Chao­tische Migration, Anwerbung, Umsiedlungsprogramm

Von Albrecht Künstle 

  • Braucht unser Land das alles, gegen­wärtig und für die Zukunft?
  • Eine öko­no­mische Betrachtung

Deutschland erlebte in den letzten Jahren eine mil­lio­nen­fache Zuwan­derung. Diese beruhte nicht zuletzt auf Anwerb­filmen des Bun­des­amtes für Migration BAMF im Ausland, die immer noch im Internet kur­sieren. Auch auf Selfies mit der „stärksten Frau der Welt“. Darüber hinaus wird über ein Ein­wan­de­rungs­gesetz dis­ku­tiert, weil mit den Migranten einfach nicht die­je­nigen kamen, die unser Land braucht. Zusätzlich laufen Resett­lement-Pro­gramme, die Umsiedlung von Men­schen aus ver­schie­denen Ländern nach Europa, vor allem Deutschland. Teil­weise auch „Bevöl­ke­rungs­aus­tausch“ bezeichnet. Die Bevöl­kerung stieg in fünf Jahren um zwei Mil­lionen Men­schen. Brauchen wir das…
– aus Gründen unserer demo­gra­phi­schen Entwicklung?
– um die Wünsche der deut­schen Wirt­schaft zu befriedigen?
– um als Wirt­schafts­nation im Wett­bewerb bestehen zu können?
– um vor aller Welt zu beweisen, dass wir besser sind als alle anderen?
Um es vorweg zu nehmen: Nein, brauchen wir nicht, denn der Wohl­stand eines Landes verhält sich nicht pro­por­tional zur Bevölkerungsentwicklung.
Die Fakten sprechen eher für einen rezi­proken Sach­verhalt. Denn wenn die Bevöl­ke­rungszahl und Wohl­stand kor­re­lieren würden, wäre Afrika der pro­spe­rie­rendste Erdteil des Pla­neten. Bevor ich zur theo­re­ti­schen Erör­terung des Phä­nomens komme, hier eine ein­fache Plausibilitätsbetrachtung.
Afrikas Bevöl­kerung wächst am schnellsten. Wirt­schaftlich gesehen eher nicht.
Die isla­mi­schen Länder wachsen wie ver­rückt, aber wirkt sich das auf ihre Wirt­schafts­kraft aus? Europas Bevöl­kerung sta­gniert, doch wirt­schaftlich betrachtet kann es im Welt­handel gut mit­halten. Deutschland war trotz bis 2014 sta­gnie­render Bevöl­kerung bei mäßigem Wirt­schafts­wachstum Export­welt­meister. Seit 2015 wächst unsere Bevöl­kerung rapide, unsere Wirt­schafts­kraft eben­falls? Japan gilt als über­altert, lässt trotzdem keine Migranten rein. Geht es Japan dadurch schlechter? Indien wird China als bevöl­ke­rungs­reichstes Land ablösen, aber es kann China das Wasser nicht reichen. China hat ein mäßiges Bevöl­ke­rungs­wachstum, lehrt der Welt aber wirt­schaftlich das Fürchten!
Schon dies zeigt, dass die Behauptung, Wirt­schafts­wachstum brauche Migration, und Bevöl­ke­rungs­wachstum bedeute Wirt­schafts­wachstum, eine Irrlehre ist.
Denn maß­gebend für den Wohl­stand eines Volkes sind dessen Pro­duk­ti­vität und deren Ent­wicklung je Kopf oder Arbeits­stunde. Das heißt die Fähigkeit, durch den intel­li­genten Einsatz von Arbeits­or­ga­ni­sation und Technik immer mehr Güter und Dienst­leis­tungen zu erstellen. Bzw. das­selbe Brut­to­in­lands­produkt BIP mit weniger Arbeits­aufwand zu erstellen und die frei wer­denden Poten­ziale für eine nach­haltige Fort­ent­wicklung einzusetzen.
