Neues “Minis­terium für Staats­si­cherheit”? — Innen­mi­nis­terium will Ver­fas­sungs­schutz mit neuen Befug­nissen ausstatten!

Neu!!! Hier bestellen!

Das Bun­des­in­nen­mi­nis­terium will das Ver­fas­sungs­schutz­gesetz grund­legend über­ar­beiten und den Inlands­nach­rich­ten­dienst mit neuen Befug­nissen aus­statten. Das berichtet das ARD-Haupt­stadt­studio unter Berufung auf den Gesetz­entwurf “Zur Har­mo­ni­sierung des Ver­fas­sungs­schutz­rechtes”. Demnach soll das Bun­desamt für Ver­fas­sungs­schutz auch Kinder und Jugend­liche in seinen Dateien spei­chern dürfen.Bisher gilt eine Min­dest­al­ters­grenze von 14 Jahren. Zur Begründung wird auf den Fall eines Zwölf­jäh­rigen ver­wiesen, der im November 2016 ver­suchte, einen Spreng­stoff­an­schlag auf den Weih­nachts­markt in Lud­wigs­hafen zu verüben, sowie auf die mög­li­cher­weise indok­tri­nierten Kinder deut­scher Dschi­ha­disten, die aus Syrien nach Deutschland zurück­kehren. Darüber hinaus soll der Ver­fas­sungs­schutz neue Mög­lich­keiten zur Kom­mu­ni­ka­ti­ons­über­wa­chung bekommen. Dabei geht es bei­spiels­weise ver­schlüs­selte Kom­mu­ni­kation über Mes­sen­ger­dienste wie Whatsapp oder Telegram. Um diese in begrün­deten Fällen mit­lesen zu können, soll der Ver­fas­sungs­schutz Tro­janer ein­setzen dürfen. Außerdem soll der Inlands­nach­rich­ten­dienst die Mög­lichkeit bekommen, Online-Durch­su­chungen durch­zu­führen. Vor­aus­setzung ist eine Geneh­migung der G10-Kom­mission des Bun­des­tages. Der Ver­fas­sungs­schutz beklagt seit Langem, bei der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­über­wa­chung nicht mehr auf der Höhe der Zeit zu sein. Der Gesetz­entwurf befindet sich noch in der Res­sort­ab­stimmung. Nach Infor­ma­tionen des ARD-Haupt­stadt­studios lehnt die SPD den Entwurf in dieser Form ab. Der Gesetz­entwurf ent­halte alles, was man bei der letzten Novelle des Ver­fas­sungs­schutz­ge­setzes bereits abge­lehnt habe, heißt es demnach in SPD-Kreisen. Nichts davon stehe im Koalitionsvertrag.
Lesen Sie dazu auch:
https://dieunbestechlichen.com/2019/03/seehofer-will-mitarbeiter-des-verfassungsschutzes-mit-der-lizenz-zum-hacken-ausstatten/

Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Bun­des­kri­mi­nalamt (BKA) und Bun­desamt für Ver­fas­sungs­schutz, über dts Nachrichtenagentur