UN-Migra­ti­onspakt: Die Kne­belung der Welt

Der soge­nannt UN-Migra­ti­onspakt soll Anfang Dezember in Marokko von den UNO-Mit­gliedern unter­schrieben werden. Der Pakt ist eine Anhäufung von Phrasen, in denen die Mensch­lichkeit, der Huma­nismus und die Ver­ant­wortung der UNO und ihrer Mit­glieds­staaten beschworen wird. Das Schrift­stück enthält aber nicht nur schöne Worte, sondern auch bri­sante For­mu­lie­rungen, welche die Sou­ve­rä­nität der Nationen und die Rechte der jeweils ein­hei­mi­schen Bürger gefährden und ein­schränken. Flucht, legale und illegale Migration sollen mit dem Pakt de facto gleich­ge­stellt und das Phä­nomen Migration an sich zur modernen Ikone der “Mensch­lichkeit” gemacht werden. Die Folgen werden dra­ma­tisch sein.
Uns die Pflichten, den anderen die Rechte
Die gesamte west­liche Welt ist Adressat des Paktes. Die ent­wi­ckelten Länder sollen eine umfas­sende Ver­ant­wortung über­nehmen, die gleich­zeitig eine Kne­belung der Regie­rungen dar­stellt, weil sie a priori den Grenz­über­schreitern klare Rechte, aber keine echten Pflichten zumisst. Kaum im Zielland ange­kommen, soll der Migrant dem Ein­hei­mi­schen in jeder Hin­sicht zumindest gleich­ge­stellt sein. Es wird zwar Grenz­kon­trollen geben dürfen, aber diese sind zahnlos und eigentlich ohne Sinn, denn grund­sätzlich sind Migranten aller Art nach dieser Dekla­ration nämlich keine ille­galen Ein­wan­derer mehr, sondern besonders schüt­zens­werte Men­schen, die im Zielland einer spe­zi­ellen Zuwendung und Ver­sorgung bedürfen.
Kritik wird de facto verboten
Sinn­gemäß wird in dem Pakt gefordert, dass die mediale Bericht­erstattung über die Migration positiv zu gestalten ist. Man kann zwi­schen den Zeilen der Dekla­ration her­aus­lesen, dass Kritik an der Mas­sen­mi­gration pau­schal als Dis­kri­mi­nierung und sogar als Hetze ver­standen werden wird. Damit wird der Mei­nungs­freiheit der Bürger in den Ziel­ländern von vorn­herein ein Riegel vor­ge­schoben, denn mit der Veri­fi­zierung des Paktes unter­werfen sich die Unter­zeichner diesen Regeln. Das impli­ziert, dass kri­tische Stimmen unwei­gerlich Gefahr laufen, recht­liche Kon­se­quenzen tragen zu müssen.
Wer wird unterschreiben?
Für die Migranten aller Kate­gorien stellt der Pakt eine Art Frei­brief dar, der ihnen aus­ge­dehnte Rechte, eine Rund­um­ver­sorgung und finan­zielle Zuwen­dungen garan­tiert. Was diese Ver­ein­barung im Klartext für die Ziel­länder bedeuten wird, kann sich jeder den­kende Bürger selber zusam­men­reimen. Man muss nur wissen: Die USA, Ungarn und Aus­tralien haben bereits ihre Zustimmung ver­weigert, weil der Pakt die nationale Sicherheit gefährdet (so lautet das Statement der USA). Öster­reich und Dänemark haben sich vor­läufig verbal distan­ziert, aber (noch?) kein klares Nein geäußert. Das noch immer im huma­ni­tären Wahn befind­liche Deutschland wird natürlich unter­schreiben. Die end­gültige Ent­scheidung, wie sich Öster­reich im Dezember in Mar­ra­kesch bei der Ver­trags­un­ter­zeichnung ver­halten wird, liegt nun bei Außen­mi­nis­terin Karin Kneissl und Bun­des­kanzler Sebastian Kurz.

Dr. Marcus Franz — www.thedailyfranz.at