Dass es leider eine sehr hohe Dunkelziffer an Pädophilen auf dieser Welt gibt, ist bekannt. Allein in Deutschland treiben sich Tausende davon im Darknet herum und sind aufgrund der sehr hohen Abschottungsmaßnahmen schwer zu überführen. Wir wissen auch, dass jedes Jahr Hunderte Kinderschänder in Fliegern nach Thailand sitzen, um dort ihre perversen Triebe an wehrlosen Kindern abzureagieren. Menschenhändler kaufen diese Kinder von armen Familien unter falschen Versprechungen.
In Malaysia, in Gua Musang, Kelantan, gibt es einen Fall, der für Empörung sorgt. Auch hier wird ein thailändisches, elfjähriges Mädchen einem wesentlich älteren Mann als Ehefrau zugeführt. Ein 41jähriger Imam Abdul Karim ehelicht das Kind als dritte Ehefrau. Die Eltern des Mädchens hatten allerdings zur Bedingung gemacht, dass sie erst mit 16 Jahren zu ihm ziehen darf.
Das Kind ist ein Töchterchen bettelarmer thailändischer Kautschuksammler, der Imam ist der Chef des Vaters. Die Eheschließung fand in Thailand statt, denn das gesetzlich vorgeschriebene Mindestalter für eine Eheschließung ist in Malaysia 16 Jahre. In Malaysia ist der Islam zwar Staatsreligion, aber Ehen mit Kindern sind selbst da verboten. Das ficht aber den (selbstenannten) Imam nicht an.
Das Mädchen selbst erklärt, sie habe ihren Ehemann schon als Neunjährige geliebt, schreibt die malaysische Netzzeitung „The Star“. Seine anderen Kinder seien ihre Freunde und sie habe immer mit ihnen gespielt in den Jahren, als ihre Familie im Hinterhof des Imams wohnte. Sie ist nie zur Schule gegangen. Die Kinder des Imams sind zwischen fünf und 18 Jahre alt.
Die Eltern loben ihn als einen guten Mann. Überhaupt ist viel von Liebe und Wertschätzung die Rede. Aber der Fakt bleibt, dass ein älterer, 41jähriger Mann ein Kind begehrt und heiratet, was selbst in einem islamischen Land verboten ist. Und der Mann ist ein Imam, der ein Vorbild und moralischer Leuchtturm für die Menschen sein sollte.
Interessanterweise heiratete er heimlich das Kind, auch, weil seine zweite Frau ihm keine Erlaubnis dazu gegeben hatte. Sie droht mit Scheidung. Offenbar verstößt Imam Abdul Karim massiv gegen malaysisches Recht, was den Geistlichen aber nicht stört. Der Islam ist schon innerhalb seiner Regeln eine Religion, die die Frauen als minderwertig und weitgehend rechtlos definiert. Wenn also in einem Land wie Malaysia, in dem der Islam Staatsreligion ist, die Leute empört über das Verhalten des Imams sind, heißt das etwas. Aber verwunderlich ist es nicht. Der Islam in seiner brutalsten Auslegung erlaubt eben schon, Kinder zu heiraten und sexuell zu missbrauchen, weil Mohammed das auch gemacht hat. Er befiehlt ebenso, Ungläubige zu töten und zu misshandeln, zu täuschen und zu lügen, wenn es geboten scheint (taqija). Und selbst die Gesetze eines islamischen Landes scheren den wahren Muslim Abdul Karim nicht.
Malaysias Vizepremierministerin Datuk Seri Dr Wan Azizah Wan Ismail verurteilt diese Heirat auf’s Schärfste. Diese Ehe habe auch nicht die Zustimmung des Scharia-Gerichtes, da das Alter des Kindes unter dem Mindestalter liege. Das islamische Familienrecht, das in allen malaysischen Bundesstaaten gilt, legt das Mindest-Heiratsalter für Männer auf 18 Jahre und für Frauen auf 16 Jahre fest. Nur in Ausnahmefällen, in denen das Scharia-Gericht eine Entscheidung fällen muss, sei eine Heirat für Jüngere möglich. Die Ehe müsse geschieden werden, fordert die Vizepremierministerin.
Irgendwie scheint aber der ach-so-nette Bräutigam abhanden gekommen zu sein, denn Vizepremierministerin Dr. Wan Azizah, die überdies Ministerin für Frauen- und Familienangelegenheiten und die Gemeindeentwicklung ist, sagte in ihrer Stellungnahme auch, dass Beamte ihres Ministeriums den glücklich verliebten Ehemann nicht auffinden können. Diese Kind-Ehe solle, so Frau Dr. Wan Azizah, im Ganzen betrachtet und untersucht werden, ob hier pädophile Neigungen, Kindesmissbrauch oder Kinderpornographie mit im Spiel seien. Sie fordere im Übrigen, das das Mindestalter zum Heiraten auch für Frauen auf 18 Jahre heraufgesetzt werden solle.
Aufgeflogen und zum viralen Skandal geworden ist die ganze Sache, weil die Zweitfrau des Imams ihren Ärger über die Kinderbraut in den sozialen Medien gepostet hatte. Sie stellte Fotos von der Trauungszeremonie ins Netz und schrieb dazu: “Selamat pengantin baru suamiku. Suami 41, maduku 11“ (Herzliche Glückwünsche zu Eurer Hochzeit, mein Ehemann 41 und seine andere Frau, 11). Der Imam stritt zuerst alles ab, es gebe keine solche Heirat und die Bilder seien Fälschungen.
Die Zweitfrau versicherte jedoch im Gegenzug, es handle sich weder um einen Scherz, noch um eine Fälschung. Nachdem ihr Mann jeden Kontakt mit seinen beiden ersten Frauen abgebrochen hatte, habe sie zu dem Mittel der öffentlichen Bekanntgabe gegriffen. Später löschte sie den Post und schrieb, sie gehe mit dieser illegalen Hochzeit nun vor Gericht.
Die Zweitfrau sagte den Medien, sie würde selbstverständlich eine Ehe mit einer weiteren Frau akzeptieren, aber nicht eine Kindbraut. Abdul Karim habe seinen beiden Ehefrauen auch versprochen, kein Kind zu heiraten (offenbar wußten sie von seinen Neigungen). Besonders geschmacklos findet sie, dass ihr Mann die Spielkameradin ihrer Kinder ehelicht. Nun will sie die Scheidung einreichen, weil sie mit diesem Mann nicht mehr zusammen sein will. Ihr zehnjähriger Sohn habe seinem Vater eine Textnachricht geschrieben und ihn gefragt, warum er eine Elfjährige heiratet.
Als eine der Töchter Abdul Karims das elfjährige Mädchen fragte, was das denn mit der Heirat soll, antwortete das Mädchen: „Dein Vater ist verrückt nach mir, und ich habe keinen Hunger.“
Abdul Karim sagte der Presse, er werde wegen übler Nachrede Anzeige stellen. Er bleibe verheiratet, die Ehe sei gültig. Überhaupt versteht er die ganze Aufregung in der Öffentlichkeit nicht.
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