BBC-Pro­duzent: Die Bilder zu Giftgas-Angriffen in Syrien waren Fake

Ob diese Meldung wohl in den deut­schen Medien kommt? Der für Syrien zuständige Pro­duzent der BBC hat heute auf Twitter ein­ge­räumt, dass BBC-Berichte über Giftgas-Angriffe in Syrien gefälscht waren.
Erinnern Sie sich noch an den letzten April? Damals gab es in der syri­schen Stadt Duma einen Vorfall mit Giftgas. Als Beweis kur­sierte damals ein Video der Weiß­helme, die angeblich den Opfern in einem Kran­kenhaus halfen, indem sie sie mit Wasser abspülten. Dass ein bisschen Wasser nicht gegen Giftgas hilft, dürfte auch der dümmste Trottel begreifen, aber die west­lichen Poli­tiker und Medien fanden das Video toll und nahmen es als Beweis für die Grau­samkeit Assads.
Die deut­schen und west­lichen Medien traten dann eine neue Kam­pagne los, die Assad dafür ver­ant­wortlich gemacht hat. Die USA haben dar­aufhin über 100 Marsch­flug­körper auf Syrien abge­feuert, um Assad zu bestrafen. Sogar Trump bekam plötzlich für ein paar Tage positive Presse, weil er endlich in Syrien aktiv wurde.
Dass von den Raketen aller­dings fast die Hälfte nicht ihr Ziel erreichte, wurde in Deutschland kaum berichtet. Die syrische (oder rus­sische, das ist nicht bekannt) Flug­abwehr haben fast die Hälfte der Raketen abge­schossen und in Moskau wurde Tage später eine fast unbe­schä­digte hoch­mo­derne Tomahawk-Rakete prä­sen­tiert. Die rus­si­schen Mili­tär­tech­niker waren hoch­er­freut, sich das Gerät nun in Ruhe ansehen zu können.
Russland hatte damals sofort gemeldet, dass es gar keinen Giftgas-Vorfall in Duma gegeben habe, das sei „Fake-News“. Ja, die Russen haben die ame­ri­ka­nische Wort­schöpfung über­nommen, aller­dings bezeichnen sie damit die Lügen der west­lichen Pro­pa­gan­disten, wie zu Bei­spiel im Fall Duma.
Nur Wochen später gab es eine Anhörung in Den Haag, bei der viele Augen­zeugen aus dem Video aus­sagten, dass es keinen Giftgas-Angriff gegeben habe. Vielmehr seien plötzlich Männer mit Kamera und Was­ser­eimern in einen War­tesaal des Kran­ken­hauses gestürmt und hätten die Kinder mit dem Wasser bespritzt. Niemand habe ver­standen, was das sollte. Über diese Anhörung und darüber, dass das Video der Weiß­helme eine Fäl­schung war, haben die west­lichen Medien nicht berichtet.
Ein Jammer, dass ich meine Seite erst im Juli eröffnet und daher im April noch nichts dazu geschrieben habe, ich hätte gerne meine dama­ligen Bei­träge ver­linkt, denn dass der Vorfall von Duma ein Fake der Weiß­helme war, war damals schon für jeden offen­sichtlich, der nur ein wenig recher­chieren kann.
Heute hat der für Syrien zuständige Pro­duzent der BBC, Riam Dalati, auf Twitter mit­ge­teilt, dass die Bericht­erstattung der BBC dazu Fake war. Er behauptet zwar immer noch, dass es tat­sächlich einen Angriff gegeben hätte, gibt aber zu, dass die BBC-Berichte Fakes waren: „Die Wahrheit ist, dass @James_Harkin die grund­sätzlich Recht hat, was die #Duma „Pro­pa­ganda“ angeht. Den ANGRIFF GAB ES, Sarin wurde nicht ein­ge­setzt, aber wir müssen auf den @OPWC Bericht warten, um zu beweisen, ob es Chlor oder etwas anderes war. Wie auch immer, alles andere rund um den Angriff war gestellt, um einen maxi­malen Effekt zu erreichen.
