An der ARD-Front nichts (oder doch bald etwas) Neues?

Ein AfD-Stif­tungs­fern­sehen wäre heute in der Lage das ARD-Nach­rich­ten­mo­nopol zu brechen.
Auch das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt wird die GEZ-Gebühren nicht kippen, sondern die Erhebung neu ordnen. Es wäre eine Illusion zu glauben, die Politik werde auf ihr Sprachrohr, die ARD, frei­willig ver­zichten. Die Frage eines Unab­hän­gigen Bür­ger­fern­sehens ist nicht vom Tisch. Leider ist das ansonsten so kluge bun­des­deutsche Pro­testvolk nicht imstande, einen solchen Sender ins Leben zu rufen. Der Autor, Dr. Viktor Heese, der sich in vielen Artikeln mit dem Bür­ger­fern­sehen befasst hat, überlegt unten, ob eine neue AfD-nahe Stiftung einen solchen Fern­seh­be­trieb in ihr Pro­gramm auf­nehmen wird. Denn das Geld und die Fach­leute hätte sie dafür.
Aus­gangslage in wenigen Sätzen erklärt
Nicht nur mit der Nach­rich­ten­s­parte des sys­te­mi­schen ARD sind Mil­lionen unzu­frieden. Was bis dato her­auskam, sind GEZ-Boy­kotte. Kon­zepte. wie ein ARD-Kon­kurrent auf­zu­bauen wäre, sind nicht vor­zu­finden. Zum Betrieb sind eine Finan­zierung und fach­liche Man­power not­wendig. Das ist leichter dar­stellbar als erwartet. Kosten-Schät­zungen und aus­län­dische Erfah­rungen zeigen, dass die Grund­version (Grün­dungs­in­ves­tition, Betriebs­kosten, Satellit-Gebühre, Per­so­nal­kosten) eines Nach­rich­ten­senders bei wenigen Mil­lionen Euro beginnt. So viel Geld, so wie Dut­zende beschäf­ti­gungs­loser „ARD-Dis­si­denten“, sind reichen Deutschland vor­handen. Juris­tische Brems­pro­ze­duren für den unlieb­samen Sys­tem­op­po­nenten würden das Projekt nicht auf­halten können, so wie es bei der AfD nicht ging. Wenn jetzt die an sich banale Idee, bislang nicht umge­setzt wurde, so liegt es wohl an der Men­ta­lität des deut­schen Michels – er dis­ku­tiert zu viel, zweifelt alles an, kri­ti­siert, lässt juris­tisch prüfen und hat aber letzt­endlich keinen Mumm. Man sieht es schon daran, wie schwer es ist Peti­tionen und Unter­schrif­ten­samm­lungen vonstattengeht.
Jetzt kommt die AfD ins Spiel
Beim Unab­hän­gigen Bür­ger­fern­sehen wird man wohl auf einen aus­län­di­schen Finanzier – hier besteht die Kom­mer­zia­li­sie­rungs­gefahr – oder einen inlän­di­schen Idea­listen mit Geld warten müssen. Viel­leicht wird die (wohl) bald mit Bun­des­mitteln aus­ge­stattete AfD-nahe Stiftung, die Desi­derius-Erasmus-Stiftung (DES) die Fern­sehidee aufnehmen.
Schon eine The­men­bün­delung von Tau­senden anspruchs­voller Youtube-Kanäle durch eine zu grün­dende Fern­seh­ge­sell­schaft und ihre Aus­strahlung per Satellit hat Chancen auf großen Erfolg. “Gemeinsam sind wir stark” – heißt der Spruch. Ein popu­lärer TV-Kanal erreicht Mil­lionen von Zuschauern, er besitzt die Schlag­kraft einer Armee, während die noch so kom­pe­tenten Youtube-Kanäle immer Ein­zel­kämpfer bleiben werden. Es gilt, die oppo­si­tio­nellen Kräfte zu ver­einen. Ein Sen­de­platz auf einem TV-Satel­liten (TV-Sat, Tele‑X, TDF, Mar­copolo, Astra) soll zwar einige Mil­lionen Euro kosten, der DES stünden – falls sie zur offi­zi­ellen AfD-Stiftung erklärt wird – nach dem Par­tei­en­proporz im Bun­destag jedoch etwa 80 Mil­lionen € zu. Das Geld wäre also da, zumal die neue Fern­seh­ge­sell­schaft anders als der ARD-Konzern keine teure Eigen­pro­duktion kre­ieren und Dut­zende von Mode­ra­toren und TV-Stars beschäf­tigen dürfte. Es geht hier, wie oben erwähnt, zunächst um einen objek­tiven Nachrichtensender!
Die Ent­wicklung bleibt also abzuwarten!
Alter­na­tiven zum ARD-Monopol auf einen Blick
In der unteren Tabelle werden die vom Autor dis­ku­tierten Vari­anten einer ARD-Kon­kurrenz noch einmal gegen­über­ge­stellt. Die Unter­schiede sind schon merklich. Wenn­gleich bei einigen Ideen sicherlich das Rad nicht neu erfunden wurde, so ist es doch auf­klärend, alle Vor- und Nach­teile auf einen Blick zu haben.

Bürgerfernsehen statt ARD
Bür­ger­fern­sehen statt ARD – Quelle: Prawda24.com