Symbolfoto - Wie alt die syrischen Schüler, die in den Schulklassen mit minderjährigen Mädchen zusammen sitzen, wirklich sind, ist oft unbekannt. (c) Metropolico.org (Immigranten beim Grenzübergang Wegscheid) [CC BY-SA 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

Män­ner­über­schuss in Deutschland! — So ver­ändert die Mas­sen­mi­gration unsere Bevölkerungsstruktur

Glaubt man den regie­rungs­amt­lichen Zahlen, dann sind zwi­schen 2015 und Juni 2018 rund 1,5 Mil­lionen Asyl­be­werber nach Deutschland gekommen. 1.446.175, um genau zu sein.
Vor allem in der Anfangs­phase der Flücht­lings­krise haben die Medien gezielt den Ein­druck erweckt, bei den „Schutz­su­chenden“ handele es sich in erster Linie um Frauen und Kinder, was man durch eine selektive Auswahl des prä­sen­tierten Bild­ma­te­rials zu unter­mauern versuchte.
Tat­sächlich aber, und das zeigen die Daten der euro­päi­schen Sta­tis­tik­be­hörde Eurostat, waren 62 Prozent der Migranten, die im genannten Zeitraum erstmals einen Asyl­antrag in Deutschland stellten, Männer.
Im Jahr 2015, das den vor­läu­figen Höhe­punkt der immer noch lau­fenden Zuwan­de­rungs­welle nach Öffnung der Grenzen durch die Regierung Merkel mar­kiert, betrug die Quote sogar knapp 70 Prozent.
Rund 55 Prozent der männ­lichen Migranten gehörten zur Alters­gruppe der 18–34-Jährigen. In abso­luten Zahlen aus­ge­drückt han­delte es sich um fast eine halbe Million Personen.
Da auch abge­lehnte Asyl­be­werber bekanntlich nur selten abge­schoben werden oder frei­willig aus­reisen, dürften sich die meisten der zwi­schen 2015 und 2018 ein­ge­reisten Aus­länder weiter in der Bun­des­re­publik aufhalten.

Alle Asyl­be­werber (Erst­an­trag­steller)

Jahr

EU

Deutschland

Anteil D

Anteil D Männer

Anteil M 18–34

2015

1.256.610

441.800

35,16%

68,96%

38,86%

2016

1.206.045

722.265

59,89%

65,44%

34,13%

2017

654.610

198.255

30,29%

60,38%

26,39%

01–06/2018

283.780

83.855

29,55%

57,28%

22,48%

Gesamt:

3.401.045

1.446.175

42,52%

62,02%

33,84%

 
Asyl­be­werber – Männer gesamt

Jahr

EU

Deutschland

Anteil D

2015

911.090

304.675

33,44%

2016

814.970

472.615

57,99%

2017

435.980

119.700

27,46%

01–06/2018

180.010

48.030

26,68%

Gesamt:

2.162.040

896.990

41,49%

 
Asyl­be­werber – Männer 18–34

Jahr

EU

Deutschland

Anteil D

2015

527.395

171.700

32,56%

2016

460.445

246.505

53,54%

2017

249.700

52.310

20,95%

01–06/2018

96.675

18.850

19,50%

Gesamt:

1.334.215

489.365

36,68%


Der dau­er­hafte Zuzug einer so großen Zahl junger Männer ist natürlich nicht ohne Aus­wir­kungen auf die Bevöl­ke­rungs­struktur in Deutschland geblieben. Diese Folge der Mer­kelchen Flücht­lings­po­litik wird in den Medien jedoch nur selten the­ma­ti­siert. Zu Unrecht. Denn ein Blick in die vom Sta­tis­ti­schen Bun­desamt (Destatis) jährlich aktua­li­sierte Bevöl­ke­rungs­sta­tistik zeigt, wie dra­ma­tisch die Ver­än­de­rungen sind. 

In der für Part­ner­suche und Fami­li­en­gründung besonders rele­vanten Alters­gruppe der 18- bis 34-Jäh­rigen ist in Deutschland schon seit Jahr­zehnten ein deut­licher Män­ner­über­schuss zu ver­zeichnen, was aber kaum bekannt ist. Im Gegenteil heißt es in den Medien häufig, dass es hier­zu­lande mehr Frauen als Männer gebe. Das trifft zwar zu, ist aber aus­schließlich dem starken Überhang von älteren Frauen ab 60 geschuldet. In den jün­geren Alters­gruppen domi­nieren dagegen die Männer. Dieses Miss­ver­hältnis hat sich durch die geschlechts­spe­zi­fisch unaus­ge­wogene Zuwan­derung der jün­geren Zeit erheblich verschärft.

