Tuberkulose an Flüchtlingsschule verschwiegen! Aus Angst vor „politischen Anfeindungen!“ Steht politcal correctness jetzt schon über dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung? Die hiesigen Einheimischen müssen längst damit leben, dass sie mitunter von der Politik tagtäglich mit Fake News gefüttert werden (siehe im Fall Skripal, Syrien, Russland, Migration, Flüchtlingskriminalität usw.)
Und jetzt auch noch das: Sogar erhebliche Gesundheitsgefahren werden wissentlich VERSCHWIEGEN!
Dabei geht es mitunter um ihr eigenes Leben und das Ihrer Familie.
Unfassbar!
Jüngstes Beispiel: In der Münchner Ludwigsvorstadt sind an einer Schule mehrere Personen an Tuberkulose erkrankt!
Im Klartext: Sechs Schüler, vier davon ANSTECKUNGSFÄHIG!
Außerdem sei bei einer Umgebungsuntersuchung die Erkrankung einer weiteren Person festgestellt worden. Es handelt sich um eine Lehrerin. Ob bei ihr eine offene TBC vorliege, werde derzeit „in stationärer Absonderung“ geklärt. Bei 30 weiteren Personen liegt demnach ein positiver sogenannter Quantiferon-Test (QTF) vor, darunter sind allerdings auch bereits bekannte Altfälle. Beim QFT handelt es sich um einen modernen Test, anders als die früher üblichen Hauttests.
Die Regierung von Oberbayern erklärte, es seien umfangreiche Umgebungsuntersuchungen erfolgt und Proben genommen worden. Eine erste Umgebungsuntersuchung sei bei 114 Personen bereits im Januar durchgeführt worden. Nach Aussage der Geschäftsführung der Schule war ein erster Verdachtsfall schon im Januar aufgetreten. Die Behörden wurden am 22. Januar informiert.
Aber das ist längst noch nicht alles:
Als Reaktion auf die Erkrankung einer Lehrerin der Schule am 10. April laufen derzeit weitere Umgebungsuntersuchungen. Hierbei werden rund 300 Personen getestet, einschließlich von Zweituntersuchungen bereits früher getesteter Personen. Die Ergebnisse sollen voraussichtlich bis zum 27. April vorliegen. Für 140 dieser 300 Personen liegen aber bereits jetzt detaillierte Ergebnisse vor.
Natürlich wird das alles verharmlost. So heißt es, dass für Anwohner keine Gefahr bestehe, die Schule soll nicht geschlossen werden.
Nach Recherchen der Welt handelt es sich bei der TBC-Schule um die „Schlau-Schule“. Dies ist eine anerkannte Ergänzungsschule, die als private Einrichtung Flüchtlingen staatliche Schulabschlüsse ermöglicht, um ihnen den Weg in den Arbeitsmarkt zu ebnen.
Die „Schlau-Schule“ beherbergt 20 Klassen mit rund 320 jungen Flüchtlingen. Zu den Träger, Förderern und Sponsoren gehören u.a. die Landeshauptstadt München, Aktion Mensch, der Verein Trägerkreis Junge Flüchtlinge sowie weitere Stiftungen und private Geldgeber.
Die Welt berichtet weiter:
Zunächst unklar blieb, wann genau und durch wen die ersten Verdachtsfälle den Gesundheitsbehörden gemeldet wurden. Auf Nachfrage gab die Schule an, dass sie „seit dem erstmaligen Verdachtsfall von Tuberkulose in unserer Schule Anfang Januar im engsten und regelmäßigen Austausch“ mit den städtischen Kooperationspartnern im Referat für Bildung und Sport sowie dem Referat für Gesundheit und Umwelt stehe.
Und jetzt kommt der Hammer:
Bisher war der TBC-Ausbruch nicht öffentlich bekannt geworden.
Aus dem weiteren Umfeld der Schule war die Sorge zu hören, dass das Auftreten der Krankheit zu politischen Anfeindungen von rechts gegenüber dem Schulprojekt für Flüchtlinge führen könnte.
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Wie bitte?
Aus Angst davor, dass es zu „politischen Anfeindungen“ kommt, wurde die Meldung, dass in der Schule TBC ausgebrochen ist, monatelang der Öffentlichkeit vorenthalten!
