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Deut­scher Rich­terbund sieht Rechts­staat in Gefahr

Der Vor­sit­zende des deut­schen Rich­ter­bundes Gnisa weist in einem Interview mit der „Welt“ darauf hin, dass der deutsche Rechts­staat ernsthaft in Gefahr sei und sich derzeit an einem Schei­de­punkt befinde. Ursächlich für seine Aussage ist die Über­lastung der Justiz, die sich auch darin zeigt, dass Baga­tell­de­likte für den Täter oft fol­genlos bleiben.
Der AfD-Bun­des­tags­ab­ge­ordnete Stephan Brandner geht in der Ein­schätzung noch weiter und weist darauf hin, dass der Rechts­staat nicht nur in Gefahr, sondern seit Jahren in Teilen außer Kraft gesetzt sei, worauf auch das OLG Koblenz bereits im ver­gan­genen Jahr hinwies.
So würden illegale Ein­reisen und damit im Zusam­menhang ste­hende Straf­taten seit Jahren sehenden Auges nicht verfolgt. 
Eine Ver­bes­serung der Situation durch die Umsetzung des Koali­ti­ons­ver­trages zwi­schen CDU/CSU und SPD sieht Brandner im Gegensatz zu Gneise nicht:
„Wer seine Hoff­nungen zur Wie­der­her­stellung des Rechts­staates auf die soge­nannte ‚Große Koalition‘ legt, der wird mit Sicherheit ent­täuscht werden. SPD und CDU waren es, die Deutschland in die Situation gebracht haben, in der es heute ist.” 
Und nun schreien sie: ‚Haltet den Dieb‘. Das ist unglaub­würdig und ver­logen. Die AfD ist die einzige Rechts­staats­partei und ange­treten, um gegen die aktuell uner­träg­liche Lage vor­zu­gehen. Seit Jahren fordern wir in den Ländern mehr Polizei und mehr Richter.
Das wurde und wird stets von den Alt­par­teien abge­lehnt. Wir brauchen aber eine schlag­kräftige Polizei und eine eben solche Justiz, die jeden Rechts­verstoß effektiv ver­folgen und ahnden.“
 
Ein Beitrag von David Bergers emp­feh­lens­werten Blog philosophia-perennis.com