Symbolfoto: Betende Muslime (Screenshot YouTube)

„Auf der Suche nach reli­giösem Halt“ – und das im Islam?

Das Sonn­tags­blatt der Badi­schen Zeitung stellte eine Anlauf­stelle in Freiburg vor — 1.170 Sala­fisten im Ländle, hun­derte vor Ort, wenig Hoffung auf Erfolg
(von Albrecht Künstle) 
Während im Rundfunk und in fast allen Print­medien unentwegt über die rechte Gefahr schwa­dro­niert wird, feiert der Links­ra­di­ka­lismus im Verein mit dem Isla­mismus neue Rekorde. An dieser Stelle soll nur der Isla­mismus auf­ge­griffen werden, der schlimm genug ist. Nach im ver­gan­genen Jahr 980 erfassten Isla­misten in Baden-Würt­temberg ist die Gruppe mus­li­mi­scher Streng­gläu­biger im ersten Halbjahr 2019 auf 1.170 ange­stiegen. Die Gefahr isla­mis­ti­scher Gewalt­taten ist wei­terhin groß, so der Innen­mi­nister Thomas Strobl. Die Gefahr wächst schneller als dieser Mann sprechen kann.
Weil diesem Isla­mismus mit poli­zei­lichen Maß­nahmen nicht mehr bei­zu­kommen ist, wurde in Freiburg eine Bera­tungs­stelle „Weg­be­rater –Anlauf­stelle Sala­fismus“ eta­bliert. Ein gutes Duzend hat bereits das direkte Gespräch mit Zana Aydin gesucht. Zudem hat dieser Kon­takte zur mus­li­mi­schen Szene der Stadt geknüpft, so „Der Sonntag“ vom 04.08.2019. Also kommt die Ziel­gruppe nicht von sich aus, wäre ja auch ein Wunder – das es im Islam nicht gibt.

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Ich frage mich, warum heißt diese Stelle eigentlich nicht Abweg­be­rater, denn der Titel Weg­be­rater sug­ge­riert eher Hilfe beim Suchen nach dem rich­tigen Weg zum Sala­fismus. Kom­petenz bringt Aydin zwei­fellos mit. Bis 2010 war er Muezzin, Imam und Mufti in der Türkei. Aber er ist gebür­tiger Kurde, und ob sich DiTiB-Isla­misten vom Schlage Erdogans von einem Kurden etwas sagen lassen? Seine Pap­pen­heimer kommen nicht einmal aus dieser geo­gra­phi­schen Ecke; und IS-Rück­kehrer aus Syrien und Irak seien auch kaum dar­unter. Seine Sor­gen­kinder sind „vor allem deutsche Staats­bürger mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, die sich hier radi­ka­li­siert haben.“ Auf die Her­vor­hebung „deutsche“ Staats­bürger darf man aller­dings nicht viel geben, denn ein deut­scher Pass spricht nicht auto­ma­tisch dafür, sich wie normale Bürger zu benehmen.
Aber, so muss sich der unbe­fangene Beob­achter fragen, welche Religion gibt es sonst noch außer dem Islam, bei der man davor warnen muss, dessen reli­giöse Grundlage nicht ganz so ernst zu nehmen, vor allem unter keinen Umständen wörtlich. 
Christen kann man allen­falls zu bedenken geben, es mit dem Gebot der Nächs­ten­liebe im Neuen Tes­tament nicht zu über­treiben und zu glauben, Jesus habe damit die halbe Welt nach Galiläa ein­laden wollen. Das würde heute auch ein Jesus in unserem Land nicht mit Nächs­ten­liebe meinen – im Gegensatz zu deut­schen Bischöfen.
Den Hindus würde „Greta“ viel­leicht bei­bringen , dass ihre Hei­ligen Kühe nur dann koscher sind, wenn sie kein CO2 und Methan aus­hauchen. Und den Bud­dhisten würde sie sagen, dass ihre unzäh­ligen Räu­cher­kerzen vor den Buddha-Statuen nur seinen Gefallen finden, wenn sie keinen Fein­staub und anderes emit­tieren. Aber gefährlich ist die Prak­ti­zierung solcher Reli­gionen wirklich nicht.
Beim Koran ist die Aufgabe des Isla­mis­mus­be­raters Zana Aydin ungleich schwie­riger. Egal, welche Koranausgabe er benutzt, alle gleichen sich bis auf unbe­deutend andere For­mu­lie­rungen. Und wenn er dann darauf hin­weisen muss, dass die viel­be­mühte Sure 5:32 auch den Fort­set­zungsvers 33 hat, nach dem die „Ungläu­bigen“ umge­bracht, getötet oder gekreuzigt und vorher Hände und Füße abge­schnitten oder abge­schlagen werden müssen. Dann dreht sich der Disput viel­leicht darum, ob Allah nicht auch andere Tötungs­arten halal findet, weil Muhammad damals z.B. noch keine Schnell­feu­er­waffen kannte.
Offen­sichtlich kennt der Islam-Theologe die Schwie­rigkeit, denn er sucht „zeit­gemäße Les­arten des Koran auf­zu­zeigen, jeden­falls gewalt­freie Lösungen“ anzu­bieten, wie man als Muslim in einem Land von Ungläu­bigen und einigen Christen leben sollte – solange man nicht in der Mehrheit ist. Wenn er mit seinem Latein bzw. mit seinem Koran am Ende ist, und „der Radi­ka­li­sie­rungs­prozess bereits fort­ge­schritten sein sollte, ver­weist Zana Aydin auf KONEX, das Kom­pe­tenz­zentrum gegen Extre­mismus in Stuttgart.“ Na also, wenn dieses mit dem Isla­mismus nicht fertig würde, müsste es doch mit dem Teufel zu gehen. Viel­leicht geht es das ja auch tatsächlich?
Meine abschlie­ßenden Merk­sätze:
  • Sage mir, ob wegen offi­zi­ellem Reli­gi­ons­un­ter­richt und Pre­digten in den Got­tes­häusern Bera­tungs­stellen zur Ent­schärfung der Gläu­bigen erfor­derlich sind und ich sage dir, um welche es sich handelt.
  • Sage mir, ob jemand zum Himmel betet oder sich dazu Richtung Südost nie­der­wirft, und ich sage dir, dass es sich nicht um den­selben Gott handeln kann.
  • Denke nach, ob sich Anhänger ver­schie­dener Glau­bens­rich­tungen die Köpfe ein­schlagen und Ungläu­bigen Köpfe abschlagen, und ich sage dir, um welche „Religion“ es sich handelt.
  • Frage mich, ob eine solche „Religion“ zu unserem Deutschland passt, und ich sage dir: NEIN!