Das belegen die Zahlen von Destatis: Zum 31.12.2014, also ein halbes Jahr vor Beginn der bis heute andau­ernden Migra­ti­ons­welle, lebten in Deutschland ins­gesamt 16.468.726 Men­schen im Alter zwi­schen 18 und 34 Jahren. Davon waren 8.433.521 Männer und 8.035.205 Frauen. Der Män­ner­über­schuss in der ein­hei­mi­schen Bevöl­kerung betrug also schon damals knapp 400.000 Per­sonen. Bis zum 31.12.2017 (neuere Daten liegen nicht vor), war dieses Ungleich­ge­wicht deutlich gewachsen: Nun standen 8.783.510 Männer 8.121.516 Frauen gegenüber. 
Der starke Zuzug aus dem Ausland hatte also dafür gesorgt, dass sich der Män­ner­überhang hier­zu­lande in nur drei Jahren um mehr als eine viertel Million auf über 660.000 ver­grö­ßerte, was einem Zuwachs von 66 Prozent ent­sprach. Zurzeit gibt es in der Gruppe der 18- bis 34-Jäh­rigen also 8,2 Prozent mehr Männer als Frauen. Besonders dra­ma­tisch stellt sich die Situation in Ost­deutschland dar, weil von dort nach der Wie­der­ver­ei­nigung über­durch­schnittlich viele junge Frauen in die alten Bun­des­länder gezogen sind, um Arbeit zu finden. Zurück­ge­blieben sind die Männer. Infol­ge­dessen ist der Män­ner­über­schuss in der Alters­gruppe 18–40 mit über 12 Prozent auf dem Gebiet der ehe­ma­ligen DDR (ohne Berlin) deutlich größer als in Deutschland insgesamt.
Bevöl­ke­rungs­struktur Deutschland

18–34

31.12.2014

31.12.2017

Zuwachs

in Prozent

Männer

8.433.521

8.783.510

349.989

4,1%

Frauen

8.035.205

8.121.516

86.311

1,1%

Über­schuss:

398.316

661.994

263.678

66,2%

Die Ver­schiebung des Geschlech­ter­ver­hält­nisses als Folge des unge­steu­erten Zuzugs einer großen Zahl männ­licher Migranten ist besorg­nis­er­regend. Wis­sen­schaft­liche Studien zeigen, dass aso­ziales Ver­halten und Gewalt in dem Maße zunehmen, wie die Zahl unver­hei­ra­teter Männer steigt. Die Betrof­fenen werden zur gesell­schaft­lichen Rand­gruppe, können keine Familie gründen und ihre sexu­ellen Bedürf­nisse nur begrenzt aus­leben, was zur Frus­tration führt. Das gefährdet schon auf mittlere Sicht die Sicherheit und die Sta­bi­lität des Gemein­wesens und trägt überdies zur poli­ti­schen Radi­ka­li­sierung bei.
Wer meint, man könne das Problem durch die groß­an­ge­legte Ein­wan­derung junger Frauen in den Griff bekommen, über­sieht, dass der Män­ner­über­schuss nicht auf Deutschland beschränkt ist, sondern längst ein glo­bales Phä­nomen dar­stellt. Weltweit gibt es etwa 177 Mil­lionen mehr Männer als Frauen. Dafür ursächlich ist die in vielen Ländern Afrikas und Asiens ver­breitete Abtreibung weib­licher Föten vor der Geburt sowie die jahr­zehn­telang prak­ti­zierte Ein-Kind-Politik des bevöl­ke­rungs­reichen China. 
Damit sich das gesell­schafts­po­li­tisch gefähr­liche Miss­ver­hältnis zwi­schen den Geschlechtern in Deutschland nicht noch weiter ver­schärft, sollte zumindest der weitere Zuzug junger Männer gestoppt werden, von denen die meisten objektiv betrachtet ohnehin keine Flücht­linge, sondern Wirt­schafts­mi­granten sind, für die es auf dem deut­schen Arbeits­markt kaum Ver­wendung gibt. Gleich­zeitig müssen allein­ste­hende Männer unter den abge­lehnten Asyl­be­werbern vor­rangig aus Deutschland abge­schoben werden – anstatt ihren Auf­enthalt durch die Gewährung eines Arbeits- und Aus­bil­dungs­rechts bis hin zum „Spur­wechsel“ in die legale Migation zu ver­fes­tigen, wie es die Bun­des­re­gierung tut. Es wird jeden­falls höchste Zeit, die explo­siven bevöl­ke­rungs­po­li­ti­schen Folgen des unkon­trol­lierten Zuzugs von Asyl­be­werbern nach Deutschland in den Fokus zu nehmen und daraus die Kon­se­quenzen zu ziehen!


Blog­beitrag von der Wäh­ler­ver­ei­nigung BÜRGER IN WUT (BIW) übernommen.