Alles Ras­sismus!

Die euro­päische Zivi­li­sation hat einen der­artig hohen Ent­wick­lungsgrad erreicht, dass sie für einen großen Teil der Welt zum Sehn­suchtsort schlechthin geworden ist. Die Frei­heiten und Annehm­lich­keiten, die man in den Ländern Europas genießen kann und vor allem die Vor­teile der Sozi­al­staaten sind uns allen bewusst — und mitt­ler­weile glaubt man in anderen Teilen des Globus, dass die Pro­spe­rität Europas nicht nur für die Europäer, sondern für alle da sei. Leider glauben das gar nicht wenige Europäer auch.
Hart erar­beitet
Aller­dings ist der Wohl­stand Europas kein zufäl­liger oder einfach vom Himmel gefal­lener, sondern er wurde von den Euro­päern im wahrsten Sinne erwirt­schaftet. Auch das Bukett der viel­zi­tierten Werte, die auf unserem Kon­tinent die Lebensart und die Politik bestimmen, ist uns nicht von irgendwem geschenkt, sondern in teils schmerz­haften Phasen über Jahr­hun­derte ent­wi­ckelt worden.
Geschichte ist Geschichte
Freilich: Die Geschichte Europas ist untrennbar mit den zahl­reichen Erobe­rungs­kriegen auf anderen Kon­ti­nenten und mit der nahezu welt­weiten Kolo­ni­sierung, die von Europa ihren Ausgang nahm, ver­bunden. Des­wegen plagt offenbar viele Europäer im Unter­be­wusstsein noch heute ein schlechtes Gewissen und sie stehen den einst unter­wor­fenen Kul­turen in Afrika, im Orient und in Asien mit einer nahezu devoten Haltung gegenüber. Zumindest will das die polit­kor­rekte Elite so.
Kritik ist gefährlich
Eine Kritik an anderen Kul­turen ist immer geneigt, von den euro­päi­schen Beden­ken­trägern aller Art sofort zum Ras­sismus erklärt und als böse ver­dammt zu werden. Man möge doch Ver­ständnis zeigen, die nega­tiven Anteile in den fremden Kul­turen als Ent­wick­lungs­po­tenzial sehen und immer an die eigene his­to­rische Schuld denken. Und ja, natürlich ist Toleranz bei all diesen Pro­blemen der oberste Wert. (Ohne rosa Brille betrachtet ist diese Toleranz aller­dings nur Feigheit.)
Der Clash of Cul­tures, der heute vor allem in Frank­reich und Groß­bri­tannien zu beob­achten ist, geht ursächlich auf diese erst nach dem Zweiten Welt­krieg ent­standene per­missive Ein­stellung gegenüber den Immi­granten aus den ehe­ma­ligen Kolonien zurück.
Die dunkle Wolke
Noch viel schlimmer ist das Gewis­sens­problem in Deutschland und Öster­reich. Die beiden Länder hatten zwar keine nen­nens­werten Kolonien, aber dafür ist unsere jüngere Geschichte von der Kata­strophe des Dritten Reichs geprägt. Auch heute noch, über 70 Jahre nach seinem Untergang, lastet die zwei­fellos unge­heure Schuld des Dritten Reichs wie eine dunkle Wolke über uns.
Das schwär­zeste Kapitel unserer Geschichte wird heute poli­tisch gerne miss­braucht: Die Nazi-Keule ist mitt­ler­weile das belieb­teste linke “Argument”, um Kritik an der Mas­sen­mi­gration und über­haupt jede Kritik an den Kul­turen, die ihre Depen­dancen per Ein­wan­derung bei uns ständig erweitern, schlecht zu machen und a priori zu ver­ur­teilen. Wer Kritik übt, wird sofort in die ras­sis­tische Ecke gedrängt.
