Was wäre wenn… Der Crash des Euro & der EU!

Stellen Sie sich vor, der Euro crasht und damit auch die EU! Längst liegen die Pläne für ein solches Kri­sen­sze­nario vor! Nur Sie erfahren nichts davon! Bis jetzt!
In meinem Wirt­schafts-Thriller 2018 – Deutschland nach dem Crash habe ich bereits 2013 (3. Aktua­li­sierte Auflage 2016) ein genau recher­chiertes Crash-Sze­nario auf­ge­zeigt, das nach wie vor seine Gül­tigkeit, Aktua­lität und vor allem seine Brisanz hat. Denn längst schon wissen Regie­rungen, Militärs, Geheim­dienste, Wirt­schafts­un­ter­nehmen, Banken und Ver­si­che­rungen etwas, was Ihnen bislang ver­borgen bleibt: wie ein mög­liches Crash-Sze­nario aus­sehen könnte! Glauben Sie mir: Die Vor­be­rei­tungen dazu laufen bereits und sind grund­ge­setzlich abge­segnet. Dabei haben die ent­spre­chenden Not­fall­pläne rein gar nichts mit Fake News oder Ver­schwö­rungs­theorien zu tun!
Dazu erwies sich bei­spiels­weise Carl Friedrich von Weiz­säcker (1912–2007), Wis­sen­schafts-Phi­losoph, Frie­dens­for­scher, Phy­siker und Bruder des ehe­ma­ligen Bun­des­prä­si­denten Richard von Weiz­säcker[1], als zuver­läs­siger Prophet. Er sagte nicht nur den Nie­dergang des Sowjet-Kom­mu­nismus voraus, sondern skiz­zierte in seinem letzten großen Werk, seinen poli­ti­schen Auf­sätzen[2], schon in den 1990er-Jahren[3] genau das, was nun ein­zu­treten scheint (Auszüge) [4]:

  • Mit dem Bankrott des Staates werden alle Sozi­al­systeme zusam­men­brechen. Die Ren­ten­zah­lungen zuerst. Aus­löser dafür ist eine globale Wirt­schafts­krise unge­heurer Dimension, ent­facht von Spekulanten.
  • Die Löhne werden auf ein noch nie dage­we­senes Minimum sinken.
  • Die Arbeits­lo­sen­zahlen werden weltweit unge­ahnte Dimen­sionen erreichen.
  • Zirka 20 Jahre nach dem Untergang des Kom­mu­nismus[5] werden in Deutschland wieder Men­schen hungern.
  • Die Gefahr von Bür­ger­kriegen steigt weltweit dramatisch.
  • Die erge­benen Hand­langer des »Geld-Adels« sind kor­rupte Politiker.
  • Schuld an einem neuen men­schen­ver­ach­tenden (poli­ti­schen) System ist ein »unkon­trol­lier­barer Kapitalismus«.

Wie genau von Weiz­säcker damit (unter anderem) auch die Euro-Krise und ihre Folgen beschrieb, wird noch auf­zu­zeigen sein.
