Chi­ne­si­scher Satellit auf dem Weg zur dunklen Seite des Mondes (Videos)

China hat am Sonntag im Rahmen seiner ambi­tio­nierten Chang’e‑4-Mission einen neuen Satel­liten gestartet, um die erste Landung auf der “dunklen Seite” des Mondes zu ermöglichen.
Der Relais-Satellit Queqiao wird zum Lagrange L2 Punkt geschickt, wo er von der anderen Seite des Mondes mit der Erde kom­mu­ni­zieren kann. Dies ist lebens­wichtig für die zweite Phase der Mission in diesem Jahr, wenn ein Lander und ein Rover dorthin geschickt werden, wo nie jemals jemand zuvor war – auf die Seite des Mondes, die am wei­testen von der Erde ent­fernt ist.
Bisher war es nicht möglich, die dunkle Seite des Mondes zu sehen. Dies machte eine direkte Kom­mu­ni­kation unmöglich, aber China hofft, dies zu lösen, indem es dafür einen Relais-Satel­liten benutzt.

Chi­ne­si­sches Pri­vat­un­ter­nehmen schickt seine erste Rakete ins All

Eine OS-X-Rakete mit der Bezeichnung “Chongqing Liang­jiang Star” beendete am 17. Mai um 7.33 Uhr auf einem Test­ge­lände in Nord­west­china erfolg­reich ihren Jungfernflug.

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Die “Chongqing Liang­jiang Star”-Rakete wurde von OneSpace Tech­nology ent­wi­ckelt, ein in Peking ansäs­siges Pri­vat­un­ter­nehmen. Es war das erste Mal, dass eine nicht­staat­liche chi­ne­sische Rakete die Umlaufbahn erreicht hat. Die Rakete ist neun Meter lang und wiegt 7,2 Tonnen. Auf dem 273 km langen Jung­fernflug, der 306 Sekunden dauerte, erreichte sie eine maximale Höhe von 38,742 km und eine Höchst­ge­schwin­digkeit von mehr als der 5,7‑fachen Schallgeschwindigkeit.
Der Flug diente nicht nur als Funk­ti­onstest der X‑Rakete. Es lie­ferte auch ver­schiedene wis­sen­schaft­liche Daten, bei­spiels­weise zur Redu­zierung des Luft­wi­der­stands und Ver­rin­gerung der Wär­me­ent­wicklung bei pneu­ma­ti­schen Streben, die in das zukünftige Pro­dukt­design ein­fließen. Außerdem wurden bestimmte Test­be­din­gungen wie die maximale Flughöhe (40 km) und die Mach-Zahl (4–6) verifiziert.
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Quelle: Schweizer Mor­genpost