Dabei sind einige Infizierte bereits in stationärer Behandlung, dutzende andere erkrankt!
Das darf doch nicht wahr sein! Steht political correctness jetzt auch noch über dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung?
Muss extra daran erinnert werden, dass Tuberkulose eine meldepflichtige Erkrankung ist?
Dass diese Infektionskrankheit zum Tode führen kann?
Dass Infizierte durch Husten, Niesen, Sprechen und Singen das Bakterium weiterverbreiten können?
Das Robert-Koch-Institut hat 2017 insgesamt 5486 Tuberkulose-Fälle verzeichnet.
Zuletzt erhielt die Krankheit für deutsche Gesundheitsbehörden durch die Einreise von Flüchtlingen wieder eine größere Bedeutung, in einigen Regionen nahm die Zahl erkrankter Flüchtlinge bereits 2016 zu.
Zu Infektionskrankheiten in Zusammenhang mit der Einwanderung von Migranten schrieb ich bereits im September 2017:
SCHOCKIERENDE WAHRHEIT VOR DER BUNDESTAGSWAHL!
Robert Koch Institut: Über 30 Prozent der Hepatitis-Infektionen hierzulande stammen von Flüchtlingen (überwiegend männlich, 24 Jahre) aus Afrika, Syrien & Afghanistan!
So schreibt beispielsweise die renommierte Neue Zürcher Zeitung am 15.09. 2017:
Das Robert-Koch-Institut wiederum weist auf eine drastische Zunahme gefährlicher Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder Aids hin, die mit den Flüchtlingen ins Land gekommen sind.
Quelle
Bereits im März 2017 wurde dahingehend etwa über Tuberkulose berichtet:
In Deutschland erkrankten 2016 nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) 5915 Menschen an Tuberkulose. Die Fallzahlen sind zwar nur etwas höher als die registrierten Fälle in 2015 (5865), aber im Vergleich zu den Jahren davor sind die jüngsten Zahlen deutlich höher:
- 2014: 4488 Fälle
- 2013: 4318 Fälle
- 2012: 4220 Fälle
Damit hat sich der über lange Jahre rückläufige Tuberkulosetrend umgekehrt. 2015 starben 105 Menschen in Deutschland nach einer TBC-Infektion, darunter ein Kleinkind.
Die Erklärung für den Anstieg wurde auch gleich mitgeliefert:
„Die Rate in Metropolen ist definitiv höher als im Rest des Landes“, bestätigt die RKI-Infektionsforscherin Lena Fiebig. Das liege daran, dass die Bevölkerung anders zusammengesetzt sei. „Tuberkulose hat immer eine soziale Dimension“, berichtet sie. Menschen ohne festen Wohnsitz und aus prekären Lebensverhältnissen hätten ein erhöhtes Risiko, zu erkranken.
Auch Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie eine dichte Besiedlung könne eine Rolle spielen. All das macht Tuberkulosebakterien die Verbreitung in Städten leichter. Dazu kommt die Migration. „Es gibt einen Zusammenhang mit der aktuellen Zuwanderung“, sagte Fiebig. „Migration ist aber nicht die Ursache von Tuberkulose, das Bakterium ist es“, ergänzte sie.
Quelle
Ankommende Flüchtlinge müssen sich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. Tausende Helfer in ganz Deutschland sind daher im Einsatz, um für ihre Gesundheit zu sorgen: Ehrenamtliche, Honorarärzte oder Helfer der Wohlfahrtsverbände. Natürlich kommen nicht nur die Gesunden. Ganz im Gegenteil. Viele bringen bereits Vorerkrankungen aus ihren Heimatländern mit, ziehen sich diese bei der wochenlangen Flucht zu oder erleiden welche in den völlig überfüllten Flüchtlingseinrichtungen. Vor allem in den feuchten und kalten Zelten.
• Migranten weisen eine erhöhte Häufigkeit bei Infektionskrankheiten auf. Zum Zeitpunkt ihrer Zuwanderung spiegeln übertragbare Erkrankungen die Situation in den Herkunftsländern wider.
• Zuwanderer aus vornehmlich afrikanischen Ländern südlich der Sahara weisen eine höhere Aids/HIV-Prävalenz aus als die deutsche Bevölkerung.
