Gemeinsame Erklärung 2018 hat bereits über 18 000 Unterstützer!

Unsere „Gemeinsame Erklärung 2018“ vom 15.März diesen Jahres hat seit ihrer Umwandlung in eine Mas­sen­pe­tition schon über 18 000 Unter­stützer erhalten. Wir fordern darin den Stopp der ille­galen Mas­sen­ein­wan­derung und die Wie­der­her­stellung der Gesetz­lichkeit an unseren Grenzen. Nun fragt schon das Ausland nach. Hier meine Ant­worten für die „Tages­stimme“ aus Österreich:
Sind Sie über den bis­he­rigen Erfolg überrascht?
Nein, ich bin nicht über­rascht. Wenn wir die Liste von Anfang an für alle geöffnet hätten, wären es zehn­tau­sende Unter­schriften gewesen. Wir wollten aber ver­hindern, dass sich die Fal­schen auf die Liste setzen, deshalb haben wir den Per­so­nen­kreis beschränkt. Inzwi­schen haben 2018 unter­schrieben. Bei dieser sym­bo­li­schen Zahl haben wir die Liste geschlossen und eine zweite eröffnet, wo sich jeder ein­tragen kann. Außerdem haben wir eine Mas­sen­pe­tition daraus gemacht.
Was genau werfen Sie der Regierung in der Ein­wan­de­rungs- und Asyl­po­litik vor?
Bei der Grenz­öffnung 2015 durch die Kanz­lerin wurde die Gesetz­lichkeit an der Grenze aus­ge­setzt. Durch münd­lichen Minis­ter­erlass hat der damalige Innen­mi­nister de Mai­zière nach Rück­sprache mit der Kanz­lerin verfügt, dass auch „Flücht­linge“ ohne Papiere ins Land gelassen werden.
Nach wie vor kommt die Mehrzahl der Migranten, die immer noch hart­näckig „Flücht­linge“ genannt werden, ohne Papiere in unser Land. Was in anderen Staaten selbst­ver­ständlich ist, die Han­dy­daten der Ankömm­linge aus­zu­lesen, um fest­zu­stellen, aus welchem Land sie wirklich kommen, oder ihr wahres Alter zu bestimmen, wird in Deutschland kaum ange­wendet. Nicht der „Flüchtling“ muss nach­weisen, dass er tat­sächlich poli­tisch ver­folgt wird, oder aus einem Kriegs­gebiet kommt, nein die deut­schen Behörden müssen beweisen, dass er die Asyl­kri­terien nicht erfüllt. Das ist eine Per­ver­tierung der Rechtslage, die nicht beendet, sondern von der neuen GroKo laut Koali­ti­ons­vertrag fort­ge­setzt werden soll.
Laut Bericht der Bun­des­po­lizei an den Bun­destag hat es im Jahr 2017 mehr als 55. 000 illegale Ein­wan­de­rungen gegeben und die Dun­kel­ziffer liegt noch erheblich höher.
Wie kamen Sie auf die Idee mit der Erklärung und welches Ziel ver­folgen Sie damit?
Unser Ziel geht ein­deutig aus der Erklärung hervor: Wir wollen, dass der fort­ge­setzte Rechts­bruch an unseren Grenzen beendet und das Asyl­gesetz nicht länger als Ein­wan­de­rungs­ve­hikel miß­braucht wird.
Inzwi­schen haben wir die Gemeinsame Erklärung in eine Mas­sen­pe­tition umge­wandelt, die dem Bun­destag mit min­destens 10 000 Unter­schriften über­geben wird.
In meh­reren deut­schen Medi­en­be­richten ver­suchte man, die „Erklärung 2018“ in Ver­bindung mit ver­meintlich „Rechts­extremen“ zu bringen. Waren Sie von den Reak­tionen in der Presse überrascht?
Nein, es sind die üblichen Vor­würfe, mit denen alle stig­ma­ti­siert werden, die mit der „Flücht­lings­po­litik“ nicht ein­ver­standen sind. Das sind „Rechte“, „Nazis“, „Abge­hängte“ oder „Pack“. Aller­dings nutzen sie sich durch Infla­tio­nierung all­mählich ab. Hun­derte Pro­fes­soren kann man nicht als „Pack“ oder „Abge­hängte“, geschweige denn „Nazis“ abtun.
