge­tre­tenen kapi­ta­lis­ti­schen Krisen, die vor allem durch die wahn­witzige Schul­den­ma­cherei und die Aus­wüchse des Finanz­ka­pi­ta­lismus ver­ur­sacht wurden, haben die Linken aber Mor­genluft gewittert und einen “Dritten Weg” gesucht. Nach anfäng­lichen Erfolgen endete dieser Weg so wie alles, was auch nur irgendwie mit Mar­xismus zu tun hat, in einer Sackgasse.
Der Trend geht nach rechts
Die euro­päi­schen Linken kamen nach dem Miss­erfolg des Dritten Wegs nicht mehr so richtig in die Gänge und nun scheinen sie mit ihrem Latein über­haupt am Ende zu sein. Alles, was den Linken heute bleibt, ist Hyper­mo­ra­lismus, Gen­de­rismus, Femi­nismus und die Gleich­stellung von allem mit allem um jeden Preis.  Für die zahl­reichen daraus ent­ste­henden, argu­men­tativ nicht lös­baren Not­stände haben die Linken dann noch die schon sehr abge­nützte und zer­fled­derte Nazi­keule in der Schublade.
Nach den Ländern des ehe­ma­ligen Ost­blocks, die sich nahezu sämtlich und mit Erfolg der national-kon­ser­va­tiven Politik ver­schrieben haben, ist es nun auch bei uns soweit — die Wende ist da. Öster­reich ist geprägt von einer Mehrheit rechts der Mitte. Für die anderen gilt: Abge­wählt, abge­straft, ja sogar aus dem Par­lament geflogen — so könnte man in Öster­reich den Status der Sozia­listen und der Grünen zusammenfassen.
Ein Wecker namens “Mas­sen­mi­gration”
Brand­be­schleu­niger der tiefen linken Sinn­krise war der Migra­ti­ons­strom, der 2015 Öster­reich, Deutschland und viele andere euro­päische Länder aus der Bahn warf und die Linken gar nicht gut aus­sehen ließ. Und das, obwohl die Haupt­ver­ur­sa­cherin des Desasters eine angeblich kon­ser­vative Kanz­lerin war. Die Bürger bemerkten im Rahmen der Migra­ti­ons­krise, dass ohne nationale Werte, ohne echte kon­ser­vativ-bür­ger­liche Politik und ohne klas­sische rechte Ori­en­tierung im wahrsten Sinne des Wortes kein Staat zu machen ist. Linke Fan­tas­te­reien wie ein gren­zen­loses  “Ver­ei­nigtes Europa”, kri­tiklose Toleranz gegenüber anderen Kul­turen oder die Wünsche nach einem ein­heit­lichen euro­päi­schen Sozi­al­system  werden nun dorthin ver­wiesen, wo sie her­kamen: Ins Reich der linken Fan­tasien und Sozialromanzen.
Wir wollen kein Mas­sen­ein­wan­de­rungsland sein
Die Unzahl von sehr oft ille­galen und immer kul­tur­fremden Migranten, die das wirt­schaft­liche, sozi­al­staat­liche und kul­tu­relle Öster­reich in vieler Hin­sicht nach­teilig ver­ändern und letztlich die Nation in ihrem Selbst­ver­ständnis und Cha­rakter gefährden, haben die allzu lange im sozia­lis­tisch geprägten Wohl­fahrts­staat dahin­le­benden Bürger endlich auf­ge­weckt. Öster­reich will für die Her­bei­strö­menden kein völlig offenes und kri­tiklos auf­neh­mendes Ein­wan­de­rungsland sein — und schon gar nicht eines, das vor allem für den Orient und Afrika zuständig sein soll.
Im Gegenteil: Öster­reich wird in Zukunft eine starke Nation sein, die ein fester Bestandteil Europas ist, aber gleich­zeitig werden wir unsere Grenzen selber schützen. Wir werden die illegale Migration auf null drücken und uns die Ein­wan­derer selber aus­suchen. Und unsere Nation wird sich poli­tisch zwei­fellos mehr an den öst­lichen EU-Nachbarn ori­en­tieren als das bisher der Fall war.
Linke Kom­men­ta­toren beschwören bei diesen rechten poli­ti­schen Aus­blicken sofort das Her­an­dräuen einer illi­be­ralen Demo­kratie und warnen unentwegt vor der Politik von Viktor Orban und Co. Nüchtern betrachtet sind solche “War­nungen” aber das beste Zeichen dafür, dass Öster­reich auf dem rich­tigen Weg in eine sichere, den Bürger als freies Indi­viduum und das Staatsvolk als Ganzes stär­kende und nutz­brin­gende natio­nal­kon­ser­vative Zukunft ist.
Dr. Marcus Franz / thedailyfranz.at