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Ibiza-Affäre: Eine groß ange­legte und kon­zer­tierte Aktion von Politik und Medien im Stil der Stasi

Wenn ich hier (auf Facebook) so einige Kom­mentare lese, dann sträuben sich mir die Nacken­haare! Das ist – sofern das Video echt ist, und das scheint es zu sein – mit nichts zu rechtfertigen. 
Die FPÖ steht auf der rich­tigen Seite? Das spielt nicht die geringste Rolle. Wenn das Video echt ist, dann sind die Hand­lungen kri­minell oder nahe dran. Da hat es keine Boni zu geben. Für nichts und niemanden.
Auf der einen Seite kri­ti­sieren wir die Lügner und Betrüger bei den soge­nannten Alt­par­teien. Das ist richtig. Ver­brecher sollten im Loch verschwinden.
Und? Was nun? Ist es deshalb richtig, wenn unsere, die Seite, die es angeblich besser machen will, das­selbe tut? Nein, sicher nicht!
Ver­gessen wird es nicht schnell genug
Berufs­po­li­tiker haben meist einen Hang zu einer gewissen kri­mi­nellen Energie. Aus­sitzen kann man das nicht, das ist Fan­tas­terei, denn das könnten augen­scheinlich nur Leute wie Merkel und von der Leyen. Und ver­gessen wird es nicht schnell genug. Töricht, was einige Leute so schreiben.
Nicht dämlich sein ist die Devise. Ehrlich und sauber sein. Dann pas­siert sowas nicht. Die Aus­wir­kungen solcher Ereig­nisse sind fatal … Merke: Politik ändern funk­tio­niert nicht, indem man das­selbe Unrecht begeht oder gut­heißt, das man bei anderen anprangert. Es gibt da keinen Unter­schied. Politik besser machen kann man nur, wenn man Ver­trauen gewinnt. Und das gewinnt man so ganz sicher nicht.
Das Ganze war eine Falle? Ja, und? Dazu gehören min­destens zwei! Der­jenige, der die Falle stellt, und jener, der rein­läuft und in kri­mi­neller Intention solche Angebote macht. Nein, das muss Kon­se­quenzen haben, denn sonst macht man sich voll­ständig zum Narren.
Der Feind war in dem Fall die Koalition
Und wenn die Sozis das Video via Sil­ber­stein gemacht haben, glaube ich trotzdem, dass es aus der ÖVP – viel­leicht sogar in Zusam­men­arbeit mit der SPÖ – lan­ciert worden ist. Kurz hatte immer größer wer­dende Pro­bleme mit der Koalition. Schließlich darf man nicht ver­gessen: Kurz ist EU- und EVP-Mann. Erinnern wir uns zurück an die Zuge­ständ­nisse, die man dem grünen Van der Bellen machen musste, um die Koalition zu schmieden. Und die FPÖ hat in der Koalition ihre Sache gut gemacht. Nicht wie ein Junior, sondern wie eine regie­rende Partei.
EU-Kritik und das Umkrempeln des Systems wurden der ÖVP gefährlich. Bei­spiel ORF, Bei­spiel Asyl. Nicht zu ver­gessen: Kurz war ja eigentlich einer der Archi­tekten des GCM (Global Compact for Migration). Alles bittere Pillen für den Kanzler der ÖVP, die ja auch einen linken Flügel hat. Und der schreit bereits nach einem flie­genden Wechsel zu den Sozis, am besten sofort.
Jetzt erfolgt ein Reverse Engineering
Für Öster­reich war die Koalition gut. Der Wäh­ler­wille ist aber nicht gefragt. Jetzt erfolgt ein Reverse Engi­neering. Koali­tionen sind – weiß nun jeder – vor­pro­gram­miert: ent­weder die Roten oder unter güns­tigen Umständen die NEOS-Libe­ralalas. Die absolute Mehrheit bekommt die ÖVP nie. Ein Gutes: Hofer ist in der Lage, die Wogen zu glätten. Er ist Staatsmann, tritt viel sou­ve­räner auf und ist sicherlich nicht so ein Depp. Ich bin da zuver­sichtlich, wenn auch mittelfristig.
Das größere Problem: Der Depp (Strache) hat wohl auf dem Video alle mög­lichen Groß­spender genannt und Men­schen ver­un­glimpft. Das könnte ganz neue Pro­ble­ma­tiken hervorbringen.
Und natürlich kann man das Ganze nicht als Sache betrachten, die nur Öster­reich betrifft und in Öster­reich gesteuert worden ist. Die Erst­ver­öf­fent­li­chung in deut­schen, linken Medien zeigt das deutlich. Auch Gestalten wie Böh­mermann kannten das Video lange vor dem Erscheinen.
Hal­denwang instru­men­ta­li­siert Situation
Selbst das links­ra­dikale „Zentrum für poli­tische Schönheit“ hatte vorher Kenntnis davon, und der „Falter“ wusste es bereits seit fast einem Jahr. Also war es eine groß ange­legte und kon­zer­tierte Aktion von Politik und Medien. Natürlich ent­schuldigt das die Strache-Aktion nicht. Aber es erinnert an Aktionen der Stasi oder des KGB.
Die Unsagbare (Merkel) wollte sich ja gestern nicht äußern. Statt­dessen hat sie ihren Ket­tenhund namens Hal­denwang geschickt. In einer PK sprach er Öster­reich sein Miss­trauen aus, was die geheim­dienst­liche Zusam­men­arbeit betrifft, ja, ja, tarab, tarab, Nach­tigall, ick hör dir trapsen.
Ja, dieser Teil ist eine Theorie, aber auf die Frage „Cui bono?“ die logischste Antwort.
Und: Damit stehe ich nicht allein da …


Quelle: Henry Kornowski/ Ohne Umschweife