Ein perfider Plan, der als Ziel einen islamisch motivierten Terroranschlag auf ein Musikfestival hatte, ist durchkreuzt worden. Deutsche Frauen sollten IS-Terroristen heiraten, damit diese ins Land kommen und unbehelligt das Massaker vorbereiten können.
Offenbar hat das Terrornetzwerk Islamischer Staat einen großen Anschlag auf ein Musikfestival geplant gehabt. Das berichtet eine Recherchegruppe, die Bundesanwaltschaft bestätigt die Meldungen. Mehrere IS-Terroristen sollten nach Deutschland gelangen, in drei voneinander unabhängigen Zellen den Anschlag vorbereiten und dann in einer konzertierten Aktion gemeinsam zuschlagen.
Damit die potenziellen Attentäter problemlos nach Deutschland gelangen und sich hier ungestört aufhalten können, sollten sie mit heiratswilligen deutschen Frauen verbändelt werden. Diese sollten dann ihre »Ehemänner« nach Deutschland holen dürfen, damit diese ihre mörderischen islamisch motivierten Pläne schmieden und schließlich zuschlagen würden.
Für die Anbahnung dieser Scheinehen, für die diese Frauen letztlich vermutlich auch mit ihrem Leben gezahlt hätten, suchte ein zunächst in Norddeutschland lebendes Paar in sozialen Netzwerken nach Kontakten und gab verklausulierte Heiratsanzeigen auf. Beide waren im Herbst 2015 nach Syrien ausgereist und hatten sich dort dem IS/DAESH angeschlossen. Die Frau steuerte die Kontakte aus Rakka, ihr Mann, ein gebürtiger Türke, schloss sich den kämpfenden Truppen an.
Aufgeflogen sind die Beiden, weil sich die Frau sehr intensiv mit einer angeblich an dem Handel äußerst interessierten heiratswilligen Dame unterhielt und zahlreiche Details vorzeitig preisgab. Was die Frau nicht wusste: Ihre allzu interessierte Gesprächspartnerin gehörte zum deutschen Verfassungsschutz und gab die Informationen an die entsprechenden Stellen weiter.
Endgültig begraben musste das Pärchen seine Pläne, als sich der türkische Mann nach dem Fall von Rakka ergeben hatte und in einem Gefängnis gegenüber den Reportern die ganze Geschichte auspackte. Die Ermittlungsbehörden haben diese Vorgänge aus ermittlungstaktischen Gründen erst jetzt freigegeben.
Bedenklich ist, dass nicht nur die Mitarbeiterin des Verfassungsschutzes Kontakt zu den beiden verhinderten Kupplern aufnahm, sondern dass sich auch zahlreiche wirklich an dem Handel interessierte Frauen meldeten.
Quelle: FreieWelt.net