Wehrt euch! — Was wir gegen die ein­seitige Zensur bei Facebook tun können

Schon lange macht sich frus­trie­rende Hilf­lo­sigkeit breit, wenn es darum geht, was wir ganz konkret gegen die ein­seitige Lösch- und Sperr­praxis bei Facebook tun können. Jetzt hat Collin Mc Mahon von Jou­Watch eine Idee, die wir mal alle aus­pro­bieren sollten.
Das Aus­weichen auf andere soziale Netz­werke macht Sinn, zumindest der par­allele Ausbau von Prä­senzen dort. in diesem Zusam­menhang wird immer wieder VK.com emp­fohlen. Auch Prikk.world könnte auf lange Sicht und mit viel Geduld zu einer Alter­native werden.
Das sollte aber auf keinen Fall dazu führen, dass wir Facebook kampflos auf­geben. Jürgen Fritz hat gezeigt, dass wir das auf keinen Fall tun sollten. Fritz geht dabei zur Zeit den juris­ti­schen Weg. Nach bis­he­rigen Erfah­rungen sind – auch wenn Fritzs Rechts­anwalt da sehr fair agiert – die Rechts­an­wälte nicht selten die größten (finan­zi­ellen) Gewinner dieses Vor­gehens. Außerdem begeben wir uns hier in einen gefähr­lichen Mecha­nismus: Muss ich ab jetzt wirklich jedes mal min­destens 600 Euro Basis­gebühr (die sich locker in die Tau­sende erhöhen kann) auf­bringen, um in Deutschland eines meiner grund­ge­setzlich ver­brieften Rechte in Anspruch zu nehmen?
Das Melden von anti­se­mi­ti­schen, homo­phoben, sexis­ti­schen, volks­ver­het­zenden oder ras­sis­ti­schen Hass­bei­trägen, die von Links oder aus der mus­li­mi­schen Ecke kommen, bleibt in der Regel völlig erfolglos. Ein Bei­spiel von vielen:
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Auf eine Mög­lichkeit weißt heute Morgen Collin McMahon bei Jou­Watch hin, die bislang noch nicht the­ma­ti­siert wurde. Er schreibt:
Facebook hat über 2 Mil­li­arden Nutzer pro Monat, über 25 Mil­lionen in Deutschland. Selbst wenn 200.000 oder 2 Mil­lionen von uns Facebook boy­kot­tieren würden, würden sie es letzt­endlich ver­schmerzen. Und wir würden unsere Stimme verlieren.
Was wir aber tun können, ist sie dort treffen, wo es ihnen wehtut: Beim Geld. Bei Facebook heißt das, beim Wer­be­kunden. Bei Facebook springt uns ständig Werbung entgegen.
Wenn Sie eine große Firma dar­unter erkennen, nehmen Sie sich fünf Minuten, googeln Sie die Mar­keting-Abteilung dieser Firma, rufen Sie sie an oder schreiben ihnen und erklären Sie ihnen höflich und sachlich, dass Sie nur Pro­dukte von Firmen kaufen, die für Mei­nungs­freiheit stehen.
Zu den größten Wer­be­trei­benden in Deutschland gehören Procter & Gamble (Ariel etc.), FerreroL’OréalVolks­wagenLidlMetro GroupTelekomSkyBei­ersdorf (Nivea etc.) und Uni­lever.“
 
David Berger / philosophia-perennis.com
 

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