Die bun­des­re­pu­bli­ka­nische Wirt­schafts­ge­schichte zeigt sogar, dass der Bil­lig­import von Arbeits­kräften diesen Pro­duk­ti­vi­täts­fort­schrift hemmen kann. Als hun­dert­tau­sendfach „Gast­ar­beiter“ ins Land geholt wurden, stieg zwar das Inlands­produkt durch jene Arbeits­kräfte, aber die Pro­duk­ti­vi­täts­ent­wicklung ließ zu wün­schen übrig. Und betrachtet man die Jahre nach der Wie­der­ver­ei­nigung, ist zu kon­sta­tieren, dass die Pro­duk­ti­vi­täts­stei­gerung kon­ti­nu­ierlich von jährlich über zwei Prozent auf jetzt unter ein Prozent zurückging. „Böse Zungen“ meinen, dies sei dem Umstand geschuldet, dass der zuneh­mende Anteil an weniger qua­li­fi­zierten Aus­ländern und deren Nach­kommen weniger pro­duktiv seien, weil auch weniger gebildet. China mit seiner Aus­län­der­re­sistenz hat diese Pro­bleme übrigens nicht. Selbst­ver­ständlich ver­bieten sich solche „ras­sis­ti­schen“ Tatsachen.
Nun vom „Beweis des ersten Anscheins“ (ein juris­ti­sches Hilfs­kon­strukt) zur Begründung der Fakten:
Richtig ist, dass durch die auch von Staats wegen betriebene Ein­wan­derung ein kon­junk­tu­relles Stroh­feuer ent­facht wurde (dazu ver­fasste ich eine geson­derte Aus­ar­beitung). Die Pri­mär­be­dürf­nisse Essen, Kleidung und Wohnen mussten befriedigt werden, was sich in einem zusätz­lichen BIP nie­der­schlug. Doch han­delte es sich dabei eher um kon­sumtive Umver­teilung, nicht um Zukunfts­in­ves­ti­tionen. Alleine der Bau von Woh­nungen für die Migranten wäre eine nach­haltige Sache gewesen, würden diese Woh­nungen auch für die Zeit nach der Erst­un­ter­bringung gemäß unseren Maß­stäben noch bewohnbar sein. Die Bür­ger­meister berichten anderes.
Dazu gesellt sich ein anderes Problem. Schon der Erwerbs­anteil unserer Frauen ist nach den Maß­stäben der Unter­nehmer und ihrer poli­ti­schen Freunde für einen modernen Staat wie Deutschland unter­ent­wi­ckelt. Zu viele würden Teilzeit arbeiten, obwohl ihre wenigen Kinder oder über­haupt keine, eine höhere Erwerbs­quote zuließen. Bei den Migranten und ihren nach­ge­holten Familien ist das aber noch unbe­frie­di­gender. Wer sich umschaut, sieht, dass deren Kin­der­wagen gut gefüllt sind. Und Schul­klassen quellen von Migran­ten­kindern über. Die neu hin­zu­ge­kom­menen Migran­ten­mütter werden über­haupt nicht arbeiten (können), selbst wenn sie wollten. Sie tragen die nächsten Jahre nichts zur Wirt­schaft bei, sondern leben vom BIP anderer.
Das sei ungutes Beiwerk, sagen die Apo­lo­geten der Migration, „wir müssen die Sache lang­fristig sehen“. Lang­fristig sind wir tot, sage ich dazu. Und kann man solche Sprüche ernst­nehmen bei Poli­tikern, die nur in Wahl­pe­rioden denken.
Der frühere Sozia­lismus im Osten wurde belä­chelt wegen seiner Fünf­jah­res­pläne. Und die gleichen Sozia­lismus-Kri­tiker wollen jetzt Fünf­zig­jah­res­pläne schmieden! 
Wie sagte einst Bert Brecht zu einem Plan und noch mal einen Plan als Vers, „und gehen tun sie beide nicht.“
Was bewirkt den gegen­wär­tigen und künf­tigen Wohl­stand einer Gesell­schaft? Ent­scheidend für den Wohl­stand eines Landes ist nicht nur das Ver­hältnis zwi­schen der Pro­duk­ti­vität der Erwerbs­tä­tigen und der Zahl der Rentner, wie uns immer weis­ge­macht wird. Neben den Rentnern gehören auch die Kinder und Jugend­lichen zu den Nicht­er­werbs­tä­tigen. Und wenn zwei Kinder soviel kosten wie ein Rentner, ist das für den heu­tigen Steuer- und Bei­trags­zahler wahr­scheinlich zweit­rangig, ob er für seine Kinder oder/und seine Eltern auf­zu­kommen hat. Zwar sind die Kinder unsere Zukunft, aber wenn man es damit über­treibt? Womit wir wieder bei den Migranten und der Bevöl­ke­rungs­explosion ihrer Her­kunfts­länder wären. Afrika und die ara­bi­schen Länder lassen grüßen – hof­fentlich nicht, indem deren Pro­bleme mehr und mehr zu unseren werden.
