Alar­mierend: Wis­sens­ma­ni­pu­lation durch indok­tri­nie­rende Bildung

Erfolg­reicher „Marsch durch die Insti­tu­tionen“: Der Zeit­geist diktiert
Reden wir nicht drumrum! Unter „guter Bildung“ ver­steht jede® etwas anderes. „Mein Kind soll es ´mal besser haben im Leben als ich“, sagt Mama. Und Papa ergänzt, Söhnchen oder Töch­terchen bräuchten schon min­destens das Abitur (oder so). Wer wollte da wider­sprechen! Doch was die lieben Kleinen dann dort lernen, inter­es­siert scheinbar nie­manden, schon gar nicht die Eltern. Haupt­sache, die Kinder bringen gute Noten ein.
(Von Peter Helmes)
„Gute Noten“ – da wir auf dem Weg in die Gleich­heits­ge­sell­schaft sind, ver­dient jedes Kind eine gute Note. „Sit­zen­bleiben“ ist dis­kri­mi­nierend und von gestern, zumal heute viele Migran­ten­kinder gar nicht mit­kommen würden, aber selbst­ver­ständlich von der Bil­dungs­ge­mein­schaft nicht aus­ge­schlossen werden sollen. Also, liebe Kinder, wenn Ihr gut zuhört, was der Lehrer sagt, seid Ihr klug – und werdet ein Teil der Neuen Gesell­schaft, die sich deutlich von der „alten“ Gesell­schaft abhebt. Der Zeit­geist dik­tiert! Was inter­es­siert da kor­rekte Lehre!
Anarchie gesät, Chaos und Gewalt geerntet
Die ´68er haben geistige und kör­per­liche Anarchie gesät, nun dürfen wir die Früchte dieser miesen Erziehung und Kultur ernten. Die Väter – und nun die Töchter und Söhne – der „Frank­furter Schule“ haben ganze Arbeit geleistet: „Du ver­än­derst eine Gesell­schaft nicht mit Gewalt, sondern mit Indok­tri­nierung!“ Fol­ge­richtig setzen sie da an, wo sie die Men­schen am ehesten „packen“ können: bei den Kindern und Jugend­lichen und bei der damit ein­her­ge­henden Ver­nichtung der (bis­he­rigen) Auto­ri­täten, z.B. Eltern, Schule, Kirche, Justiz usw. Daraus folgt: Um eine Gesell­schaft zer­stören und eine andere, neue auf­bauen zu wollen, fängt man mit den Köpfen der Kinder an. Was in der Jugend gelehrt und gelernt wird, prägt den Men­schen – und kann kaum noch „repa­riert“ werden.
Das ist über­haupt nicht mehr lustig und verbaut unserem Nach­wuchs die Zukunfts­chancen. Es gibt ganz offen­sichtlich keine deutlich ver­nehm­baren Stimmen der Ver­nunft – vor­zugs­weise aus dem Lager der Regie­renden oder Kirchen –, die diesem Treiben ein Ende setzen und die Vor­an­treiber solchen Irr­sinns hinter Anstalts­mauern bringen würden. Leider pas­siert nichts der­gleichen, und der schrille Spuk der Durch­ge­knallten geht weiter.
Warum sollten wir den „Frank­furter Schülern“, die ihre Wurzeln in den ´68ern haben, in solcher Weise ent­ge­gen­kommen, wie dies heute selbst „kon­ser­vative“ Kir­chen­ver­treter tun? Warum stehen wir nicht zu unseren Wurzeln, zur huma­nis­ti­schen Bildung, zu einer Bildung, die ver­sucht, ideo­lo­giefrei Wissen zu ver­mitteln? Wenn wir immer mehr vor dem Zeit­geist zurück­weichen, dürfen wir uns nicht wundern, daß er uns überrennt.
Sozia­lis­tische Gleichmacherei
