Foto: 500-Euro-Geldscheine, über dts Nachrichtenagentur

536 Mil­lionen Euro Kin­dergeld für Kinder im Ausland

Berlin — Der deutsche Staat hat 2018 rund 536 Mil­lionen Euro Kin­dergeld für Kinder im Ausland gezahlt: 200 Mil­lionen mehr als 2015 (+60 Prozent). Das berichtet die “Bild-Zeitung” (Frei­tags­ausgabe) unter Berufung auf Zahlen des Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­riums. Demnach sei ins­gesamt Kin­dergeld für 291.000 im Ausland lebende Kinder geflossen.
Dar­unter seien mehr als 30.000 Kinder mit deut­schem Pass. In einigen Fällen hätten Familien in Rumänien laut Finanz­mi­nis­terium dort deut­sches Kin­dergeld von mehr als 2.000 Euro pro Monat für mehr als acht Kinder kas­siert, berichtet die Zeitung weiter. Hin­ter­grund ist, dass laut EU-Recht Aus­länder, die in Deutschland arbeiten und Sozi­al­ab­gaben oder Steuern zahlen, Anspruch auf deut­sches Kin­dergeld (204 Euro im Monat pro Kind) haben — auch wenn der Nach­wuchs im Hei­matland zu deutlich nied­ri­geren Lebens­hal­tungs­kosten lebt. Alle Ver­suche der Bun­des­re­gierung, diese Regel zu ändern, sind bisher in Brüssel gescheitert.


Quelle: dts