5000 demons­trieren in Kandel! — Grußwort von Vera Lengsfeld

Mein Grußwort an die Demonstranten
Liebe Freunde,
Kandel ist noch nicht überall, aber Kandel ist Spitze! Sie sind heute hier, um ein Zeichen zu setzen. Dieses Zeichen ist ein Fanal für das Land. Wir haben in den letzten Wochen erlebt, dass die Poli­tiker in ihrer Bun­ker­men­ta­lität nicht zu den nötigen Ände­rungen bereit sind. Im Gegenteil. Men­schen, die als demo­kra­tisch gewählte Volks­ver­treter Ihnen, dem Sou­verän, dienen müßten, führen sich auf wie Guts­herren. Wobei dieser Ver­gleich viel­leicht schon eine Dif­fa­mierung von Guts­herren ist, denn die Arroganz der Macht, die öffentlich demons­triert wird, ist bei­spiellos. Da ist ein Bür­ger­meister tat­sächlich der Meinung, dass man ihn fragen müsste, ob demons­triert werden darf, oder nicht. Der Mann kennt offen­sichtlich das Grund­gesetz nicht, dem er sich als Poli­tiker verpflichtet.
Aber der Fisch stinkt vom Kopf, wie der kluge Volksmund weiß. Unsere Kanz­lerin hat mit ihrer unsäg­lichen Attacke auf die Essener Tafel bewiesen, das ihr das deutsche Volk, dem zu dienen und Schaden von ihm abzu­wenden sie sich per Amtseid ver­pflichtet hat, schnurzegal ist. Nicht den Rentnern, die ihr Leben lang gear­beitet und zum Wohl­stand unseres Landes bei­getragen haben und die mit Alters­armut bestraft werden, gilt ihre Sorge. Nicht die allein­er­zie­henden Mütter und ihre Kinder unter­stützt sie. Nicht das Los der Schwachen und Bedürf­tigen zu lindern ist das Ziel der Politik von Merkel. Nein, sie macht sich stark für die drän­gelnden, schub­senden jungen Männer, die zu den Tafeln gehen, um Geld für Lebens­mittel zu sparen, das sie dann nach hause schicken. Mil­li­arden haben unsere „Schutz­su­chenden“ schon an ihre Familien zu hause überwiesen.
Wir hätten auch nichts dagegen, denn im Gegensatz zur staat­lichen Ent­wick­lungs­hilfe, die vor allem das Wohl­leben der Kaste der Ent­wick­lungs­helfer dient, kommt dieses Geld tat­sächlich bei den Bedürf­tigen an. Aber wogegen wir etwas haben, ist die Respekt­lo­sigkeit, die drän­gelnde und ver­drän­gende Schutz­su­chende an den Tag legen. Wir haben etwas dagegen, dass viele Lebens­mittel, die nicht mehr an Rentner, Mütter und Kinder aus­ge­geben werden können, direkt nach Empfang in den Müll­tonnen vor den Tafeln landen. Wir haben etwas dagegen, wenn die Frauen der Tafel respektlos behandelt werden.
Aber vor allem haben wir etwas gegen Poli­tiker und Jour­na­listen, die mit ihren Kam­pagnen ver­hindern wollen, dass die enga­gierten Tafel­mit­ar­beiter diese Miß­stände abstellen wollen. Wir haben etwas dagegen, das ehren­amt­liche Helfer, die mit den ver­hee­renden Folgen der ver­ant­wor­tungs­losen Ein­wan­de­rungs­po­litik zu kämpfen haben als Ras­sisten und Nazis beschimpft werden und Attacken der Antifa aus­ge­setzt sind, die immer mehr zum Büttel der herr­schenden Politik wird.
Die beschmierten Lie­fer­wagen der Essener Tafel haben ein Schlag­licht auf die unhalt­baren Zustände in unserem Land geworfen.
Aber die Hetz­kam­pagne gegen die Essener Tafel hatte auch ein Gutes: der tapfere Jörg Sartor, der nicht eige­knickt ist und der Chef der deut­schen Tafeln Jochen Brühl, der die Kanz­lerin mit klaren Worten in die Schranken gewiesen hat, zeigen, das Wider­stand nicht nur möglich, sondern erfolg­reich ist. Die Essener Tafel bleibt bei ihrer Zugangs­be­schränkung und die ersten Tafeln folgen bereits ihrem Beispiel.
Niemand ist Rassist, weil er darauf besteht, dass in unserem Land vor dem Gesetz alle gleich sind, dass niemand wegen seines Alters, seines Geschlechts, seiner Her­kunft oder seinen Über­zeu­gungen benach­teiligt werden darf. Auch nicht, wenn er Bio­deut­scher ist.