Unter dem Vorwand, Lernen sollte immer ein­facher werden, wurden die Lehr­systeme ständig gewechselt und Klas­sen­ar­beiten sowie Zwi­schen-prü­fungen abge­schafft, da sie nach sozia­lis­ti­scher Lehre „men­schen-ver­achtend“ seien. Im Mus­terland NRW z.B. wurde immer kon­se­quent sozia­lis­tische Schul­po­litik betrieben. Alle Kinder, unab­hängig vom Elternhaus oder völ­ki­scher Her­kunft, sollten den gleichen Bil­dungs­standard haben. Von Lernen im Sinne von Kraft­an­strengung und Leis­tungs­er­bringung war natur­gemäß nie die Rede. Lernen ist aber nun mal müh­selig und kann nur mit Leis­tungs­willen erreicht werden. Eine Bin­sen­weisheit, der sich die grün­roten Bil­dungs­träumer nur zu gerne verschließen.
Ergo: Es muß dringend wieder zur Leis­tungs­ori­en­tierung in den Schulen kommen. Es kann nicht sein, daß Argu­mente wie „das demo­ti­viert das kleine Kind“ dazu her­halten sollen, von einer deut­lichen Leis­tungs­ori­en­tierung abzu­weichen. So haben wir heute eher VER-Bildung statt Bildung.
Krankes deut­sches Bildungssystem
Das deutsche Bil­dungs­system hat unüber­sehbare Schwächen und schwä­chelt immer stärker. Fragen Sie mal Aus­bilder oder Pro­fes­soren, was da an Abitu­ri­enten abge­liefert wird! Die „all­ge­meine Hoch­schul­reife“ umfasst offenbar mit­nichten die Beherr­schung der deut­schen Recht­schreibung. Und nur herz­in­farkt­wil­ligen Sprach­lieb­habern kann ich die Lektüre ver­schie­dener Blogs emp­fehlen: Den oft guten Inhalten steht ein geradezu unglaub­liches Deutsch gegenüber, und das auch von Aka­de­mikern. Und so geht das täglich, nicht nur im Rundfunk oder in Blogs. Merke: Wer mit seiner Sprache schlampig umgeht, geht auch mit seiner Heimat so um. Aber das passt dann wieder zu den Gutmenschen!
Gleich­ma­che­rische Bildungsamateure
Vor­sichtig geschätzt darf man davon aus­gehen, daß rund Zwei­drittel unserer Lehrer der links­grünen Güte­klasse ange­hören. Viel­leicht sind zehn Prozent noch „normal“ (dem Rest ist alles wurscht). Einige dieser „nor­malen“ Päd­agogen bestä­tigen mir über­ein­stimmend die Pro­bleme im Unter­richt und den ver­hee­renden Einfluß gleich­ma­che­ri­scher Bil­dungs-Ama­teure. Wären es doch wenigstens nur Ama­teure! Nein, es sind Hasar­deure in den Stiefeln der ´68er, die unserer Jugend bewußt das Wich­tigste weg­nehmen bzw. vor­ent­halten: eine gute Bildung!
Hier ist ein typi­sches Zeugnis dafür:
Die fol­gende Geschichte, die mir zuge­spielt wurde, muß jeden alar­mieren, der sich um die Zukunft unserer Kinder sorgt. Diese Geschichte ist erlebter Zeit­geist, also brutale Rea­lität, und zeigt, welch ver­hee­rende Aus­wir­kungen die Gedan­ken­diktate der „Frank­furter Schule“ zeitigen. 
„Der Westen ist schuld!“
Eine Schul­klasse machte einen „Bil­dungs­ausflug“ zum Deut­schen Bun­destag. Es gab u.a. eine andert­halb­stündige Dis­kussion mit einem Abge­ord­neten, die mich so ent­setzt hat, dass ich wirklich und wahr­haftig zit­terte. Auszüge aus den Mel­dungen der Schüler:

