Osi­reion bei Abydos in Ägypten: Ein ein­zig­ar­tiges mega­li­thi­sches Bauwerk (Videos)

Der Toten­tempel von Abydos, der dem Pharao Sethos I. zuge­rechnet wird, ist vielen Ägypten-Besu­chern bekannt. Der Sethos-Tempel wurde ursprünglich von einer mehrere Meter dicken Mauer umfasst, die aus Nil­schlamm­ziegeln bestand. Größ­ten­teils ist sie heute rekonstruiert.
Der Tempel ist bei den Grenz­wis­sen­schaftlern bekannt durch seinen soge­nannten Hub­schrauber-Fries, einem Decken­balken mit Hie­ro­glyphen, in welche ein Hub­schrauber, ein U‑Boot und diverse Waffen hin­ein­ge­deutet werden. Sicher, wenn man die Dar­stellung sieht, ist es schon frappierend.
Aller­dings gibt es dafür eine ganz belanglose Erklärung. Erstens wurden die Hie­ro­glyphen relativ schludrig und teil­weise ver­zerrt ange­bracht, zweitens ist ein Teil des Ver­putzes abge­platzt (wohl schon in frü­herer Zeit, denn ein Teil wurde aus­ge­bessert), sodass der Ein­druck ent­steht, es könnte sich um die Dar­stellung von modernem Gerät handeln.
Die Hie­ro­glyphen lassen sich aller­dings alle lesen, was bei einer bloßen Bild­dar­stellung von tech­ni­schem Gerät nicht der Fall wäre.
Das Osi­reion

In diesem Beitrag möchte ich jedoch nicht über den Sethos-Tempel, sondern über das Osi­reion (auch Osirion, Osiron) schreiben, das sich von den Tou­risten unbe­achtet hinter dem Tempel befindet.
Der Name „Osi­reion“ stammt von Flinders Petrie, der den Tempel zusammen mit Mar­garet Murray 1902 ent­deckte. Dorthin ver­irren kann sich niemand, denn es gibt keine Mög­lichkeit, seitlich am Sethos-Tempel vorbei in den hin­teren Bereich zu gelangen. Man muss also durch den Sethos-Tempel mit seinem Irr­garten an Gängen und Kammern hindurchgehen.
Im hin­teren Bereich befindet sich ein auf­wärts füh­render Gang, der an einer nor­ma­ler­weise ver­schlos­senen Git­tertür endet. Da man von dort aus das Osi­reion nicht sehen kann, weil es ver­tieft in den Boden ein­ge­lassen ist, kommt auch kaum ein Tourist auf die Idee, einen der beglei­tenden, Bak­schisch hei­schenden „Nacht­hemden“ darauf anzu­sprechen. Bak­schisch vor­aus­ge­setzt findet sich jedoch jemand, der den Schlüssel für diese Git­tertür besitzt.
(Ver­meint­licher Hub­schrauber, U‑Boot, etc.)

Das Osi­reion ist ein relativ kleiner Tempel, der sich süd­westlich des Sethos-Tempels befi ndet und offi­ziell – auf­grund der gefun­denen Inschriften – in das soge­nannte Neue Reich datiert wird. Er soll wie der Sethos-Tempel aus der Zeit des Pharao Sethos I. stammen.
Der Tempel ist unter­ir­disch angelegt, heute fehlt aller­dings die ehe­malige Abde­ckung der Haupt­halle. Wei­terhin steht er teil­weise unter Wasser, sodass er nicht betreten werden darf. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass die Anlage bis heute nicht weiter erforscht wurde.
Die Ägyp­to­logen einigten sich auf die (eigentlich völlig hirn­rissige) Erklärung, es handele sich hierbei um die Nach­bildung einer von Wasser umge­benen künst­lichen Insel, wobei ich mich frage, wo denn die Insel sein soll. Ursprünglich war das Osi­reion von einem Hügelgrab über­deckt, umfriedet mit Baumreihen.
(Blick auf die frei­ge­legte Haupt­halle des Osireions)

