Fridays4Future und Müll­berge nach Abitur­party – Haupt­sache Fun!… und morgen macht uns die Ener­gie­wende sowieso alle arm

Nürnberg startet eine Umwelt-Kam­pagne gegen die gras­sie­rende Wegwerf-Men­ta­lität: Sie will die Ein­weg­ge­schirr- und Plas­tik­be­cher­la­winen unter Kon­trolle bekommen. Dabei will die Stadt auch selbst als Vorbild agieren und ein Verbot für müll-inten­sives Ein­weg­ge­schirr bei städ­ti­schen Ver­an­stal­tungen und Festen verhängen.

Um die Bürger zum Mit­machen zu bewegen, werden in der Kam­pagne Motive aus der Kunst des berühm­testen Sohnes der Stadt ver­wendet: So knabbert der berühmte Hase Albrecht Dürers an einem Wegwerf-Plas­tik­becher und auch Dürers Selbst­bildnis wird durch einen Papp­becher ver­un­ziert. „Sauber bleiben – Müll ver­meiden!“ heißt der Slogan. Die regionale Seite Nordbayern.de schreibt:
„Das Ziel: Die pla­ka­tiven Bot­schaften auf Müll­fahr­zeugen oder auf Leucht­tafeln in der Innen­stadt sollen die Men­schen dazu bringen, ihr Ver­halten zu über­denken. Man wolle die Dürer-Bilder nutzen, um deutlich zu machen, welcher Schaden ent­stehe, wenn man alles zumülle, so Umwelt­re­ferent Peter Pluschke (Grüne) zum Auftakt der Kam­pagne auf dem Sebalder Platz. Denn der Müll wird immer stärker zum Problem. “Wir leiden als Stadt dar­unter, dass mehr und mehr Abfälle im öffent­lichen Raum landen”, fährt Pluschke fort. Ein­weg­ge­schirr und ‑kaf­fee­becher einer Gesell­schaft, die in zuneh­mendem Maß im Stehen und Gehen isst und trinkt, sind ein beson­deres Problem. 50.000 Becher kommen jeden Tag allein in Nürnberg zusammen.“
Endlich wird also die viel gescholtene Politik und Stadt­ver­waltung tätig, um dem Umwelt­skandal „Ein­weg­ge­schirr“ doch einmal Einhalt zu gebieten. Eine Gute Sache. Und ganz Nürnberg macht über­zeugt mit.
GANZ Nürnberg? Nein! Eine kleine Schicht der Nürn­berger Bürger leistet erbit­terten Wider­stand gegen das spießige Umwelt­an­liegen, die rie­sigen Ein­weg­ge­schirr-Müll­berge zu bekämpfen: Die Nürn­berger Jugend!
Tapfer setzen die jungen Leute ein Zeichen gegen die Ein­tö­nigkeit von wie­der­ver­wend­barem Geschirr, Gläser und Por­zellan. Mutig schützen sie ihre Fei­er­kultur, die sich ein Abwürgen ihres No-Regret-Party-Styles nicht gefallen lässt. Hey, richtig feiern und dabei immer das eigene Geträn­keglas in der Hand behalten? Am Ende der aus­ge­las­senen Fete etwa auch noch auf­räumen?? Ja, wer sind wir denn?? Euro-Jobber und Hartz IV-Aufstocker??
Und was Umwelt­schutz betrifft, da müssen sich die enga­gierten jungen Leute wirklich nichts sagen lassen. Opfern sie doch regel­mäßig ihre Freitage für die Zukunft – und die ist natürlich CO2-frei.
Das bestandene Abitur feiert man als über­zeugter Fri­days4­Future-Aktivist mit Beer-Pong auf der Wöhrder Wiese bei Nürnberg mit viel Wegwerf-Papp­tellern, Bier­fla­schen, Plas­tik­be­chern und Papp­be­chern, genügend Geträn­ke­kartons und Bergen von Papier­ser­vi­etten und Plas­tik­be­steck. Bilder davon kann man sich hier anschauen.