• Ausländische Staatsangehörige haben eine fünf Mal höhere Anzahl von Neuerkrankungen an Tuberkulose als Deutsche. Die Fälle treten auch in deutlich jüngerem Alter auf. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass sie die Erkrankung aus ihren Herkunftsländern mitbringen.
• Migrantenkinder sind weniger gegen Diphterie und Tetanus geimpft. Auch die Früherkennungsuntersuchungen sind niedriger.
• Ein größerer Anteil ausländischer Männer raucht mehr als deutsche Männer.
• Für einzelne Krebsarten wie Magenkrebs sind die Risiken unter den Migranten teilweise erhöht. Dies erklärt sich aus ungünstigeren hygienischen Bedingungen in der Kindheit; sie fördern die Übertragung des »Magenkeims« Helicobacter pylori, der im späteren Leben Magenkrebs hervorrufen kann. Bei Brustkrebs dagegen haben türkische Frauen und Aussiedlerinnen eine niedrigere Inzidenz und Sterblichkeit als deutsche Frauen.
• Eine Reihe psychischer Erkrankungen/Störungen können in Verbindung mit Migration auftreten. Dazu zählen Depressionen, psychosomatische Beschwerden, Somatisierung und posttraumatische Belastung.
So weit also die Erkenntnisse der Bundeszentrale für politische Bildung. Bei Notfällen werden ankommende Flüchtlinge selbstverständlich in Krankenhäuser gebracht. Ebenso natürlich, wenn sie Kinder bekommen, wie beispielsweise die schwangere Syrerin Selda, die mit ihrem Mann und ihrem Sohn aus ihrem Heimatland geflohen ist, über die Türkei, Griechenland, Mazedonien und Ungarn. Dort wurde sie nur notdürftig versorgt. Angekommen in München kommt ihr Baby erst in einen Inkubator, dann ins Kinderkrankenhaus. Untergebracht wird die Familie in einem extra eingerichteten Zimmer. Das bringt Kosten mit sich und bindet Fachpersonal. Rein rechnerisch jedoch fehlen 6.000 Ärzte sowie 10.000 neue Klinikbetten.
• Unter den männlichen Aussiedlern ist die Lungenkrebssterblichkeit bereits höher als die der deutschen Allgemeinbevölkerung.
Nach dem Infektionsschutzgesetz sollen die Schutzsuchenden untersucht, sprich geröntgt werden, um beispielsweise festzustellen, ob sie eine offene Lungen-Tuberkulose haben. Normalerweise sollten diese Untersuchungen zügig vonstatten gehen. Doch die Realität sieht anders aus. Wie etwa in der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen, in der im Herbst 2015 die Wartezeit aufgrund des Ansturms schon mal zwei oder drei Monate dauern kann. Natürlich geht da die Angst um – vor exotischen Infektionskrankheiten oder einer Grippe in den überbelegten Einrichtungen. Hausarzt Werner Fleck, der sich in Gießen um minderjährige Flüchtlinge kümmert, befürchtet, dass sich im Winter in den Unterkünften eine Grippewelle rasch ausbreitet. Sie würde in der Folge das »gesamte Gesundheitssystem« belasten. Der Stern spricht zudem von Masern, die sich wegen fehlender Impfungen ausbreiten könnten.
Tatsächlich hat das Berliner Robert-Koch-Institut eine lange Liste möglicher seltener Infektionserkrankungen herausgegeben, glaubt jedoch nicht, dass Flüchtlinge solche massenhaft einschleppen. Detlev Ganten, der Präsident des Gesundheitsgipfels 2015 in Berlin, meint hierzu: »Die Krankheiten, mit denen wir rechnen müssen, sind nicht neu (…) Neue Gefahren werden dadurch für die deutsche Bevölkerung nicht hervorgerufen. Tuberkulose ist bei uns weitgehend verdrängt und Poliomyelitis, also Kinderlähmung, durch Impfungen besiegt. Jetzt kommen diese alten Krankheiten wieder zu uns, aber wir haben vorbereitete Ärzte und Therapien.« Auch wenn er gleich darauf eingesteht: »Wir haben zu wenig Ärzte in den Gesundheitsämtern, die impfen oder Tuberkuloseuntersuchungen machen könnten.« Selbst bei den Impfstoffen für Hepatitis A, Kinderlähmung, Masern, Mumps und Röteln gab es schon in den vergangenen Jahren immer wieder Engpässe.