Der Eingang befand sich im Süd­westen der Anlage. Von dort führte ein über­dachter langer, abwärts füh­render Kor­ridor süd­östlich in eine recht­eckige Kammer mit einem dahinter lie­genden schmalen Raum. An den Wänden des Ganges wurden Male­reien und Hie­ro­glyphen ange­bracht, die die nächt­liche Reise des alt­ägyp­ti­schen Son­nen­gottes Re durch die Unterwelt beschreiben sollen.
(Die Haupt­halle steht unter Wasser)

Unter Pharao Merenptah hatte man am Südende des Ganges damit begonnen, die Male­reien als Flach­re­liefs aus­zu­führen. Ver­gleiche ich vom Augen­schein her den Baustil des Osi­reions mit dem Sethos-Tempel, so kommen doch Zweifel auf, dass beide Bau­werke in der­selben Regent­schaft (des Sethos I.) angelegt worden sein sollen.
(Die nord­öst­liche Wand der Haupt­halle ist mit Hie­ro­glyphen bedeckt. Ein Durchgang führt wohl in einen wei­teren Raum

Sicher, die Ägyp­to­logen beziehen sich auf die an ver­schie­denen Wänden ange­brachten Hie­ro­glyphen und Bild­dar­stel­lungen, um den Tempel datieren zu können. Das erscheint mir jedoch zu einfach zu sein, denn auch ich kann heute irgendwo Texte in ein altes Gemäuer ritzen.
Das sagt dann aller­dings nichts darüber aus, dass dieses Gemäuer erst heute errichtet worden sei, weil man meine Texte fand. Der auf den ersten Blick deutlich sichtbare Unter­schied zwi­schen dem Osi­reion und dem Sethos-Tempel besteht darin, dass hier mega­li­thische Gra­nit­quader und ‑riegel verbaut wurden, im Gegensatz zum Sethos-Tempel, in dem fast aus­schließlich kleinere Sand­stein­blöcke ver­ar­beitet wurden.
Die Gra­nit­blöcke haben beein­dru­ckende Längen von bis zu geschätzten drei Metern, bei einem Durch­messer von eben­falls geschätzten min­destens einem Meter. Hinzu kommt, dass alle Blöcke säu­berlich glatt und völlig recht­winklig bear­beitet sind. Warum machte man sich die Arbeit, diese ton­nen­schweren Blöcke her­an­zu­schaffen, um sie dann in einem unter­ir­di­schen Tempel zu verbauen?
Da wäre es wesentlich sinn­voller gewesen, diese im Setho­s­Tempel zu ver­bauen (gesetzt den Fall, dass beide Tempel im selben Zeit­rahmen erbaut wurden). Unter­ir­disch – also vor Wind, Wetter und Sand geschützt – hätten es auch Sand­stein­blöcke getan.
Die Haupt­halle steht rund zwanzig Zen­ti­meter unter Wasser, und man erkennt deutlich, dass sich im Boden mehrere eben­falls exakt qua­dra­tische Schächte befinden, von denen man nicht weiß, wohin sie führ(t)en. Wenn man nicht weiß, dass es sich bei den ver­bauten Blöcken um Granit handelt, erscheint die gesamte Anlage recht modern, schon auf­grund der exakt recht­wink­ligen Strukturen.
Während alle Wände, Säulen und Decken im Sethos-Tempel mit Hie­ro­glyphen und Bild­dar­stel­lungen über­frachtet sind, sieht man gerade mal an der Ostwand der Haupt­halle solche Dar­stel­lungen (und auch im Zugangs­tunnel), weshalb ich zu dem Ergebnis komme, dass dieses Bauwerk unmöglich von Sethos I. errichtet wurde.