Dem­entspre­chend schockte der Titel des Wirt­schafts­ma­gazins Focus Money im August 2012 nicht nur die Bevöl­kerung und die Politik, sondern gleich den ganzen Main­stream: »In 18 Monaten ist der Euro kaputt«. Und der Unter­titel tat sein Übriges dazu: »Die Wahrheit hinter den Kulissen der Schul­den­krise – Was ein pro­mi­nentes Mit­glied der Regie­rungs­partei FOCUS MONEY über die Gemein­schafts­währung verrät«.[6] Der Chef­re­dakteur erklärte an Eides statt, dass »alles, was Sie auf fol­genden Seiten lesen, genauso aus­ge­sprochen wurde«, und nahm damit Bezug auf ein »pro­mi­nentes Mit­glied der Regie­rungs­partei«, das in »Sachen Euro aus­packte. Hin­terher wollte dieser es aber nicht mehr als Interview lesen.«
Kaum zu ver­denken, ver­setzte der anonyme Poli­tiker mit seinen Aus­sagen doch die Euro­pa­gläu­bigkeit aller Par­teien erheblich in Zweifel. So sprach Mister Anonymus wahr­haftig Klartext: »In der Geschichte gab es selten Phasen mit mehr als 60 Jahren poli­ti­scher Sta­bi­lität, so wie wir sie in Europa seit dem Zweiten Welt­krieg erleben. Wir werden gerade Zeugen eines Epo­chen­um­bruchs, so viel ist sicher. Wohin uns das führt, ist noch unklar«. Und weiter: »Ich bin mir sicher: Die euro­päische Wäh­rungs­union wird in ihrer heu­tigen Form nicht fort­be­stehen. Dazu sind die Inter­essen und Stärken der ein­zelnen Mit­glieds­länder zu unter­schiedlich (…) Wie auch immer das im Detail ablaufen wird, eines scheint sicher: Innerhalb der nächsten 18 Monate wird die Wäh­rungs­union aus­ein­an­der­brechen.«[7] Gemäß dieser Pro­gnose würde der Euro also spä­testens im Februar 2014 »crashen«.
Hierfür gibt es noch andere Vor­aus­sagen und Berech­nungen: Diplom-Mathe­ma­tiker und Wirt­schafts­wis­sen­schaftler Bernd-Thomas Ramb entwarf eine »Wahr­schein­lich­keits­kurve« für eine Wäh­rungs­reform, basierend auf der demo­gra­fi­schen Ent­wicklung Deutsch­lands. Demnach würde im Jahr 2017 diese Kurve 50 Prozent Wahr­schein­lichkeit erreichen. 2018 dann wäre die Wahr­schein­lichkeit für eine Wäh­rungs­reform größer, als dass diese nicht käme, so Ramb.[8] Unser Nach­barland Schweiz sorgte jeden­falls schon mal vor: Im Oktober 2012 pro­du­zierte das Schweizer Fern­sehen (SF) aus »arbeits­öko­no­mi­schen Gründen« einen Bericht über den »Euro-Crash«, der für viel Ver­wun­derung sorgte.[9]
Die düs­teren Pro­phe­zei­ungen eines Unter­gangs der euro­päi­schen Gemein­schafts­währung sind nicht mehr zu über­sehen. Zeit also für jeden Bürger, über dieses Sze­nario nach­zu­denken. Denn ein »Euro-Crash« hat weit­rei­chende, dra­ma­tische Kon­se­quenzen – für jeden Ein­zelnen. Natürlich sprechen die Poli­tiker landauf und landab nicht offen darüber.
Also höchste Zeit dafür, Ihnen dies­be­züglich die Wahrheit zu sagen, die die Poli­tiker Ihnen verschweigen.
Lesen Sie nach­folgend, was geschehen könnte – aber nicht zwingend muss – wenn die Euro-Wäh­rungszone tat­sächlich zusam­men­bricht! Wie bereits erwähnt, sind die Sicher­heits­be­hörden längst schon auf innere Unruhen, auf Auf­stände und selbst auf einen Bür­ger­krieg vor­be­reitet. Das nach­fol­gende Sze­nario ist ein Auszug aus 2018 – Deutschland nach dem Crash und wurde von mir für das vor­lie­gende Buch leicht aktua­li­siert. Alle dazu­ge­hö­rigen Fakten habe ich belegt. Der Rest ist fiktiv und dem­entspre­chend vermerkt.
Dieses Sze­nario hat von seiner Brisanz und Aktua­lität nichts, aber auch gar nichts ver­loren. Ganz im Gegenteil: Die Zeichen stehen heute noch mehr auf Sturm, als zu dem Zeit­punkt, als 2018 zum ersten Mal ver­öf­fent­licht wurde!
