Rainer Wendt über den ver­sa­genden Rechts­staat: “Die Schläger von Amberg werden bald wieder in Freiheit sein”

Die Schläger von Amberg werden bald wieder in Freiheit sein. Und zwar in Deutschland. Und ver­mutlich werden sie auch wieder neue Straf­taten begehen, auch das in Deutschland. Abschieben kann man sie ohnehin nicht, darauf hatte Bayerns Innen­mi­nister schon früh hingewiesen.
Viele Illu­sionen hatte ich von Anfang an nicht, seien wir ehrlich, wir kennen doch die Abläufe. Der Weg zurück zur Tages­ordnung ist schon vor­ge­zeichnet, schon Franz-Josef Strauß hatte ihn beschrieben: Nach einer kurzen Phase der Empörung folgt die Mahnung zur Beson­nenheit und dann rasch die Nor­ma­lität der üblichen Abläufe.
Die Schläger von Amberg werden bald wieder in Freiheit sein. Und zwar in Deutschland. Und ver­mutlich werden sie auch wieder neue Straf­taten begehen, auch das in Deutschland. Abschieben kann man sie ohnehin nicht, darauf hatte Bayerns Innen­mi­nister schon früh hin­ge­wiesen. Und es würde auch nicht viel Sinn machen, denn sie wären ver­mutlich rasch wieder hier und mit der Unter­stützung zahl­reicher „Helfer“ in neuen Ver­fahren, ein­schließlich jah­re­langen Auf­ent­halts und aller Leis­tungen, die dazugehörigen.
Mich würde inter­es­sieren, wo eigentlich zur Tatzeit die Betreu­ungs­kräfte des „unbe­glei­teten Min­der­jäh­rigen“ waren. Wie so oft wird aber auch diese Frage wohl unbe­ant­wortet bleiben.
Und so wird am Ende die „volle Härte des Rechts­staates“ stehen, Ver­legung in eine andere Ein­richtung, Teil­nahme an einem „Anti-Gewalt-Training“ und viel­leicht noch ein paar Trai­nings­ein­heiten in einer Kampf­sport­arena, zur bes­seren Integration.
Die rich­tigen For­de­rungen aus der CSU werden wohl wieder auf dem Altar der GroKo geopfert werden. Die SPD hat sofort klar­ge­macht, dass mit ihr keine Ände­rungen möglich sein werden. Und wer weiter darauf beharrt, wird als „rechter Hetzer“ am Pranger stehen.
Ver­gessen wir also den „Vorfall“ in Amberg, bereiten wir uns auf Kar­neval vor. Wir haben es ja nun schon oft genug eingeübt.
Quelle: Rainer Wendt Facebook