Das jüngste Beispiel
Exem­pla­risch war das soeben an der öster­rei­chi­schen EU-Abge­ord­neten Claudia Schmidt (ÖVP) zu beob­achten: Die Poli­ti­kerin äus­serte sich auf Facebook negativ über die Folgen der Mas­sen­mi­gration und zeigte sich über die mög­liche Gefährdung, die von anderen, sich immer mehr bei uns aus­brei­tenden Kul­turen ausgeht, tief besorgt. Sie wusste, wovon sie sprach, sie kam gerade von Afrika zurück und hat auch vorher schon Erfahrung in diversen Flücht­lings­zentren sammeln können.
Doch der Shit­storm folgte auf dem Fuße. Die Abge­ordnete wurde von der ÖVP unter Druck gesetzt und des Ras­sismus geziehen, sie musste auf Geheiß der Par­tei­führung umgehend ihr Posting löschen und sich sofort öffentlich in aller Form öffentlich ent­schul­digen und Abbitte leisten. Als freie Abge­ord­neter hätte sie sich natürlich weigern und zu ihrer mit Fakten beleg­baren Meinung weiter stehen können, aber der Druck war offenbar enorm. (Was der Ange­le­genheit noch eine besondere und üble Facette ver­leiht: Wie weit dürfen Abge­ordnete eigentlich eine eigene Meinung haben…?)

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Das euro­päische Paradoxon
Wenn wir einen Schritt zurück­treten und den Fall Schmidt in grö­ßerem Rahmen betrachten, wird klar, dass wir ange­sichts solcher absurder poli­ti­scher Vor­gänge in einer para­doxen Situation gefangen sind: Europas Nationen haben den erwähnten hohen Ent­wick­lungsgrad erreicht, gerade weil sie einen eigenen Weg gingen und gerade weil sie die euro­päische Kultur bewahrt haben. Für die Bewahrung einer Kultur ist immer auch Abgrenzung und Dif­fe­ren­zierung nötig und man muss sich sehr genau anschauen, welche Leute man in grö­ßerer Zahl in den eigenen Kul­turraum lässt und wen man besser nicht her­ein­lässt. Eine Kultur kann sich nur behaupten, wenn sie sich schützt und für sich den hege­mo­nialen Anspruch stellt. Dafür ist es not­wendig, dass sich gerade die ver­ant­wort­lichen euro­päi­schen Poli­tiker trauen, mit pro­funder Kritik gegenüber den Migra­ti­ons­phä­no­menen aufzutreten.
Maul­körbe schaden der Wahrheit
Das scham­volle Neigen des Hauptes, die endlose “Toleranz” und das Negieren der kul­tu­rellen Dif­fe­renzen samt der aus­ufernden Will­kom­mens­kultur haben uns ja genau die Pro­bleme gebracht, unter denen jetzt die Nationen samt ihren Sozi­al­staaten leiden. Man hätte als Regie­rungs­partei ÖVP also der EU-Abge­ord­neten Schmidt Dank zollen müssen, dass sie diese Dinge an- und aus­spricht und man hätte sie unter­stützen müssen, ihre Meinung auch im Europa-Par­lament zu vertreten.
Die ÖVP sollte sich schämen
Statt dessen hat man den Kniefall vor der offenbar noch immer herr­schenden huma­ni­ta­rist­sichen linken Mei­nungs­dik­tatur getan und Frau Schmidt in die Schranken einer oktroy­ierten offi­zi­ellen Haltung gewiesen, von der wir mit Sicherheit wissen, dass sie nicht die Meinung der demo­kra­ti­schen Mehrheit ist.
Viktor Orban hätte gratuliert
In Ungarn, das aus his­to­ri­schen Gründen von kolo­nialen Gewis­sens­bissen frei ist, hätte die Abge­ordnete Schmidt ver­mutlich das größte Lob des Pre­miers Viktor Orban für ihre klaren Worte erhalten. In Öster­reich, wo man jüngst schon der Meinung war, dass wir uns kon­kreter und freier über die aktu­ellen Pro­bleme der Mas­sen­mi­gration äussern können, bedeutet der Shit­storm und der Rüffel gegen die Abge­ordnete einen Rück­schritt in der Mei­nungs­freiheit. Mit dieser Ein­stellung, welche die ÖVP nun an den Tag legte, wird man Europa nicht retten können.