Geht es wirklich ohne Wachstum der Bevöl­kerung und Wirt­schaft, auch wenn beides abnimmt? Würde die Bevöl­kerung tat­sächlich wieder auf 79,43 Mio. wie im Jahr 1990 sinken, würde es
* genügend bezahlbare Woh­nungen geben
* Kein Bedarf an immer mehr neuen Wohngebieten
* Genügend Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tungen auch in Städten
* Genügend und bessere Schulen, auch genug Lehrkräfte
* Dann genügte noch weniger Polizei als sie heute nötig ist
* Die Zahl der Gefäng­nis­plätze würde wieder ausreichen
* Auch die Straßen und Park­plätze würden wieder genügen
* Nur umge­rechnet 538 Mrd. Staats­schulden geben, statt jetzt über 2.000 Mrd. EUR
* Nur 1,9 Mio. Arbeitslose, statt jetzt 2,5 Mio. Arbeitslose, nicht alle mitgerechnet
* Auch die Moscheen haben 1990 aus­ge­reicht, heute sind es 2.600 aller Islam-Richtungen.
Das einzige „Problem“ (?), das es 1990 bei drei Mil­lionen weniger Bevöl­kerung gab: „Nur“ 5,343 Mio. Aus­länder 1990 statt 2017 reine Aus­länder ohne Dop­pelpass 10,626 Mio. Aber es gibt Schlim­meres als weniger Aus­länder. „Berei­chert“ haben uns die meisten nicht, im Gegenteil. 
Aber wer zahlt einmal die Renten, wird beklagt, wenn es zu wenig Erwerbs­tätige gibt? Dem ist ent­ge­gen­zu­halten: Hätten wir ohne die neuen bil­dungs­fernen Schichten wieder Pro­duk­ti­vi­täts­ent­wick­lungen von ein bis zwei Prozent, gäbe es genügend Ver­tei­lungs­spielraum für die zuneh­mende Zahl der Alten – wozu schließlich jeder einmal gehören will. Der Beitrag zur Ren­ten­ver­si­cherung müsste zwar moderat steigen, um z.B. ein Ren­ten­niveau von 50 Prozent zu sichern. Das wird gerade ver­sucht, den Jungen zumindest bis 2040 zu ver­sprechen. Unsere Demo­graphie – sie ver­läuft nicht sprunghaft – erlaubt das auch ohne den Import von Arbeits­kräften. Die Jungen müssen nur die Ent­scheidung treffen, inves­tiere ich etwas mehr in meine Zukunft im Ren­ten­alter, oder ver­brate ich meine Zukunft durch den Kauf noch grö­ßerer pan­zer­ähn­licher Karossen (nur dass das gefähr­liche Rohr nicht nach vorne schaut, sondern aus gleich zwei Rohren hinten raus die Umwelt verpesten).
Nein, unsere Zukunft liegt nicht im Import von dem, was der Papst beim Rückflug von den Phil­ip­pinen sagte; besser wäre, sie würden sich „nicht wie Kar­nickel ver­mehren“. Und noch eines: Wir brauchen die Migration nach Deutschland auch nicht zur „Ver­meidung von Inzucht“, wie das ein rang­hoher Ver­treter der Bun­des­re­gierung sagte. Ob er seinen eigenen Kindern schon emp­fohlen hat, seine Enke­linnen den Merkel-Gästen anzu­bieten, um Inzucht zu ver­hindern? Wie es heißt, boten Eskimos ihre Frauen ein­ge­la­denen Gästen an, wegen jener Inzucht­pro­ble­matik. Nur dass in jenen Gebieten weniger Bevöl­ke­rungs­be­gegnung stattfand als heute und in unseren süd­lichen Gefilden. Heut­zutage reicht alleine schon der Tou­rismus, eine fruchtbare kon­ti­nen­tüber­grei­fende „Begegnung der Kul­turen“ zu gewährleisten.


Quelle: Con­servo