Wußten Sie, das unser reiches Deutschland , dessen Poli­tiker, allen voran die Kanz­lerin, Mil­li­arden um Mil­li­arden für Euro­rettung, Grie­chen­land­hilfe, Unterhalt des Brüs­seler Beam­ten­ap­pa­rates mit seinen absurd hohen Gehältern und für Hilfs­pro­jekte in aller Welt raus­schmeißen, das Land mit dem höchsten Armuts­risiko in Europa ist? Wer in Deutschland arbeitslos wird, dem droht ein 70% Armuts­risiko. Damit steht Deutschland noch vor dem armen Bul­garien an der Spitze. Ein Bruchteil des Geldes, das unsere Poli­tiker in aller Welt ver­teilen, würde aus­reichen, um sicher zu stellen, das kein Rentner in Deutschland mehr auf die Tafeln ange­wiesen wäre.
Woher kommt die Gleich­gül­tigkeit unserer Poli­tiker gegenüber dem eigenen Volk? Ganz über­ra­schend war das vor Kurzem in den Tages­themen von Jascha Mounk, einem in Deutschland auf­ge­wach­senen Poli­tik­pro­fessor zu hören. Er sprach davon,
„dass wir hier ein his­to­risch ein­zig­ar­tiges Expe­riment wagen, und zwar eine mono­eth­nische und mono­kul­tu­relle Demo­kratie in eine mul­ti­eth­nische zu ver­wandeln. Das kann klappen, das wird, glaube ich, auch klappen, dabei kommt es aber natürlich auch zu vielen Verwerfungen.“
Nein, wir haben ganz bestimmt nicht darin ein­ge­willigt, Ver­suchs­ka­ninchen in einem neuen poli­ti­schen Expe­riment zu sein. Wir wollen nicht, dass die ver­hee­renden Völ­ker­ver­schie­bungen, die im ver­gan­genen Jahr­hundert von der Politik, weit über den 2. Welt­krieg hinaus befohlen und exe­ku­tiert wurden, mit anderem Vor­zeichen fort­ge­setzt werden.
Wir wollen eine Rückkehr zur Rechts­staat­lichkeit. Wir wollen, dass das Grund­recht auf Asyl für poli­tisch Ver­folgte und die Genfer Kon­vention für Kriegs­flücht­linge gilt. Wir wollen nicht, dass Grund­ge­setz­ar­tikel und völ­ker­recht­liche Ver­ein­baren für illegale Mas­sen­ein­wan­derung miß­braucht werden. Wir wollen nicht, dass Anti­se­mi­tismus und Frau­en­feind­lichkeit von der Politik impor­tiert werden. Wir wollen nicht, dass in unserem Land zwei­erlei Recht herrscht: eins für die Ein­hei­mi­schen und eins für die Neu­bürger. Wir bestehen darauf, das alle Men­schen gleich sind, auch vor dem Gesetz. Wir wollen nicht, dass das schwer erkämpfte Recht von Frauen, sich frei und unbe­lästigt in der Öffent­lichkeit bewegen zu können und mit Männern gleich­be­rech­tigten Umgang zu pflegen, beschnitten und somit schlei­chend abge­schafft wird. Wer Frauen als Vor­ge­setzte nicht akzep­tiert, wer sich nicht von Frauen behandeln oder bedienen lassen will, wer Frauen den Hand­schlag ver­weigert, muss sich fragen lassen, ob er im rich­tigen Land Schutz gesucht hat. Wir wollen keinen Import von Bigamie und Kin­derehen, wie es zur Zeit unter dem Deck­mantel des Kinds­wohls prak­ti­ziert wird.
Vor wenigen Tagen wurde eine min­der­jährige Ehefrau von ihrem Mann mit dem Messer atta­ckiert, hier, bei uns in Deutschland, wo Kin­derehen mit Recht ver­boten sind! Eine Politik die da weg­sieht, ist eine ver­fehlte Politik und muss abge­schafft werden!
Wenn ein syri­scher Fami­li­en­vater mit Zweit- und Drittfrau zusam­men­ge­führt werden möchte, muss er das in Syrien tun. Wenn Beamte meinen, „Aus­nah­me­fälle“ kre­ieren zu müssen, die es Zweit- und Drittfauen erlauben, ihrem Mann nach Deutschland zu folgen, muss ihnen von uns klar gemacht werden, dass wir diesen Geset­zes­bruch nicht länger hin­nehmen werden.
Deutschland ist von den Poli­tikern in eine gefähr­liche Schieflage gebracht worden, die sie nicht kor­ri­gieren wollen. Deshalb sind wir heute hier! Die Fried­liche Revo­lution 1989 hat gezeigt, dass scheinbar beton­harte Ver­hält­nisse zum Tanzen gebracht werden können, wenn sich genügend Men­schen finden, die dem herr­schenden System die Legi­ti­mation ent­ziehen. In Kandel geschieht das heute, morgen werden es die Frauen in Bottrop sein, am Montag die Demons­tranten auf dem Jung­fern­stieg in Hamburg, dem­nächst wieder in Cottbus, Dresden und am 5. Mai auf dem Ham­bacher Schloss, der Wiege der ersten demo­kra­ti­schen Mas­sen­be­wegung in Deutschland!
Wir lassen uns unser gutes Leben und unsere Freiheit nicht nehmen! Die Politik, die diese Signale nicht hört, ist von gestern. Wir sind die Zukunft! Wir werden siegen!
 


Vera Lengsfeld auf vera-lengsfeld.de