Es wird wohl viel wahr­schein­licher sein, dass dieser Tempel bereits lange vor Sethos errichtet und nur von ihm über­nommen und genutzt wurde. Ganz ähnlich, wie es mit den Gizeh-Pyra­miden geschah, die eben­falls bereits vor Ort standen, als irgend­welche Pha­raonen sie als ihre eigenen kon­fis­zierten. Der Zugang zu diesem Tempel befand (bzw. befindet sich immer noch, aller­dings für Tou­risten gesperrt) sich im Süd­westen der Anlage (Geheimes Wissen: Liegt in den Pyra­miden die Quelle und Urkraft des Uni­versums und dienten sie als riesige Ener­gie­kraft­werke? (Videos)).

Von dort führt ein Tun­nelgang viel­leicht dreißig Meter bis zu einem klei­neren Raum. Hier hat man die Abde­ckung ent­fernt, sodass man von oben hinein schauen kann. Die Wände sind mit Hie­ro­glyphen verziert.
Der Gang biegt hier exakt recht­winklig ab in Richtung Nord­westen, wo er sich rund hun­dert­fünfzig Meter weit fort­setzt. Hier hat man die Abde­ckungen auf dem Gang gelassen. Leider ließ man mich nicht den ursprüng­lichen Zugang zu diesem Gang begut­achten, da half auch kein Bak­schisch. Das Osi­reion wider­spricht allen bekannten Tem­pel­bauten Ägyptens. Es ist tat­sächlich einzigartig!

(Die Wand ist mit Hie­ro­glyphen und Bildern versehen)

Es wurde unter­ir­disch angelegt und ober­ir­disch getarnt. So etwas macht man nur, wenn man etwas ver­bergen will. Alle anderen Tempel Ägyptens stehen ober­ir­disch da und sind teil­weise schon von Weitem erkennbar. Schließlich wollten die jewei­ligen Pha­raonen ihrer Umwelt zeigen, zu was sie fähig sind, weshalb sie dann auch ihre Taten darin ver­ewigten, auch wenn sie den jewei­ligen Tempel irgend­einer Gottheit gewidmet hatten.
Ein weithin sicht­barer Tempel lockte schließlich auch Besucher (Gläubige) an. Es bleibt beim Osi­reion – genau wie bei den Gizeh-Pyra­miden – die Frage offen, wie die ton­nen­schweren Gra­nit­blöcke dorthin trans­por­tiert wurden.
Und wenn sie denn irgendwie dorthin geschafft wurden: Wie hat man sie in ihre end­gültige Ruhe­po­sition ver­bracht, ohne erkennbare Zwi­schen­räume zwi­schen den Blöcken? Und wie war es möglich, diese Gra­nit­blöcke derart exakt plan und recht­winklig zu schneiden? Doch wohl nicht mit den den alten Ägyptern zuge­stan­denen Stein­kugeln und Kup­fer­meißeln! (Tech­no­götter: Vor­zeit­liche Hoch­tech­no­logie und ver­schollene Zivi­li­sa­tionen)
Im Gegensatz dazu der Sethos-Tempel. Hier wurde über­wiegend Sand­stein ver­ar­beitet, in allen Block­größen. Sand­stein lässt sich auch mit Kup­fer­meißeln bear­beiten, weil er relativ weich ist. Deshalb frage ich ket­ze­risch: Stellt das Osi­reion nicht vielmehr eine Hin­ter­las­sen­schaft einer ehe­ma­ligen Vor­kultur dar, die auf wesentlich höherem tech­ni­schem Niveau stand als die spä­teren Pharaonenreiche?
Im Urzu­stand dürfte diese Anlage auf­grund der ver­bauten gigan­ti­schen Gra­nit­blöcke sogar atom­bom­ben­sicher gewesen sein! Welchem Zweck dienten diese Räum­lich­keiten also ursprünglich? Offi ziell heißt es, es sei ein Tempel gewesen, in dem irgend­welche Riten statt­ge­funden hätten.
Mag sein, dass das in spä­terer Zeit wirklich so war. Aber ursprünglich? Ob wir jemals den wahren Sinn und Zweck sowie die tat­säch­lichen Erbauer her­aus­finden können? (Die geheime Paläo­physik der Großen Pyramide und der mili­tä­ri­schen Anlage bei Gizeh (Videos))
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Quellen: PublicDomain/efodon.de am 12.12.2017