Schon damals stand im Spiegel zu lesen: »Ein Zer­reißen des Euro bedroht die Welt, wie wir sie in den ver­gan­genen Jahr­zehnten kennen und vor allem lieben gelernt haben.«[i]
Jorgen Randers, Pro­fessor an der BI Nor­wegian Business School, meinte: »Die Men­schen in den reifen Volks­wirt­schaften ver­melden keine Stei­gerung des Wohl­ergehens mehr. Ihr Pes­si­mismus ist begründet. In Zukunft wird es ihnen schlechter gehen (…) In reifen Märkten wird es mehr Arme und mehr Unge­rech­tigkeit geben (…) Diese Min­derheit (ein Fünftel der Welt­be­völ­kerung) wird einen Sturz aus ehe­ma­liger Herr­lichkeit erleben auf­grund sta­gnie­renden Pro­duk­ti­vi­täts­wachstums und stei­gender Spannung, die aus Unge­rech­tigkeit ent­steht.«[ii]
Und Christina von Braun, Pro­fes­sorin für Kul­tur­theorie an der Ber­liner Hum­boldt-Uni­ver­sität, erklärte: »In jeder Krise des Geldes – in der Inflation der zwan­ziger Jahre in Deutschland, der großen Depression von 1929 oder der Finanz- und Ban­ken­krise, die 2007 begann und uns noch immer im Wür­ge­griff hält – müssen Men­schen auf ganz exis­ten­tielle Weise den Preis für den Verlust der Glaub­wür­digkeit des Geldes zahlen: mit Arbeits­lo­sigkeit, Entzug ihrer Behausung und sozialer Aus­grenzung.«[iii]
Doch lesen Sie selbst, welches Sze­nario auf Sie zukommen könnte…
Crash-Sze­nario – Stufe 1: Kollaps[iv]
Euro – aus und vorbei
2020–2025: die »Euro-Retter-Staaten« haben den Wettlauf gegen die Zeit ver­loren: Die Wirt­schaft in den Kri­sen­staaten Süd­eu­ropas kommt trotz der Aber­mil­li­arden ESM-Hilfen, für die Deutschland mehr­heitlich haftet, nicht in Schwung, Wachstum und Kon­junktur liegen am Boden. Alle Spar­maß­nahmen und Wirt­schafts­re­formen reichen nicht aus, eine tragbare Schul­den­si­tuation zu schaffen und für Wett­be­werbs­fä­higkeit und Wachstums zu sorgen. Im Gegenteil: Die Spar­zwänge führen in den EU-Kri­sen­ländern zu erheb­lichem Wohl­stands­verlust und sozialen Unruhen. Das Sze­nario aus der Wei­marer Republik scheint sich zu wie­der­holen: Auf die Welt­wirt­schafts­krise 1923 reagierte die damalige Regierung eben­falls mit einem eisernen Sparkurs, der (zusammen mit der ein­set­zenden Kapi­tal­flucht) die Nation in eine Kata­strophe aus Hyper­in­flation, Depression, Mas­sen­ar­beits­lo­sigkeit und poli­ti­schen Radi­ka­lismus durch die Natio­nal­so­zia­listen führte.[10]
Die von den Regie­rungen ver­ord­neten Reformen in den EU-Kri­sen­ländern stellen sogar die Not­ver­ord­nungen der Wei­marer Regierung Brüning weit in den Schatten. In diesen Tagen sprechen linke Europäer wieder von einem »sozialen Angriff« auf das Volk und zaubern Karl Marx’ »Geschichte von den Klas­sen­kämpfen« aus dem ver­staubten Hut der Zeit­ge­schichte: »Nicht Ver­nunft und hehre Ideale bestimmen die Politik der herr­schenden Klasse, sondern hand­feste soziale Inter­essen (…) Der Finanz­sektor hat sich, ins­be­sondere während des Bör­sen­booms der 90er-Jahre, von der realen Pro­duktion abge­hoben und ein unkon­trol­lier­bares Eigen­leben ent­wi­ckelt«, schrieb Peter Schwarz auf der World Socialist Web Site, die vom Inter­na­tio­nalen Komitee der Vierten Inter­na­tionale (IKVI) her­aus­ge­geben wird. »Es ist eine uner­sätt­liche Finanz­aris­to­kratie ent­standen, die im Namen der ‚Rettung des Euro’ einen hem­mungs­losen Raubzug gegen alle sozialen Errun­gen­schaften führt, die sich die Arbei­ter­be­wegung in den ver­gan­genen 65 Jahren erkämpft hat. Politik und Medien liegen ihr dabei zu Füßen.«[11]
Außerdem sind die Löhne und Preise in einem defla­tio­nären Prozess nicht gesenkt, sondern lediglich die Löhne gekürzt und die Preise ange­hoben worden. Dies hat die Wett­be­werbs­fä­higkeit noch mehr gemindert statt wieder her­ge­stellt oder gar gesteigert.