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Natürlich lieben sie alle unsere liebe Mutter Erde! Aber man wird ja wohl noch sein Abitur unter Hin­ter­lassung einer Rie­sen­sauerei feiern dürfen und über­haupt, wozu gibt es denn die Müll­abfuhr? So schreibt auch „Der Nord­schles­wiger“ ver­ständ­nislos:
„Bis zu 300 Schüler aus Schulen der Dom­stadt­kommune zogen am Frei­tag­vor­mittag durch die Haders­le­bener Innen­stadt und damit in den Kampf gegen den Kli­ma­wandel. Auf dem Rathaus-Platz hin­ter­lässt ihr Einsatz deut­liche Spuren: Cola-Dosen und Papier auf dem Bür­ger­steig – Plakate auf den Bäumen. … „Wir lieben unseren Pla­neten“ stand auf ihren Pla­katen zu lesen. „Fridays for Future“ heißt die welt­weite Bewegung, der sich immer mehr junge Leute auch in Haders­leben anschließen. Während der Schulzeit machen sie auf die Folgen des welt­weiten Kli­ma­wandels auf­merksam und fordern Taten.
Das Auf­räumen über­lassen die Kli­ma­pio­niere dem Haders­le­bener Bür­ger­service. Dessen Lei­terin, Anne-Mette Michelsen … staunt nicht schlecht über die Dosen und Plakate, die die Kli­ma­schutz­kämpfer auf dem Platz vor dem Rathaus hin­ter­lassen haben.
„Sagt mal, wollt ihr nicht hinter euch auf­räumen, wenn ihr euch schon für den Umwelt­schutz stark­macht?“, fragt Michelsen ein paar Schülerinnen.
„Nee, wieso das denn?“ – lautet die Gegen­frage der Jugend­lichen, bevor diese im Schlen­der­tempo von dannen ziehen.“ 

Das ist nicht nur in der kleinen Dom­stadt Haders­leben so. Gibt man bei Google „Fridays for Future“ und „Müll“ ein, wird man auf breiter Front fündig. In den großen Städten müssen die Müll­ab­fuhren nach den Fri­days­For­Future-Demo­zügen Son­der­schichten fahren, so auch in Hamburg:
als (in Hamburg) die Fernseh- und Zei­tungs­leute ihre Kameras ein­ge­packt hatten und ver­schwunden waren, war es wohl auch den Schülern zu müßig, sich länger um ihre Plakate zu kümmern.
Am Ende des Tages jeden­falls hin­ter­ließen die ach so umwelt­be­wussten und besorgten Kinder und Jugend­lichen in den meisten Städten Berge an weg­ge­wor­fenen oder achtlos in die Ecke gestellten Papp­pla­katen. Die ört­lichen Ent­sor­gungs­un­ter­nehmen »durften« sich dann um diese Hin­ter­las­sen­schaften kümmern.“
Dass die ganzen Papp­schilder und Plakate, die Papp­becher und Fast-Food-Ver­pa­ckungen in den Müll­ver­bren­nungs­an­lagen durchaus auch zur CO2 Erzeugung bei­tragen, stört doch nur die spie­ßigen, miesen Meckerer. Schließlich opfern die jungen Leute ihre Zeit und ihren Schul­un­ter­richt für die Rettung der Welt. Aller­dings nur und bevorzugt zur Schulzeit:
„Am ver­gan­genen Freitag schwänzten in zahl­reichen deut­schen Städten wieder etliche Schüler den Unter­richt, um mit selbst gemalten Pla­katen gegen den angeb­lichen Kli­ma­wandel zu demonstrieren.
