Halbmond statt Kreuz: Ham­burger Kirche wird zur Moschee

Das Kreuz auf der Turm­spitze ist bereits weg. Jetzt prangt auf der evan­ge­li­schen Kapernaum-Kirche in Hamburg ein gol­dener Halbmond. Dem­nächst wird im Stadtteil Horn die riesige Al-Nour-Moschee eröffnet – ein Symbol für den Glau­bens­wandel in Deutschland – ein Mene­tekel für die Isla­mi­sierung. Der Gemeinde-Chef meint, Anschläge hätten nichts mit dem Islam zu tun.
Fünf Mil­lionen Euro hat der Umbau gekostet. Woher das Geld kommt: unklar. Jour­na­listen fragen nicht nach. Wichtig ist der Main­stream­presse vor allem eines: Nach fünf­jäh­riger Umbauzeit wird aus dem christ­lichen Got­teshaus nun ein isla­mi­sches.  Die Welt freut sich: „Jetzt hat das Warten ein Ende: Am 26. Sep­tember ist Eröffnung.“

Platz für 2500 Muslime

Die Umwidmung ist fast fertig, Der 44 Meter hohe Turm soll noch saniert und zum Minarett werden; der Halmond freilich ist schon drauf, das Kreuz abmon­tiert. An der Außen­fassade im Ein­gangs­be­reich bringen die Arbeiter dem­nächst ara­bische Orna­mente an. Dann ist von der eins­tigen Kirche nicht mehr viel übrig. 2500 Muslime sollen hier künftig beten.
Doch wer steckt hinter der Moschee-Gemeinde? Die fast gleich­namige Ber­liner Al-Nur-Moschee machte immer wieder wegen Hass­pre­digten von sich reden. Sogar Atten­täter sollen dort ver­kehrt haben. Von der Ham­burger Gemeinde ist so etwas nicht bekannt. Aller­dings weigert sich ihr Chef, Daniel Abdin, sich von mus­li­mi­schen Ter­ro­risten zu distan­zieren. Für ihn habe, sagte er bereits vor zwei Jahren dem Focus, „die Radi­ka­li­sierung viele Gründe, nur keine theo­lo­gi­schen“. Abdin nannte das einen „reli­giösen Miss­brauch“ durch Leute, die gestern noch „Klein­kri­mi­nelle“ gewesen seien, so das Magazin. Ter­ro­risten als „Klein­kri­mi­nelle“? Ein Auf­schrei blieb aus.
Al-Nour-Chef: Anschläge haben nicht mit Islam zu tun

Natürlich seien die Anschläge in Deutschland eine Kata­strophe, sagte der Al-Nour-Vor­steher 2016. Dann kommt jedoch das große Aber: „Die haben mit dem Islam nichts zu tun.“ Die übliche Rela­ti­vierung, für die er die Rücken­de­ckung von Angela Merkel und ihrer Bun­des­re­gierung bekam.

Eigentlich hatte die Evan­ge­li­schen Kirche in Deutschland (EKD) beschlossen, keine Kir­chen­ge­bäude an isla­mische Gemein­schaften zu ver­kaufen. Doch die Nach­frage und das Geld der Muslime sind groß. Man machte eine Aus­nahme und begründete sie so: Bereits 2002 war die Kapernaum-Kirche aus Kos­ten­gründen ent­widmet und an einen Investor ver­kauft worden. Doch dessen Projekt-Ideen zur Umnutzung zer­schlugen sich. So kamen doch die Moschee­bauer zum Zug.
Übrigens bedeutet die Eröffnung der Al-Nour-Moschee nicht, dass die Gemeinde ihren bis­he­rigen Standort in St. Georg aufgibt. Der bleibt – man erweitert sich nur. Begründung: „Viele Muslime schätzen dieses Viertel sehr wegen der vielen kleinen Läden und Treff­punkte zum Tee­trinken“, so der Al-Nour-Chef.


Dieser Beitrag erschien zuerst auf Jou­watch