Wei­terhin wurde mit der Rati­fi­zierung des ESM im Jahr 2012 der Weg in die Inflation geradezu vor­ge­zeichnet: In einem fast schon »his­to­ri­schen Expe­riment« hat die EZB die Zen­tralbank-Geld­menge immens ver­mehrt und damit fak­tisch eine »Kre­dit­schöpfung aus dem Nichts« geschaffen. Eine solche spricht gegen jede Geld­wert­sta­bi­lität, zu deren Erhaltung sich die EZB eigentlich ver­pflichtet hat. Durch den Aufkauf kurz­fris­tiger Anleihen von maroden Staaten und deren schlechten Banken in unbe­grenzter Höhe explo­dieren die Zinsen und die durch kei­nerlei Sach­werte gedeckte Geld­menge geradezu. Hin­zu­kommt, dass die ein­zelnen Geld­in­stitute die ver­zins­lichen Ter­min­ein­lagen von der Zen­tralbank nicht in dem Maße auf­kaufen, wie das Geld in das Wäh­rungs­system hineinkommt.
Banken ver­suchen, durch die Vergabe von Kre­diten (mit Zinsen prak­tisch zum Null­tarif) die Kon­junktur wieder anzu­kurbeln. Doch einige Güter werden knapp, während die Nach­frage danach unver­mindert steigt und damit auch die Preise (siehe dazu Kapitel Crash-Sze­nario – Stufe 2: Über­leben).
So schafft es die EZB mit den ihr zur Ver­fügung ste­henden Instru­menten nicht, die in den Wirt­schafts­kreislauf gepumpte Geld­menge schnell wieder aus dem Markt her­aus­zu­nehmen. Auch die ein­zelnen Staats­schuldner können ihren Ver­pflich­tungen nicht mehr nach­kommen. Damit die Gläu­biger keine Ver­luste erleiden, wird immer mehr Geld gedruckt und in Umlauf gebracht. Für einen Schul­den­schnitt der ein­zelnen Kri­sen­länder ist es bereits zu spät. Hin­zu­kommen die höheren Infla­ti­ons­er­war­tungen der Men­schen. Die Ver­gan­genheit hat gezeigt, dass gerade sie Ein­fluss darauf haben, wie hoch die Inflation am Ende tat­sächlich ausfällt.
