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Terror in Straßburg: Deutsche Medien ver­schweigen isla­mi­schen Hin­ter­grund — Gefährder heißt Chérif C. (+Videos)

Ein wei­terer isla­mi­scher Ter­ror­an­schlag erschüttert Europa. Vier Tote sind bisher zu beklagen, min­destens 12 Men­schen wurden ver­letzt, sechs schwer, vier von ihnen kämpfen um ihr Leben. Eines der Opfer soll ein thai­län­di­scher Tou­risten sein, der durch einen Kopf­schuss starb. Bei dem Täter, der immer noch auf der Flucht ist, soll es sich laut bri­ti­scher Medien um den 29-jäh­rigen flüch­tigen Cherif Chekatt handeln. Er stand auf der Gefähr­der­liste „Fiche S“, auf der gewalt­be­reite und radi­ka­li­sierte soge­nannte Sala­fisten geführt werden. 
Auf dem berühmten Weih­nachts­markt nahe der Kathe­drale eröffnete der isla­mische Täter am Diens­tag­abend gegen 20 Uhr das Feuer auf die Besucher. Nahe des Place Kleber kam es zu einem Schuss­wechsel, bei dem der Mörder von einem Sol­daten ver­letzt wurde. Trotzdem gelang ihm die Flucht. Gegen 23 Uhr hatte die Polizei ein Gebäude in der Rue d ‚Epinal im Bezirk Neudorf umstellt, wo sich der Flüchtige in einer Wohnung ver­steckt haben sollte. Augen­scheinlich gelang es ihm, ein zweites Mal zu entkommen.
Kurz vor Mit­ter­nacht brachte er nach Aussage des Straß­burger Bür­ger­meisters Roland Ries einen Taxi­fahrer  in seine Gewalt und zwang ihn mit vor­ge­hal­tener Waffe, ihn weg­zu­fahren. Der Fahrer wurde später in einem abge­le­genen Gebiet der Stadt unver­letzt auf­ge­funden. Er bestä­tigte gegenüber der Polizei, dass sein Ent­führer ver­letzt gewesen sei. Weitere Details zu den Umständen seiner Flucht wurden nicht bekannt gegeben.
Laut Mai­lOnline wird nach dem in Straßburg gebo­renen Cherif Chekatt gefahndet, der Behörden und Polizei bekannt sei und eine lange kri­mi­nelle Kar­riere vor­weisen kann. Bereits 2011 sei er wegen eines Mes­ser­an­griffs auf einen 16-jäh­rigen zu einer zwei­jäh­rigen Gefäng­nis­strafe ver­ur­teilt worden, heißt es. Nach dem Ter­ror­an­griff ver­ram­melten Restau­rant­be­sitzer ihre Türen, Bewohner der Umgebung wurden auf­ge­fordert, ihre Häuser nicht zu ver­lassen. Auch das Straß­burger EU-Par­lament wurde geschlossen – Abge­ordnete und Jour­na­listen waren „gefangen“.

Am Diens­tag­morgen sollte der als „staats­ge­fährdend“ gelistete Cherif C. im Zusam­menhang mit einem Raub­überfall ver­haftet werden, doch die Polizei habe ihn nicht zu Hause ange­troffen. Bei der anschlie­ßenden Durch­su­chung seiner Wohnung seien u.a. Gra­naten gefunden worden, berich­teten der fran­zö­sische Sender France Info und die Zeitung „Le Parisien“.

Mehr als 600 Poli­zisten sind zusammen mit Sol­daten der Anti-Ter­ror­einheit Sen­tinel auf der Jagd nach dem Täter, erklärte der fran­zö­sische Innen­mi­nister Chris­tophe Castaner. ‚Chérif C.‘ sei durch DNA Spuren und Auf­nahmen von Über­wa­chungs­ka­meras iden­ti­fi­ziert worden.

Aus dem Innen­mi­nis­terium heißt es, bei dem Täter handele es sich um ‑einen wei­teren – „radi­ka­li­sierten“ Islam­gläu­bigen. Noch sei nicht geklärt, ob es Ver­bin­dungen zum Ter­ro­rismus gebe, doch in den sozialen Netz­werken fei­erten Islam­gläubige bereits das erneute Blutbad. Bisher habe sich noch keine isla­mische Ter­ror­gruppe zu dem Attentat bekannt.

Der Straß­burger Weih­nachts­markt, der mit mehr als 300 Ständen jedes Jahr ein Mil­lio­nen­pu­blikum anlockt, gilt als einer der ältesten Europas. Er wird heute nicht wieder geöffnet und zum Zeichen der Trauer sollen in der Stadt die Fahnen auf Halbmast wehen. Auch ob die Schulen heute ihre Türen öffnen, sei unklar. Große Teile der Stadt seien immer noch abgeriegelt.

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Phra­sen­dre­scher und Regie­rungs­sprecher Steffen Seibert (screenshot Twitter)

Inzwi­schen treffen die üblichen Trau­er­be­kun­dungen der euro­päi­schen Staats­chefs ein. Macron: „Soli­da­rität der gesamten Nation für Straßburg, unsere Opfer und ihre Familien“. EU-Par­la­ments­prä­sident Antonio Tajani:„Dieses Par­lament wird sich von Anschlägen von Ter­ro­risten oder Kri­mi­nellen nicht ein­schüchtern lassen. Ant­worten wir auf ter­ro­ris­tische Gewalt mit der Stärke der Freiheit und der Demo­kratie.“ Kom­mis­si­ons­prä­sident Jean-Claude Juncker ist „in Gedanken bei den Opfern“:„Straßburg ist wie keine andere Stadt ein Symbol für den Frieden und die euro­päische Demokratie“.

Sie alle ver­suchen, die schutz­losen Bürger ihrer Länder mit Hilfe von Beton­pollern und bewaff­neten Poli­zisten in Sicherheit zu wiegen. Die Ver­ant­wort­lichen für die „Glüh­wein­fes­tungen“ – bekannte, gewalt­be­reite und zum Töten ent­schlossene Koran­gläubige – laufen weiter frei durch die Straßen Europas und lassen sich von ver­meint­lichen „Hin­der­nissen“ auch nicht auf­halten. (MS)