Ziel: Desta­bi­li­sierung! — Deutsch­lands blinde Bünd­nis­treue im Fake-News-Krieg gegen Russland

Die neue Bun­des­re­gierung versagt im Russland-Kon­flikt auf ganzer Ebene! Fake News werden als Fakten ver­kauft! Soll Russland damit desta­bi­li­siert werden?
Die Deut­schen Wirt­schafts­nach­richten schreiben, dass Peter Von­nahme, frü­herer Richter am Baye­ri­schen Ver­wal­tungs­ge­richtshof, eine gefähr­liche Preisgabe rechts­staat­licher Prin­zipien im Fall des angeblich ver­gif­teten Dop­pel­spions Sergej Skripal sieht.
Nur wenige Stunden nach dem Gift­an­schlag auf den rus­si­schen Dop­pel­agenten Sergej Skripal beschul­digte die bri­tische Regie­rungs­chefin Theresa May Russland als Urheber des Ver­bre­chens. Ihr Außen­mi­nister Boris Johnson ging noch einen Schritt weiter und machte den rus­si­schen Prä­si­denten Putin per­sönlich verantwortlich.
Auch Deutschland, Frank­reich, die USA und weitere 21 EU- und NATO-Staaten unter­stützten aus „blinder Bünd­nis­treue“ das bri­tische Vorgehen.
Peter Vonnahme:
All das ist erfolgt, obwohl keine Belege für die Vor­würfe vor­gelegt worden sind. Ein Großteil der deut­schen Zei­tungen und Rundfunk- und Fern­seh­an­stalten ver­sagten – wieder einmal – kläglich. Sie ergriffen Partei gegen Russland und ver­gaßen, dass sie zu Sorgfalt, Objek­ti­vität und Wahr­haf­tigkeit ver­pflichtet sind.
(…)
Man kann sich des Ein­drucks nicht erwehren, dass der Kon­flikt mit Russland gewollt ist.
So ver­öf­fent­lichte auch Telepolis:
„Die Anti-Russland-Hys­terie hat sich zu einer wasch­echten Paranoia aus­ge­wachsen, gegen die zunehmend selbst absur­deste Ver­schwö­rungs­theorien harmlos erscheinen.“
Der Ex-Ver­wal­tungs­ge­richtshof-Richter weiter:
Groß­bri­tannien und seine will­fäh­rigen Unter­stützer müssen sich fragen lassen, ob ihre Vor­ge­hens­weise mit den rechts­staat­lichen Prin­zipien, auf die sie sich immer berufen, ver­einbar ist. In Rechts­staaten gilt nämlich das Prinzip der Unschulds­ver­mutung (in dubio pro reo). Ein Beschul­digter muss nicht beweisen, dass er unschuldig ist (was aus logi­schen Gründen auch gar nicht möglich ist). Vielmehr haben die Ankläger die Beweislast. Beweise für die behauptete Täter­schaft Russ­lands bzw. Putins haben May, Johnson & Co. bis heute nicht vor­gelegt. Haben sie die Welt getäuscht?
So ist auch die „Vor­stellung, dass Putin oder Russland im Zweifel immer ver­ant­wortlich sind, rechtlich unhaltbar.“
Peter Von­nahme stellt auch mehr als inter­es­sante Gedanken dazu an, warum der Westen Russland als neuen Paria (z.B. im Fall Skripal) aus­er­koren haben könnte:
Bei nüch­terner Über­legung unter Beachtung der bewährten kri­mi­na­lis­ti­schen Fra­ge­stellung, wem nützt die Tat (cui bono?), werden andere Inter­es­sen­lagen und andere Pro­fi­teure des Mord­an­schlags sichtbar:

  • Nahe­liegend wäre bei­spiels­weise ein kal­ku­liertes innen­po­li­ti­sches Manöver der bri­ti­schen Regierung, um vom Brexit-Desaster abzu­lenken (das ist gelungen!).
  • Denkbar wäre auch ein Versuch, den Putin-Wahl­kampf negativ zu beein­flussen (das wäre aller­dings gründlich misslungen!).
  • Schließlich könnte auch die Vor­stellung eine Rolle gespielt haben, man könne Putin durch ständige Pro­vo­ka­tionen und Ver­däch­ti­gungen zu einer unbe­dachten Gegen­rektion ver­an­lassen, um dadurch einen Anlass für zusätz­liche Wirt­schafts­sank­tionen zu bekommen.
  • Letztlich ist auch nicht aus­zu­schließen, dass der Gift­an­schlag auf Skripal Teil eines lang­fristig ange­legten Plans mit dem Ziel ist, Russland wirt­schaftlich, poli­tisch und mili­tä­risch zu desta­bi­li­sieren. Der Gedanke eines regime change ist ein bewährtes Mittel US-ame­ri­ka­ni­scher Hege­mo­ni­al­po­litik. Ein solches Bemühen ist auch mit Blick auf Russland plau­sibel (Nafeez Ahmed auf Rubikon).
    Dieses Sze­nario findet sich auch im Klas­siker der US-Lang­zeit­stra­tegie, dem Buch DIE EINZIGE WELT­MACHT des lang­jäh­rigen US-Prä­si­den­ten­be­raters Zbi­gniew Brze­zinski, Beltz Qua­driga Verlag, 4. Aufl., 2001.

Und weiter:
Für die Unter­stüt­zer­staaten, ins­be­sondere auch für Deutschland, wäre Zurück­haltung geboten gewesen. Zum einen steht es Deutschland aus seiner his­to­ri­schen Ver­ant­wortung nicht zu, sich gegenüber Russland über­heblich und ober­leh­rerhaft zu gebärden. Zum anderen sollte das Wissen darüber, dass die USA und Groß­bri­tannien die inter­na­tionale Staa­ten­ge­mein­schaft schon mehrfach im Vorfeld von (beab­sich­tigten) Kriegen hinters Licht geführt haben, zu Vor­sicht mahnen. So behauptete bei­spiels­weise der bri­tische Premier Tony Blair im Sep­tember 2002, dass der Irak über ein bio­lo­gi­sches und che­mi­sches Arsenal verfüge, das Saddam Hussein innerhalb von 45 Minuten akti­vieren könne. Das war eine Lüge. Kurze Zeit später begann der ver­hee­rende Irakkrieg.
Weitere Bei­spiele pro­pa­gan­dis­ti­scher kriegs­vor­be­rei­tender Lügen sind der „Tonkin-Zwi­schenfall“ (1964), die „Brut­kas­tenlüge“ (1991), der soge­nannte „Huf­ei­senplan“ (1999) und die „Yel­lowcake-Lüge“ (2003). Ist das alles vergessen?
Ori­gi­nal­quelle mit wei­teren inter­es­santen Aus­füh­rungen hier anklicken!
Siehe dazu auch:

Treibt die Bun­des­kanz­lerin Deutschland durch Fake News in einen heißen Krieg mit Russland?


 

Brand­ge­fährlich: West­licher Fake-News-Krieg zu Syrien kann zu realem Krieg gegen Russland ausarten!


https://dieunbestechlichen.com/2018/03/fakenews-russische-hackergruppe-apt28-soll-ins-deutsche-regierungsnetz-eingedrungen-sein/

False Flag-Ope­ration Skripal: So sehen die lächer­lichen „Beweise“ tat­sächlich aus!


Dieser her­vor­ragene Beitrag von Guido Grand wurde erst­ver­öf­fent­licht auf dem Blog des Autors www.guido-grandt.de