Nach Terror-Attacke auf zwei Moscheen in Neu­seeland: See­hofer sieht “reli­giöse Ein­rich­tungen” auch in Deutschland bedroht

Nach der Terror-Attacke auf zwei Moscheen in Neu­seeland hat Bun­des­in­nen­mi­nister Horst See­hofer (CSU) den Anschlag scharf ver­ur­teilt und “reli­giöse Ein­rich­tungen” auch in Deutschland als mög­liche Ziele von Ter­ro­risten bezeichnet. “Auch reli­giöse Ein­rich­tungen können Ziele von Ter­ro­risten sein. Wenn es Anhalts­punkte für Gefahren gibt, wird der Schutz ver­stärkt”, sagte der CSU-Poli­tiker der “Bild” (Mon­tags­ausgabe) als Antwort auf die Frage, ob Moscheen in Deutschland künftig ähnlich geschützt werden müssten wie Synagogen.Bei akutem Bedarf würden auch Moscheen mit erhöhtem Per­so­nal­aufwand geschützt. “Die Poli­zei­be­hörden der Länder beraten gefährdete Ein­rich­tungen, wo nötig und gewünscht, und führen mit großem per­so­nellem Aufwand den Objekt­schutz und bei einer Erfor­dernis auch Per­so­nen­schutz­maß­nahmen durch.” Mit Blick auf den Anschlag in Neu­seeland sagte See­hofer: “Wir sind fas­sungslos über den bru­talen Anschlag auf Men­schen mus­li­mi­schen Glaubens in Christ­church, Neu­seeland. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Ange­hö­rigen.” Bei dem Ter­ror­an­schlag am Freitag waren min­destens 50 Men­schen getötet worden, Dut­zende weitere wurden ver­letzt. Der 28-jährige Täter hatte am Nach­mittag an zwei Moscheen in der Stadt Christ­church das Feuer auf die Gläu­bigen eröffnet und die Tat live im Internet gestreamt. Zuvor hatte er ein ras­sis­ti­sches “Manifest” im Internet veröffentlicht. 

 


Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Gläubige Muslime beim Gebet in einer Moschee, über dts Nachrichtenagentur