Aller­dings scheint es nicht weit her zu sein mit dem wirk­lichen Umwelt­be­wusstsein dieser Schüler. Denn sobald Ferien sind, nimmt sich dieses Umwelt­be­wusstsein offen­sichtlich eine Auszeit. Am 8. März ver­liefen sich in Hamburg hand­ge­zählte 26 »Kli­ma­retter« bei der Demons­tration. Es waren Ferien …“
Wir gönnen Euch jungen Leuten ja eine zünftige Abitur­feier. Es geht nicht um Spaß ver­derben. Feiert! Freut Euch! Habt eine tolle Fete! Ihr habt es ver­dient, und das darf auch gebührend gefeiert werden. Aber es muss nicht sein, dass danach der gesamte Park aus­sieht, als seien zehn Müll­con­tainer explo­diert. Und man kann sich auch durchaus Besteck, Teller und Becher mit­bringen und daheim wieder spülen. So ein Problem ist das nicht.
Vor allem: Wenn Ihr ernst genommen werden wollt, dann dürft Ihr nicht Eure eigenen Ansprüche und Parolen unge­niert in die Tonne treten, sobald es für Euch mal weniger cool wird und echte Bemü­hungen erfordert.
An dieser Stelle sei den jungen Leuten wärmstens anemp­fohlen, die Studie des Aka­de­mie­pro­jektes «Ener­gie­systeme der Zukunft» der Union der deut­schen Aka­demien der Wis­sen­schaften zu lesen. Diese von der Bun­des­re­gierung bezahlte und von zwei Dutzend der besten Pro­fes­soren Deutsch­lands ver­fasste Unter­su­chung beschäftigt sich mit der Umsetz­barkeit und den Kosten der soge­nannten „Ener­gie­wende“.
Dort steht zu lesen: „Will man eine Ver­min­derung der Erzeugung von CO2 um 90 Prozent bis 2050 wirklich leisten, ‚wird mit rund 1150 Tera­watt­stunden sogar fast doppelt so viel Strom benötigt wie heute‘, weil auch der gesamte Verkehr sowie die Wär­me­er­zeugung (Heizung) über Strom ver­sorgt werden muss.“ Da das aber alles über Pho­to­voltaik und Wind­kraft geleistet werden muss, kommt die Studie zum Ergebnis: Die zur Zeit instal­lierte Leistung an Wind­kraft und Foto­voltaik müsste in diesem Fall (bei gleich­blei­bendem Ener­gie­ver­brauch) gegenüber heute ver­sie­ben­facht werden“.
Was das bedeutet? Sieben Mal mehr Solar­an­lagen bedeutet, dass so gut wie alle denk­baren Dach­fas­saden und andere Sied­lungs­flächen mit Solar­pa­neelen zuge­pflastert werden würden, was schon daran scheitert, dass der Öko­strom gar nicht aus­reicht, um diese Solar­pa­neele über­haupt alle her­zu­stellen. Natürlich kann man das alles aus China kaufen, wo das Zeug aller­dings unter sou­ve­räner Miss­achtung sämt­licher Umwelt­aspekte und CO2-Begren­zungen her­ge­stellt wird.
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Sieben Mal so viele Wind­an­lagen würden (selbst bei doppelt so guter Leistung der Gene­ra­toren in den Wind­rädern) Deutsch­lands Gesamt­fläche brutal ver­schandeln. Über ganz Deutschland ver­teilt, stünde alle 1,5 Kilo­meter eine 200 Meter hohe Groß­wind­anlage, aka Vogel­schred­derer und Insekten- und Fle­der­maus­killer. Da eine solche Groß­wind­anlage einen rie­sigen Beton­sockel braucht, um stabil zu stehen, würde prak­tisch halb Deutschland zubetoniert.
Ein öko­lo­gi­scher Alb­traum für Natur, Tierwelt, Land­wirt­schaft und Lebens­qua­lität — für alles, was lebt.