Der Verband deut­scher Schrift­stel­le­rinnen und Schrift­steller hat die „Erklärung 2018“ mit „Unver­ständnis“ zur Kenntnis genommen. In einer Aus­sendung heißt es, die „Erklärung 2018“ schiebe die Schuld allein den Migranten in die Schuhe, sei „unter­komplex“ und einer „intel­lek­tu­ellen Aus­ein­an­der­setzung nicht ange­messen“. Was sagen Sie zu diesem Vorwurf und wie bewerten Sie die der­zeitige „intel­lek­tuelle Aus­ein­an­der­setzung“ in Deutschland beim Thema Ein­wan­derung und Asyl?
Wenn etwas „unter­komplex“ und einer „intel­lek­tu­ellen Aus­ein­an­der­setzung nicht ange­messen“ ist, dann die Ein­las­sungen des Ver­bandes deut­scher Schrift­stel­le­rinnen und Schrift­steller. Wo die her­aus­ge­lesen haben wollen, dass wir den Migranten die Schuld zuschieben, ist mit ein Rätsel.
In unserem Text steht nichts der­gleichen. Er ist eine Auf­for­derung an die Politik, wieder dem Recht und dem Gesetz zu unter­werfen. Es ist typisch für die geistige Ver­wahr­losung unserer „Eliten“, Vor­würfe zu erfinden und sich daran abzu­ar­beiten, weil man die Rea­lität nicht zur Kenntnis nehmen will. Dass es Aufgabe der Medien ist, die Regierung zu kon­trol­lieren, hat die große Mehrzahl der Jour­na­listen längst aus dem Auge ver­loren. Statt dessen wird eifrig die Regie­rungs­po­litik unter­stützt, auch wenn das gro­tes­keste Ver­ren­kungen erfordert.
Es gibt keine intel­lek­tuelle Debatte zum Thema Ein­wan­derung. Der letzte Versuch in Dresden, die inzwi­schen berühmte Tellkamp-Grünbein-Debatte, ist gescheitert. Ein dubioses „Recher­cheteam“ hatte mit­ge­filmt und gleich im Anschluß ein ten­den­ziöses 20-Minu­ten­stück über die angeb­lichen „skan­da­lösen“ Äuße­rungen von Uwe Tellkamp ins Netz gestellt. Davon haben sich die Jour­na­listen bedient, ohne die Debatte selbst gesehen zu haben. Dabei wurden auch pein­liche Fehler der angeb­lichen Recher­cheure über­nommen. Als Uwe Tellkamp über ein ARD-Interview mit Yascha Mounk, einem Politik-Pro­fessor aus Harvard sprach, in dem Mounk die Behauptung auf­stellte, „wir“ würden ein Expe­riment durch­führen, aus einer mono­e­thi­schen eine mul­ti­eth­nisch Gesell­schaft zu machen, ver­standen die „Recher­cheure“ Bahnhof, bzw. AfD. In der Über­schrift erschien dann: „Tellkamp ver­breitet AfD-Thesen“. Die „Süd­deutsche“ übernahm und empörte sich, dass Tellkamp ein AfD-Expe­riment unter­stütze. Tiefer kann Jour­na­lismus nicht sinken.
Vor Ihrer Zeit bei der CDU waren Sie auch Bun­des­tags­ab­ge­ordnete der Grünen. Wie sind Sie eigentlich von den Grünen zur CDU gekommen und schließlich zu deren Kri­ti­kerin geworden?
Ich bin 1996 von den Grünen zur CDU gewechselt, weil die Grünen die SED, die sich damals PDS nannte, als mög­lichen Koali­ti­ons­partner ausrief. Das wollte ich nicht mit­machen. Ich hatte nicht den besten Teil meines Lebens damit ver­bracht, die SED ihrer Macht zu berauben. Ich wollte nicht in einer Partei bleiben, die der SED wieder an die Macht ver­helfen würde. Heute bin ich selbst in der CDU davor nicht mehr sicher. 

Vera Lengsfeld auf vera-lengsfeld.de