Schon in der Ver­gan­genheit warnte Bun­desbank-Prä­sident Jens Weidmann vor dieser Politik, wie sie die EZB betreibt. Er sah einen »poten­tiell gefähr­lichen Zusam­menhang von Papier­geld­schöpfung, Staats­fi­nan­zierung und Inflation«, weil die die Sta­bi­lität des Euro gefährde.[12]

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Max Otte, Publizist und ordent­licher Pro­fessor für all­ge­meine Betriebs­wirt­schafts­lehre an der Fach­hoch­schule Worms, schloss sich dem an: »Jetzt ist es wieder möglich, durch poli­ti­schen Ent­scheid Geld zu schaffen – eine Technik, die in den USA und England unter dem Namen ‚Quan­ti­tative Easing’ schon seit Aus­bruch der Finanz­krise prak­ti­ziert wird. Ist der Selbst­be­die­nungs­laden der Notenbank aber einmal für die Politik eröffnet, führt der Weg mit großer Wahr­schein­lichkeit in den Abgrund.«[13]
Thorsten Polleit, Chef­volkswirt der Degussa Gold­handel GmbH, sagte zu dieser »Kicking the can down the road«-Strategie (der »Ein-Problem-vor-sich-herschieben«-Strategie) der EZB, die die Wirt­schaft immer wieder mit neuen Kre­dit­spritzen in Bewegung hält: »Der Papiergeld-Boom wird in der Rezession-Depression enden. Mehren sich die Anzeichen der Krise, wird in der Öffent­lichkeit (…) nach immer mehr Geld gerufen, um das Unaus­weich­liche abzu­wenden. Das ebnet den Weg zu einer hohen, mit­unter sehr hohen Geld­ent­wertung.«[14]
Und auch die fünf Wirt­schafts­weisen (Sach­ver­stän­di­genrat zur Begut­achtung der gesamt­wirt­schaft­lichen Ent­wicklung) warnten davor, dass die »Mit­glieds­staaten des Euro-Raums in eine Sol­venz­krise abgleiten«.[15]
Das sahen auch 57 Prozent der deut­schen Profi-Inves­toren so: Sie glaubten, »dass das Anwerfen der Noten­presse zur Finan­zierung maroder Staats- und Bank­fi­nanzen früher oder später den Geldwert rui­nieren wird« (Financial Times Deutschland).[16]
Schon der fran­zö­sische Dichter und Phi­losoph der Auf­klärung, Vol­taire, erkannte: »Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – null.«
Die Maß­nahmen der Euro­ret­tungs-Politik führen lediglich zu einer Risi­ko­um­ver­teilung: Durch die umfas­senden Ankäufe fauler Staats­an­leihen oder, anders aus­ge­drückt, die fort­schrei­tende Ver­staat­li­chung von natio­nalen Insol­venz­ri­siken über­nimmt die EZB erheb­liche Kre­dit­ri­siken, die alle EU-Mit­glieds­länder gemeinsam tragen. Diese Kosten der ver­schleppten Staats­in­sol­venzen bescheren der EZB nicht nur eine toxische Bilanz, sondern fordern sie, genauso wie den ESM, geradezu auf, immer wieder ein­zu­greifen, bis »nichts mehr geht«. Die Kauf­kraft des Euro, also sein Wert, sinkt, die Teue­rungsrate steigt. Auch die Märkte ver­lieren ihr Ver­trauen in den tru­delnden Euro, ver­stärken den Abwärts­trend damit noch mehr. Hinzu kommen die hohen Liqui­di­täts­hilfen für die ange­schla­genen Banken und die enorm anstei­gende Kapi­tal­flucht aus den maroden Regionen.
Die Staats­an­lei­hen­blase platzt end­gültig – genauso wie die Deri­va­ten­blase -, erstere her­vor­ge­rufen durch poli­tisch gewollte, stetige und unge­hemmte EZB-Kre­dit­vergabe von völlig unge­decktem Geld, das so in den Wirt­schafts­kreislauf hinein‑, aber nicht mehr her­aus­ge­langt. Diese öffent­liche »Falsch­mün­zerei« führt zum end­gül­tigen Zusam­men­bruch der Papier­währung. Die zunächst »schlei­chende Inflation«[17] wird zu einer »galop­pie­renden Inflation«, einer »Hyper­in­flation« (siehe dazu Kapitel Infla­ti­ons­angst).
Zusammen mit den mas­siven Ver­lusten aus Kre­dit­ri­siken der Kern­staaten stürzt die Trag­fä­higkeit ihrer Schul­denlast schließlich ein. Die EU-Wäh­rungs­union bricht aus­ein­ander. Vor allem Deutschland hat sich in der Ver­gan­genheit »über-bürgt«: Die Hand­lungs­fä­higkeit des Staats ist durch den rie­sigen Schul­denberg der­maßen ein­ge­schränkt, dass mit sämt­lichen Kon­junk­tur­pro­grammen nicht mehr aus­rei­chend gegen­ge­steuert werden kann. Der Bet­telstab des deut­schen Staates zer­bricht: Die Bun­des­re­publik ist bankrott…

Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de