Nord­korea: Ame­ri­kaner pro­vo­zieren Abbruch der Friedensverhandlungen

Nord­korea hat einen Gipfel mit Süd­korea abgesagt und damit gedroht, den Gipfel zwi­schen Prä­sident Donald Trump und Kim Jong-un wegen ame­ri­ka­ni­scher Mili­tär­übungen mit Süd­korea abzu­brechen, so süd­ko­rea­nische Medienberichte.
Pjöngjang hat die Gespräche mit Seoul wegen andau­ernder mili­tä­ri­scher Übungen zwi­schen dem Süden und den Ver­ei­nigten Staaten abge­brochen. Die Nach­rich­ten­agentur Yonhap zitierte nord­ko­rea­nische Medien. Die Manöver wurden vom Norden als eine Probe für die Invasion der Volks­re­publik und eine Pro­vo­kation inmitten der Erwärmung der inner­ko­rea­ni­schen Bezie­hungen beschrieben.
AFP berichtete, dass Nord­korea auch ange­kündigt hat, an dem mit Spannung erwar­teten Gipfel zwi­schen Prä­sident Donald Trump und dem nord­ko­rea­ni­schen Führer Kim Jong-un abzu­sagen. Das Treffen ist für den 12. Juni in Sin­gapur geplant.
Berichte, dass die Ver­hand­lungen aus­ge­setzt wurden, kommen nur wenige Stunden, nachdem Seoul und Pjöngjang sich am Dienstag darauf geeinigt hatten, am 16. Mai hoch­rangige Gespräche zwi­schen den korea­ni­schen Staaten abzuhalten.
Die zwei­wö­chigen Max Thunder 18-Luft­übungen star­teten am Freitag mit über 100 teil­neh­menden Flug­zeugen, dar­unter F‑22-Jäger und B‑52-Bomber, berichtete Yonhap letzte Woche. Sie ist dazu aus­gelegt, einen Angriff auf Nord­korea zu üben. Das Ein­ge­ständnis dieser mili­tä­ri­schen Pro­vo­kation kam umgehend aus Washington. Eine Spre­cherin des ame­ri­ka­ni­schen Aus­sen­mi­nis­te­riums sagte dazu: “Das sind Dinge, die wir auf der ganzen Welt machen.”
 

Quelle: Schweizer Mor­genpost