Patrioten ver­eingt euch! Orbán sucht Schul­ter­schluss mit Salvini

Nach der Sus­pen­dierung der Mit­glied­schaft Ungarns in der Euro­päi­schen Volks­partei sucht Viktor Orbán den Schul­ter­schluss mit Matteo Salvini in Rom, berichtet die Kronen Zeitung.
(Von Collin McMahon)
„Ungarn ist zu klein, um seine Meinung in Europa durch­zu­setzen. Medien, NGOs, Uni­ver­si­täten in Europa sind alle gegen uns und können uns zer­stören. Daher brauchen wir starke Ver­bündete“, sagte Orban am Wochenende bei einer Migra­ti­ons­kon­ferenz in Budapest. Die popu­lis­tische Regierung in Rom ver­folge eine ähn­liche Ein­wan­de­rungs­po­litik wie die von Orban, so die Kronen Zeitung. Neben Polen hoffe Orbán nun, Italien als großes EU-Land als Ver­bün­deten zu gewinnen.
“Nach den Euro­pa­wahlen werden wir innerhalb von Fidesz ent­scheiden, was für Ungarn gut ist, ob wir in der Volks­partei wei­ter­machen sollen oder ob wir einen Platz in einem neuen Par­tei­bündnis haben”, sagte Orban im Radio am Sonntag und fügte hinzu, die 13 betrof­fenen Par­teien seien alle aus­nahmslos für die Ein­wan­derung und wollen die Migration nicht auf­halten, sondern legitimieren.

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“Wir müssen denen dort in Brüssel zeigen, dass das, was in Ungarn pas­siert, der Wille des unga­ri­schen Volkes ist”, sagte Orbán heute Morgen, “und sie werden nicht in Brüssel, in den ver­schie­denen links­ge­rich­teten oder sich nach links ori­en­tie­renden Par­teien oder in den Büros der soge­nannten Bür­ger­or­ga­ni­sa­tionen von George Soros ent­scheiden, was in Ungarn und in Europa pas­sieren wird.”
Die Kri­tiker von Fidesz gehören zu einer Pro-Migra­tions-Plattform, die sich über mehrere Par­teien erstreckt und “in der EVP auch den Fuß in der Tür hat”, so der Minis­ter­prä­sident. Das Ergebnis ist, dass sich die gesamte EVP ständig nach links verlagert.
Der Pro-Migra­tions-Flügel der Partei habe kein Geheimnis daraus gemacht, dass sie nach den Euro­pa­wahlen eine große Koalition will, die mehr Ein­wan­derung befür­wortet. Hinter den Kulissen haben sie „im Grunde schon die Hände geschüttelt“, und sie wollen eine große Koalition, die die Migration unter­stützt, mit den Grünen, den Libe­ralen und den Sozia­listen ein­gehen. Sie wüssten auch, dass Fidesz so etwas niemals unter­stützen würde, so Orbán. „Wir würden auch hier, in Ungarn, niemals irgendeine Koalition mit der Partei des ehe­ma­ligen sozia­lis­ti­schen Minis­ter­prä­si­denten oder mit der Demo­kra­ti­schen Koalition ein­gehen, und wollen auch nicht auf euro­päi­scher Ebene in eine ähn­liche Situation geraten“, fügte er hinzu.
Die EVP ist nicht mehr jene starke Partei wie zu Zeiten Helmut Kohls. Sie ist “einem unglück­lichen Schicksal erlegen”. Sie habe ihre Sou­ve­rä­nität ver­loren, und der linke Flügel dik­tiere. Sie möchte sogar mit den Linken zusam­men­ar­beiten, was ins­be­sondere in den mit­tel­eu­ro­päi­schen Ländern zu Wider­spruch führe.