Mein Bruder Michael Grandt schrieb dazu auf seinem Blog:
Keuchhusten, Masern, Tuberkulose: Nicht erst durch den Zuzug von über einer Million »Schutzsuchenden« bereiten sich Krankheiten in unserem Land aus, die eigentlich der Vergangenheit angehören sollten.
Das, was für 2016 galt, gilt heute noch viel mehr:
Und weiter: »Die Flüchtlingskrise stellt die Medizin vor Herausforderungen, für die sie sich erst noch rüsten muss (…)Viele der Erkrankungen, die man bei Flüchtlingen diagnostiziert, betreffen den Magen-Darm-Trakt und die Leber. Dazu zählt etwa die Tuberkulose des Darmes und des Bauchfells (…) Bei der Hälfte der Krankheiten von Migranten handelt es sich um Infektionen, nicht selten mit in Deutschland kaum verbreiteten Parasiten (…) «
Aber auch »Skabies», eine durch die Krätzmilbe verursachte, aber nur wenig infektiöse Hauterkrankung ist zwischenzeitlich weit verbreitet.
Die WELT schrieb: »Aus Syrien stammende Flüchtlinge haben nicht häufiger HIV als Deutsche, aber Hepatitis B. Und sie bringen Krankheiten mit, die Ärzte hierzulande längst vergessen hatten – wie das Läuserückfallfieber.«
Und weiter: »Unterschätzt werde etwa das Läuserückfallfieber (…) Es wird von Kleiderläusen übertragen. Gerade Menschen aus Ostafrika, die monatelang auf der Flucht sind und ihre Kleidung nicht wechseln können, seien davon betroffen. (…) Es hat eine Sterberate von bis zu 40 Prozent, wenn man es nicht erkennt und nicht mit Antibiotika behandelt (…) Probleme gebe es in den Unterkünften zudem mit Kinderkrankheiten wie Mumps, Masern und Windpocken.«
Focus schrieb: »Tuberkulose-Erkrankungen haben in den letzten Jahren in Deutschland zugenommen. Viele Asylsuchende kommen aus Ländern mit einem erhöhten Tuberkulose-Risiko. Fakt ist: Manche Flüchtlinge kommen krank nach Deutschland. In ihren Heimatländern mangelt es am nötigen Impfschutz, die Flucht schwächt ihr Immunsystem zudem und macht sie anfällig für Krankheiten. So werden Typhus, die Krätze oder Tuberkulose auch hierzulande wieder zum Thema.«
Und weiter: »Doch wird tatsächlich jeder Flüchtling untersucht? (…) Die Medien melden, dass die Bundespolizei 2015 circa 1,1 Millionen Flüchtlinge registriert hat. Rund 700.000 bis 800.000 Asylanträge wurden gestellt. 300.000 Flüchtlinge sind aber verschwunden“, erklärt er. „Sind die untersucht worden? Kommen sie aus den Hochrisikoländern?«
Carsten Boos, Facharzt für Orthopädie und Chirurgie, sagte im Focus: » Die Tuberkulose-Erkrankungen hierzulande nehmen infolge der Migration zu (…)«
Das Robert-Koch-Institut (RKI) widerspricht dieser Auffassung. Doch wenn so viele Flüchtlinge »verschwunden« sind und waren, dürften dessen Zahlen – meiner Ansicht nach – nur Makulatur sein und zur Beruhigung dienen.
Bereits Anfang August 2017 veröffentlicht das Robert Koch Institut zum Thema Virushepatitis (Hervorhebungen durch mich):
Hepatitis B ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten. Weltweit leben nach Angaben der WHO 257 Millionen Menschen mit einer chronischen Hepatitis B (Prävalenz 3,5%). Die WHO geht davon aus, dass etwa 65 Millionen Frauen chronisch mit HBV infiziert sind und damit das Risiko für eine Mutter-Kind‑Übertragung besteht.Chronische HBV-Infektionen sind für 30 % aller Fälle von Leberzirrhose und 53% aller Fälle von hepatozellulärem Karzinom verantwortlich. Trotz einer wirksamen Schutzimpfung sterben pro Jahr etwa 887.000 Menschen weltweit an den Folgen einer Hepatitis-B-Infektion.
