Bild: Jakob Augstein, Der Freitag - Von Thomas Rodenbücher auf flickr.com - CC BY 2.0

Volks­ver­hetzung! Anwalt zeigt Aug­stein an: „Auch für Jour­na­listen gelten Gesetze“

Rechts­anwalt Frank Hannig erstattet gegen Jakob Aug­stein wegen Volks­ver­hetzung Straf­an­zeige. In seiner „Spiegel“-Kolumne hatte der Ver­leger-Erbe nach Ansicht des Dres­dener Juristen jedes Maß ver­loren. „Sachsen ist nicht der Fuß­ab­streifer der links­grünen Medi­en­re­publik,“ so Hannig. Mit Video.
Die Begründung für die Anzeige hat es in sich: „Es reicht!“ und „Auch für Jour­na­listen gelten Recht und Gesetz!“ Aug­stein hatte in seinem Kom­mentar „Und immer wieder Sachsen“ geschrieben:
„Sachsen ist wie das Internet. Nur in echt. Der ganze niedrige Hass, der sich im Netz Bahn bricht – in Sachsen kann man ihn auf der Straße sehen. Die Videos aus Chemnitz zeigen sie ja, die dicken, stier­na­ckigen Männer, die mit ihren Glatzen aus­sehen wie Pimmel mit Ohren – aller­dings Pimmel mit Son­nen­brillen. Sie sind das Fleisch gewordene Rülpsen und Tölpeln, das die sozialen Medien durch­flutet. Es spricht tat­sächlich viel dafür, dass nicht diese Leute das Netz rui­nieren – sondern dass das Netz diese Leute ruiniert.“
In einem Video-Statement erklärt Hannig: „Als Rechts­anwalt bin ich unab­hän­giges Organ der Rechts­pflege. Ich habe einen Eid auf das Grund­gesetz geleistet und geschworen, die Rechts­ordnung zu ver­tei­digen. Dieser Eid zwingt mich nun dazu, die Gene­ral­bun­des­an­walt­schaft auf­zu­fordern, gegen Aug­stein und seine Redak­teure zu ermitteln. Die Pres­se­freiheit findet ihre ver­fas­sungs­mäßige Grenze in den Straf­ge­setzen. Was Aug­stein hier in seinen Kolumnen ver­breitet, ist schlicht ver­boten. Es ist Volks­ver­hetzung. Der Rechts­staat muss für Alle gelten oder für Keinen. Jour­na­listen stehen nicht über dem Gesetz.“
Hannig wolle Straf­an­zeige gegen Jakob Aug­stein von Spiegel Online erstatten.
Frank Hannigs Aufruf im Video: „Auch für Jour­na­listen gelten Recht und Gesetz“:

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Quelle: Jou­watch