Die Bedeutung der Spi­ri­tua­lität für das Weltverständnis

Ohne Berück­sich­tigung der Spi­ri­tua­lität ist kein wirk­liches Ver­ständnis der Zusam­men­hänge und des Welt­ge­schehens möglich
Von Hugo Palme
Wir leben im Zeit­alter des Mate­ria­lismus und der Auf­klärung. Es war durchaus not­wendig für die mensch­liche Ent­wicklung, dass der Mensch sich frei machte von Dogmen, Aber­glauben und spi­ri­tu­ellen Ver­stri­ckungen. Der Ver­stand musste zur Herr­schaft gelangen und alle Bewusst­seins­in­halte mussten von ihm durch­drungen und bewertet werden. Es gab und gibt keinen Platz mehr für unbe­wusste see­lische und geistige Impulse. Diese mussten und müssen zum vollen Bewusstsein gebracht werden.
Doch nun, nach dem Abschluss dieses Pro­zesses, gibt es eine neue Aufgabe für die Menschheit, wenn die Indi­viduen nicht völlig zu Auto­maten werden sollen, ohne Interesse für höhere Werte.
Rudolf Steiner schrieb 1912: Das, was kommen müsste, wenn nur die alten Impulse fort­wirken würden, wäre ein […] betäu­bendes Domi­nieren, Über­hand­nehmen der bloß äußer­lichen Technik und ein Zugrun­de­gehen, weil aus der Men­schen­seele fort­ziehend alles reli­giösen, wis­sen­schaft­lichen, phi­lo­so­phi­schen, künst­le­ri­schen und auch im höheren Sinne ethi­schen Inter­esses. Zu einer Art leben­diger Auto­maten würden die Men­schen, wenn nicht neue geistige Impulse kommen würden.“[1]
Und das können wir ja heute zur Genüge beob­achten. Die Men­schen sind nur noch inter­es­siert an mate­ri­ellen Dingen, sie werden auch noch durch das Wirt­schafts­system in Atem gehalten und haben keine Zeit mehr für die Beschäf­tigung mit den höheren Werten. Kunst und Kultur werden zwar gefördert, doch der all­ge­meine Zeit­geist geht hin zu den tri­vialen Beschäf­ti­gungen und tri­vialen Ver­gnü­gungen. An Schule und Uni­ver­sität wird nur noch wenig Geist ver­mittelt, wichtig sind Leistung und Kar­riere. So rut­schen wir immer tiefer in den Sumpf des Auto­ma­tismus, der nied­rigen Bedürfnisbefriedigung.
Den Men­schen in Angst, Schrecken, Sorge und Depression zu ver­setzen, ist durchaus auch eine Stra­tegie der dunklen Mächte. Denn nur durch diese nega­tiven Emo­tionen bekommen sie die Energie, die sie brauchen, nachdem sie sich von der gött­lichen Quelle abge­schnitten haben. Die Beschäf­tigung mit Phi­lo­sophie, mit Kultur, mit den höheren Werten und der Spi­ri­tua­lität erzeugt dagegen Energien, mit denen sie gar nichts anfangen können.
Die Lage ist düster, aber nicht aus­sichtslos. Viele Men­schen haben ein großes Bedürfnis nach höheren Werten und höherer Kultur. Und der Mensch wird immer die Wahrheit der Lüge vor­ziehen, solange er sich nicht heillos verirrt hat. Anscheinend trennt sich aber die Menschheit in zwei Kate­gorien: in die­je­nigen, die nur noch nach mate­ri­ellem Vorteil und Gewinn trachten und den­je­nigen, die ein Bedürfnis nach höheren Werten haben.
Kürzlich ist der Refor­ma­ti­onstag als Fei­ertag in vielen deut­schen Bun­des­ländern ein­ge­führt worden. Dies ist der­selbe Tag wie Hal­loween, und an diesem Tag werden Vampire, Wer­wölfe, Teufel und böse Hexen zele­briert, zudem ist überall Blut zu sehen. Mit Ver­ständnis der spi­ri­tu­ellen Welt müssen wir dieses Treiben strikt ablehnen, denn hier werden regel­recht das Teuf­lische und die nie­dersten Emo­tionen zele­briert. Blut trägt die Lei­den­schaften des Men­schen, darum ist es bei den dunklen Mächten und Sata­nisten so begehrt, denn sie können daraus Kraft gewinnen.
Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass das Welt­ge­schehen, die Politik und die Wirt­schaft von einer kleinen Min­derheit der Super­reichen, der herr­schenden Familien und von ein­fluss­reichen dunklen Okkul­tisten kon­trol­liert werden. Die Demo­kratie ist nur die spa­nische Wand, hinter der diese Mäch­tigen die Fäden ziehen. Die Medien geben uns ein Schau­spiel, in dem zwar wichtige Argu­mente auf­ge­griffen werden, diese aber nie zu Ende gedacht werden. Und ohne ein Ver­ständnis der spi­ri­tu­ellen Motive dieser Eliten ist ein Ver­ständnis des Welt­ge­schehens nicht möglich. Sie haben in ganz realem Sinn für Reichtum und welt­liche Macht ihre Seelen ver­kauft und sind mit mäch­tigen Dämonen Ver­bin­dungen ein­ge­gangen. Dadurch haben sie die Macht auf der Welt, die, wie Jesus sagt, nicht sein Reich ist.
Es ist ihre Stra­tegie, den Men­schen das Leben schwer zu machen, wirt­schaft­liche Not, Ungleichheit und Kon­flikte zu erzeugen und gleich­zeitig die­je­nigen mit Wohl­stand und Sicherheit zu belohnen, die sich diesem System unter­ordnen und nicht aufmucken.
Es obliegt den Men­schen, ihre Inte­grität und die höheren Werte gegen die Machen­schaften dieser dunklen Eliten zu bewahren. Sollten diese erfolg­reich sein, wird uns eine trostlose Welt erwarten.
In dem neuen Roman von Hugo Palme mit dem Titel „Und doch obsiegt das Licht“ wird geschildert, welche Ausmaße Lüge und Unwahrheit ange­nommen haben und auch erhellt, welche spi­ri­tu­ellen Kräfte in unserer Welt ver­borgen am Werk sind. Diese tragen einen Kampf um die Zukunft der Menschheit aus, und es liegt an uns, den guten Kräften zum Sieg zu verhelfen.


Hugo Palme für dieUnbestechlichen.com
[1] Rudolf Steiner, GA158, Der Zusam­menhang des Men­schen mit der ele­men­ta­ri­schen Welt, S.194