Klima-Aktivisten und die demonstrierenden Schüler der Freitags-Schulschwänzen-Bewegung fordern eine CO2-Steuer. Benzin, Flugreisen, selbst Fleisch würde wesentlich teurer werden. Besonders Menschen mit niedrigem Einkommen müssten auf viele Dinge des modernen Lebens verzichten.
Die »Fridays for Future«-Aktivisten haben einen 6‑Punkte-Plan vorgelegt. Die sechs Forderungen lauten:
1. Nettonull 2035 erreichen
2. Kohleausstieg bis 2030
3. 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035
4. Das Ende der Subventionen für fossile Energieträger
5. 1/4 der Kohlekraft abschalten
6. Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen soll so hoch werden wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen. Laut UBA sind das 180€ pro Tonne CO2.
Ist das realistisch? 100 Prozent erneuerbare Energie bis 2035?
Besonders brisant die sind Forderungen unter Punkt 6. Die CO2-Steuer würde viele alltägliche Produkte teurer machen. Dies würde vor allem die Menschen mit niedrigen Einkommen treffen. Viele Dinge des alltäglichen Lebens würde für Normalbürger zu teuer werden [siehe Berichte »NOZ«, »Spiegel«]. Für die Reichen wären die Preissteigerungen kein Problem.
Dinge wie Flugreisen, Fleischkonsum oder Benzin würden sehr viel teurer werden. Allgemein würden viele Lebensmittel, aber auch viele technische Dinge teurer werden, denn Plastik ist auf Ölbasis und somit von der CO2-Steuer betroffen.
Um ein paar Zahlen zu geben: Ein Langstreckenflug würde bis zu 2000 Euro teurer werden. Fernreisen würden zum Luxusgut. Schlecht für alle, die Verwandte in Amerika oder Australien haben.
Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme in Berlin und Mitglied der »Scientists for Future«, meint, all diese Forderungen seien berechtigt. Deutschland sei eines der reichsten Länder und müsse Vorbildfunktion haben.
Die Frage ist, wer in seinem Leben wirklich den Preis zahlt: Der zitierte Professor oder der Durchschnittsverdiener auf der Straße?
Quelle: freiewelt.net