Apropos Lebens­qua­lität: Wenn das Wetter  gerade weder Wind noch Sonne im Angebot hat und gerade mal keine Energie liefert, also Dun­kel­flaute ist, dann ist einfach mal nix mit Strom. Kein Netflix, keine Musik, kein Fön zum Haar­styling, kein Com­puter, kein Gaming, kein Internet, kein Han­dynetz, kein fließend Wasser, keine Klo­spülung, weil die Pump­werke für Wasser auch Strom brauchen. Dafür im Winter eine dunkle, eis­kalte Wohnung und kein warmes Essen. Auch Bat­terien helfen nur kurz­fristig weiter. Dann ist es wie damals im Nach­kriegs­winter 1946: Man zog sich alles an, was wärmt und blieb im Bett, um nicht zu erfrieren.
Das Auto bleibt bei Dun­kel­flaute sowieso stehen, denn selbst, wenn die Bat­terie noch geladen sein sollte: Keine Ampel funk­tio­niert und die Städte sind pech­schwarz, still und die Straßen leer.
Die Welt­woche schreibt: Die Autoren setzen 60 Prozent CO2-Min­derung voraus, die ja bis 2030 erreicht werden soll (Seite 116 der Studie, Grafik 35). Das heutige Ener­gie­ver­sor­gungs­system kostet pro Jahr 250 Mil­li­arden Euro. Will man das CO2-Zwi­schenziel in den nächsten zehn Jahren erreichen, kostet das 1.500 Mil­li­arden zusätzlich. Bei einer Erhöhung auf 75 Prozent CO2-Min­derung rechnen die Autoren mit wei­teren 800 Mil­li­arden, bei einer solchen auf 85 Prozent mit wei­teren 1.000 Mil­li­arden. Für die Stei­gerung von 85 auf 90 Prozent CO2-Min­derung bis ins Jahr 2050 wären noch weitere 1.300 Mil­li­arden fällig. Alles zusammen ergäbe das dann ein hüb­sches Sümmchen von 4.600 Mil­li­arden Euro. (…) Damit die Eltern der strei­kenden Kinder von «Fridays for Future» die 4.600 Mil­li­arden richtig ver­stehen: Das sind während dreißig Jahren für jeden deut­schen Haushalt Monat für Monat 320 Euro – zusätzlich, notabene. Und wenn es nach Greta und ihren Fol­lowern geht, die 100 Prozent Erneu­erbare innerhalb von fünfzehn Jahren fordern, dann wären das monatlich 640 Euro – immer vor­aus­ge­setzt, dass die deutsche Ener­gie­ver­sorgung und damit auch die Wirt­schaft nicht vorher zusam­men­bricht. Zur Erin­nerung: Zieht man diese 640 Euro von einem deut­schen Durch­schnitts­ver­dienst (1890 Euro netto pro Monat) ab, müssten Heer­scharen von Deut­schen unter oder nahe der Armuts­grenze (60 Prozent des Durch­schnitts­net­to­ein­kommens) leben.“
Also,  Ihr lieben Fri­days4­Future-Akti­visten, die (ver­meint­liche) Rettung des Pla­neten, wird Deutschland in Armut stürzen, und doch dabei nur so viel CO2 sparen (800 Mil­lionen Tonnen CO2), wie China jedes Jahr zusätzlich ausstößt.
Und wenn man dann einmal den Fach­leuten zuhört, die nicht im IPCC oder in den ange­schlos­senen Gremien und Orga­ni­sa­tionen sitzen, die sich an der CO2-Agenda und am CO2-Emis­si­ons­handel dumm und dämlich ver­dienen, dann ist der ganze Plan für die Katz, weil das men­schen­ge­machte CO2 prak­tisch keine Aus­wir­kungen auf das Erd­klima hat, was sich sowieso in Zyklen erwärmt und wieder erkaltet, und die mini-mini-mini­malen men­schen­ge­machten Mengen des Spu­ren­gases CO2-keine Aus­wir­kungen auf die Kli­ma­schwan­kungen der Erde haben.