Die Prävalenz an Hepatitis B ist in der West-Pazifik-Region und in Afrika mit etwa 6% weltweit am höchsten. In der Mittelmeerregion, Südostasien und der Europäischen Region geht die WHO von einer Prävalenz von 3,3 %, 2,0 % und 1,6% aus. Demgegenüber sind weniger als 1% der Bevölkerung in Amerika infiziert. Die Transmission folgt zwei epidemiologischen Mustern: Während die Übertragung in Niedrigprävalenzgebieten wie Westeuropa überwiegend über Risikoverhalten wie Sexualverkehr und intravenösen Drogengebrauch erfolgt, wird das HBV in Hochprävalenzgebieten wie Subsahara-Afrika häufig perinatal übertragen.
WHO-Schätzungen zufolge sind in der Europäischen Region etwa 15 Millionen Menschen mit dem HBV infiziert. Laut dem European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) leben etwa 4,7 Millionen Menschen mit chronischer Hepatitis B in den Ländern der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums (EU/EWR). Allerdings existieren auch in Europa ausgeprägte Unterschiede in der regionalen Verbreitung. Die Prävalenz der chronischen HBV-Infektion (HBs-Antigen nachweisbar) in der Allgemeinbevölkerung variiert von 0,1% in Irland bis zu über 4 % in Rumänien, und ist somit höher in den östlichen und südlichen Ländern als in den nördlichen und westlichen Ländern.
Und weiter:
Asylsuchende Personen:
Aufgrund des 2015 erfolgten Flüchtlingszustroms nach Deutschland wurden Anpassungen in der Meldesoftware vorgenommen. Seit September 2015 können zusätzliche Angaben bei Asylsuchenden mit der Meldung an das RKI übermittelt werden, so dass seitdem eine grobe Abschätzung des Anteils der Asylsuchenden an allen übermittelten Meldungen erfolgen kann. Neben der Erfassung, ob es sich bei dem übermittelten Fall um eine asylsuchende Person handelt, werden Angaben zum Geburtsland, Einreisedatum nach Deutschland und Art der Unterbringung erhoben. Im Jahr 2015 wurden bereits 19% der übermittelten Fälle (370/1.982) als asylsuchende Person übermittelt, 2016 waren 31 % aller Fälle (918/3.006) als asylsuchend gekennzeichnet.
54 % der Fälle mit Angaben bei Asylsuchenden kamen aus Afrika, hiervon waren die meisten Fälle aus Äthiopien, Nigeria, Senegal und Sierra Leone. 41% kamen aus Asien, hier vorwiegend aus Afghanistan und Syrien. Aus Europa kamen nur wenige Fälle, die Hälfte davon aus der Russischen Föderation.
89% der HBV-Infektionen mit Angaben bei Asylsuchenden wurden als labordiagnostisch bestätigt bei unbekanntem klinischem Bild übermittelt. Ohne die Anpassung der Falldefinition wären diese Fälle nach Referenzdefinition nicht gezählt worden.
Datenqualität: Fälle von akuter Hepatitis B, bei denen Kriterien des klinischen Bildes nicht erfüllt oder nicht ermittelbar waren, wurden durch die bis einschließlich 2014 geltende Referenzdefinition, welche die Kriterien des klinischen Bildes zusätzlich zu einem labordiagnostischen Nachweis forderte, nicht in die Auswertung einbezogen. Dies gilt auch teilweise für 2015 und 2016, da nicht in allen Gesundheitsämtern die neue Falldefinition implementiert ist, sodass auch im Jahr 2016 eine erhebliche Anzahl der Fälle nach der alten Falldefinition erfasst und übermittelt wurde. Allerdings ist der Anteil der nach alter Falldefinition übermittelten Fälle im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen.
Quelle
Dieser hervorragende Bericht von Guido Grandt wurde erstveröffentlicht auf dem Blog des Autors guido-grandt.de