Berlin benennt Aus­län­der­be­hörde in Ein­wan­de­rungsamt um

Berlin schafft seine Aus­län­der­be­hörde als bis­he­rigen Bestandteil des Lan­des­amtes für Bürger- und Ord­nungs­an­ge­le­gen­heiten kom­plett ab. Statt­dessen wird ein neues Lan­desamt für Ein­wan­derung mit eigener Struktur und vor­aus­sichtlich allen 430 bisher bei der Aus­län­der­be­hörde beschäf­tigten Mit­ar­beitern geschaffen. Das Ein­wan­de­rungsamt soll den Plänen des Ber­liner Senats zufolge struk­turell als den anderen Lan­des­ämtern gleich­be­rechtigt eta­bliert werden. Vor allem die Grünen im Senat haben die Umwandlung der Aus­län­der­be­hörde in ein Ein­wan­de­rungsamt for­ciert, heißt es dazu in diversen Medienberichten.
Das neu zu schaffene Lan­desamt soll, so Innen­se­nator Geisel (SPD), »zu einer echten Will­kom­mens­be­hörde fort­ent­wi­ckelt werden«. Man handele im Vor­griff auf das vom Bund dem­nächt zu beschlie­ßende Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­gesetz. sagte Geisel der Ber­liner Mor­genpost. Man setze hier ein landes- und bil­dungs­po­li­ti­sches Signal, ist sich Geisel sicher.
Die Umwandlung der Aus­län­der­be­hörde in ein neues Lan­desamt jedoch bedeutet wesentlich mehr als nur eine ein­fache Namens­än­derung. Zunächst einmal werden am Kopf des neuen Lan­des­amtes wieder Stellen für »ver­diente Genossen« im rot-rot-grünen Senat geschaffen. Die alten Seil­schaften schlagen wieder zu.
Zum anderen aber wird an der Spitze des Lan­des­amtes ein lini­en­treuer Lan­des­amtschef sitzen, der eins-zu-eins die Ziele des rot-rot-grünen Senats umsetzen wird. Bereits jetzt schiebt Berlin nur einen Bruchteil der abzu­schie­benden Asy­lanten ab. Mit einem neuen Lan­desamt können auf ein­fachem Weg neue Richt­linien geschaffen werden, die abzu­schie­benden Asy­lanten neue Schlupf­löcher en masse dar­bieten werden.


Quelle: freiewelt.net