  • „Wir Deutsche müssen uns inte­grieren, damit keine Par­al­lel­ge­sell­schaften entstehen.“ 
  • „Der Westen ist schuld an der Radi­ka­li­sierung der Muslime.“
  • „Nur die wenigsten Opfer mus­li­mi­scher Gewalt sind Christen.“
  • „Leute werden aus Frust und Per­spek­tiv­lo­sigkeit zu Ter­ro­risten und Extre­misten, das müssen wir ver­stehen.“
  • „Flücht­linge kommen, weil sie bei uns arbeiten wollen, aber weil wir nichts für sie tun, weil die Gesell­schaft sie ablehnt, kommt es zu Problemen.“

… Es gab noch einige weitere ähn­liche Aus­sagen, die allesamt ruhig, höflich, ein bisschen ver­legen und ungelenk (wie Teenies in einer 11. Klasse halt sind), aber im Ton tiefster Selbst­ver­ständ­lichkeit vor­ge­tragen wurden. Diese Selbst­ver­ständ­lichkeit hat mich so erschüttert – es ist bei den Jugend­lichen offenbar nicht einmal mehr der Gedanke vor­handen, dass es sich anders ver­halten könnte. Dass man eine Position unter meh­reren Alter­na­tiven ein­nimmt und sie durch­setzen muss. Nein – für sie scheint es diese Alter­na­tiven schlicht nicht mehr zu geben.
Sie sind die „neuen Men­schen“ der „neuen Welt­ordnung“, perfekt zuge­richtet, abge­richtet und zufrieden damit.
Was US-Psy­cho­logen nach dem Krieg mit der „ree­du­cation“ begonnen haben, was die ´68er-Ideo­logen über­nommen und (bei allem Anti­ame­ri­ka­nismus) treu und exakt fort­ge­führt haben, ist in diesen Jugend­lichen offen­sichtlich zur Voll­endung gekommen. Die Frage nach dem „Eigenen“ und „Nicht-Eigenen“ stellen sie nicht mehr, kennen sie nicht mehr; alles wird in einem Rahmen höchst abs­trakter und for­ma­lis­ti­scher Vor­stellung von „Gerech­tigkeit“ bedacht und behandelt, ohne dass diese „Gerech­tigkeit“ auch nur mit einem von ihnen irgend­etwas zu tun hätte.
DIESE Gene­ration wird ganz gewiss nichts reißen. Es ist unser Kampf. Wenn wir keine Wende ein­leiten, wird es keine geben – von dieser Gene­ration ist nichts zu erwarten, außer die per­fekte Opfer­rolle und der höf­liche Dank dafür. (…)
Der Abge­ordnete hat die Dis­kussion sehr gut bestritten. Ich war zu kon­ster­niert, warf lediglich ein, dass die Zahl der Christen im Nahen Osten von 96 % auf 4 % gesunken sei und fragte, was sie denn meinten, was mit den Leuten pas­siert wäre. Antwort:
„Die sind nach Europa aus­ge­wandert. Des­wegen ist Europa christlich geworden. Daran sieht man ja, dass Europa schon immer von Zuwan­derern pro­fi­tiert hat.“ 
Darauf ver­mochte ich schlicht nichts zu erwidern. Es wäre viel­leicht gut gewesen, wenn ich meinem Erschrecken Aus­druck ver­liehen hätte, aber auch dazu sah ich mich nicht in der Lage. Ich war resi­gniert und depri­miert und hatte das tiefe, läh­mende Gefühl, einer ver­lo­renen Gene­ration gegen­über­zu­sitzen.“ (Soweit der Bericht von dem Schülerausflug.)
Das, ver­ehrte Leser, ist heute Schul-Alltag – keine Sel­tenheit! Den Wenigsten ist klar, was an den Schulen heute pas­siert, nämlich pure Indok­tri­nierung. Unser Nach­wuchs wird so mani­pu­liert, daß er über die Ver­gan­genheit schlecht denken muß – und für die Zukunft das Heil in der Gleichheit ver­mittelt bekommt.
Gegen diese Ent­wicklung wehren könnten wir uns allen­falls noch, wenn die Eltern auf die Bar­ri­kaden gingen. Tun sie das?

(Anm. Red.: Danke, liebe Nora, für den Hinweis!)

Ein Beitrag vom Blog des Autors Peter Helmes conservo.wordpress.com