Dann schrieb er in einer wei­teren Nach­richt: „Nach fast sechs­mo­na­tigen Unter­su­chungen, kann ich zwei­felsfrei beweisen, dass die Szene im Kran­kenhaus von @Duma gespielt war. Es gab keine Todes­opfer im Kran­kenhaus. Alle Akti­visten der #WH (Weiß­helme), mit denen ich gesprochen habe, sind ent­weder in #Idlib oder beim #Euphra­tesS­hield. Nur eine Person war in Damaskus.”
Er hat dazu viel zu sagen und schrieb in einer wei­teren Nach­richt: „#Russia und min­destens ein #Nato Land wussten, was in dem Kran­kenhaus pas­siert ist. Doku­mente wurden ver­schickt. Trotzdem wusste niemand außer den Akti­visten, die die Bilder mani­pu­liert haben, was wirklich in den Woh­nungen geschehen ist. Darum hat #Russia die Kran­kenhaus-Szenen dis­kre­di­tiert.
Und in der nächsten Nach­richt bestätigt er, was Russland von Anfang an sagte, nämlich dass in Duma zu der Zeit isla­mis­tische Ter­ro­risten herrschten, die mit den Weiß­helmen zusam­men­ge­ar­beitet haben: „Aber ich habe mich dem Wohnhaus nie genähert oder es betreten, nachdem #Duma erobert worden ist. Ich kann Euch sagen, dass Javsh al-Islam Duma mit eiserner Faust beherrscht hat. Sie schüch­terten Akti­visten, Ärzte und Huma­nitäre ein.“
Und zu Schluss noch: „Tat­sächlich ist einer der 3 oder 4, die die Szene gefilmt haben, Dr Abu Bakr Hanan, ein „bru­taler“ Doktor mit Ver­bindung zu Javsh al-Islam. Das Nar­rativ des Films war, „dort waren nicht genug Ärzte“, aber einer von ihnen hat gefilmt & und nicht bei den Ret­tungs­be­mü­hungen mit gemacht. Ich lasse den Rest für später.
All das ent­spricht exakt dem, was Russland von Anfang gesagt hat, was unsere Medien aber immer als „rus­sische Pro­pa­ganda“ und „Fake-News“ bezeichnen: Das Video, was als Beweis für den Vorfall kur­sierte, war ein Fake der Weiß­helme, die im Westen als „huma­nitäre Helfer“ gefeiert werden und von west­lichen Staaten mit Mil­lionen finan­ziert werden, tat­sächlich aber zu den Ter­ro­risten und Isla­misten gehören. Russland hat darauf immer wieder hin­ge­wiesen, aber das wird ent­weder im Westen nicht berichtet oder als „rus­sische Pro­pa­ganda“ bezeichnet.
Dalati behaupten zwar auch wei­terhin, es hätte einen Angriff mit Che­mie­waffen gegeben, aber das kann man wohl getrost bezweifeln, wenn in Duma niemand davon etwas mit­be­kommen hat und alle vor­ge­legten „Beweise“ sich als Fäl­schung herausstellen.
Wie ernst kann man die west­lichen Medien und hier namentlich die BBC nehmen, wenn dort intern jeder weiß, dass es nicht um die Wahrheit, sondern um Pro­pa­ganda mit „maxi­malem Effekt“ geht, wie Dalati selbst schreibt? Hierzu passt, dass interne Kom­mu­ni­kation der BBC auch beweist, dass die BBC (gefälschte) Hin­weise für eine Ver­bindung zwi­schen den Gelb­westen und Russland gesucht hat. Dafür hat die BBC aber bisher nichts gefunden, was man glaub­würdig als „Wahrheit“ dar­stellen kann. Paris ist eben zu nah dran, um so dreist zu lügen, wie man es beim weit ent­fernten Duma tun konnte. In Paris braucht man besser kon­stru­ierte Hin­weise, damit es nicht am nächsten Tag auf­fliegt, einfach aus­denken reicht da nicht aus.


Quelle: anti-spiegel.ru