NGO’s: Geht es um Flücht­linge oder um Geld?

Kürzlich kri­ti­sierten über 20 Hilfs- und Wohl­fahrts­or­ga­ni­sa­tionen die Pläne der Bun­des­re­gierung, bei der Alters­fest­stellung von jungen Flücht­lingen ver­stärkt medi­zi­nische Methoden anzu­wenden. Es stehe die Befürchtung im Raum, dass Jugend­liche älter gemacht, als sie sind.
Bislang hörte man nur, dass ein großer Anteil so genannter unbe­glei­teter Jugend­licher älter ist, als sie angaben. Da gab sich ein Neun­zehn­jäh­riger für zwölf aus, ein Mörder, der min­destens 18 Jahre alt ist, für fünfzehn. Meist kommen solche Fälle ans Licht, wenn es sich um straf­fällig gewordene Jugend­liche handelt.
In Schweden und in Dänemark hat es sys­te­ma­tische Alters­über­prü­fungen von unbe­glei­teten jugend­lichen Flücht­lingen gegeben. In etwa 80% der Fälle waren die Alters­an­gaben falsch und die „Jugend­lichen“ zum Teil erheblich älter.
Auch im Land Bran­denburg hat es eine Über­prüfung von 49 Jugend­lichen gegeben, bei denen ein „erheb­licher Ver­dacht“ auf eine falsche Alters­angabe bestand. In 41 Fällen erwies sich der Ver­dacht als gerecht­fertigt, das sind 84%.
Vor diesem Hin­ter­grund ist der Appell der Wohl­fahrts­ver­bände, dazu gehören neben Dia­konie, AWO, Pro Asyl und dem Berufs­verband der Kinder- und Jugend­ärzte auch der Flücht­lingsrat Nie­der­sachsen und das in Osna­brück ansässige Hilfswerk terre des hommes, mehr als ver­wun­derlich. Noch ver­wun­der­licher sind die schweren Geschütze, die in dem Schreiben auf­ge­fahren werden.
Die Initia­tiven lehnen die Über­prüfung von unbe­glei­teten jungen Flücht­lingen in den ent­spre­chenden Auf­nahme- und Rück­füh­rungs­zentren für Erwachsene ab, wie sie im Koali­ti­ons­vertrag ver­einbart worden sind. Damit drohten diese Ein­rich­tungen „zu Tür­stehern des Kin­der­schutzes zu werden“. Was immer damit gemeint sein soll, es klingt jeden­falls martialisch.
Das Hauptziel von Alters­ein­schät­zungs­ver­fahren müsse nicht etwa die Alters­fest­stellung, sondern „der Schutz von Min­der­jäh­rigen“ sein. „Ihre Rechte in den Ver­fahren müssen gestärkt werden“, so Holger Hofmann, Bun­des­ge­schäfts­führer des Deut­schen Kinderhilfswerkes.
Warum wollen die Ver­bände mit aller Macht die Alters­fest­stellung von jugend­lichen Flücht­lingen ver­hindern? Das erschließt sich nur, wenn man in Betracht zieht, dass für jeden jugend­lichen Migranten etwa 5000 € pro Monat auf­ge­wendet werden. Der Mam­mut­anteil dieses Geldes fließt in die betreuende Ein­richtung. Jugend­liche Flücht­linge sind für die Ver­bände eine Goldgrube.
Der Appell der Ver­bände macht deutlich, warum es so viele Unter­stützer der unge­bremsten Ein­wan­derung gibt. Migranten sind für das Betreu­ungs­kartell ein viel zu gutes Geschäft, als dass man es auf­geben wollte. Daher auch der per­ma­nente Erpres­sungs­druck auf die Gesell­schaft, die unge­bremste Ein­wan­derung zu akzeptieren.
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Der obere Beitrag von Vera Lengsfeld wurde erst­ver­öf­fent­licht auf vera-lengsfeld.de