Es ist so irre, dass man es nicht glauben will: Deutschland zahlt immer noch gigantische Summen Entwicklungshilfe an China. Begründung: weltweiter Klimaschutz.
China ist nach den USA die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Das Reich der Mitte hat trotz Handelskrieg ein enormes Wachstum von nach wie vor über 6 Prozent. Moderne Mega-Metropolen wie Shanghai oder Shenzhen mit ihren Skylines lassen Dörfer wie Frankfurt oder Berlin arm und schmutzig aussehen.
Und dennoch: Deutschlands Steuerzahler haben 2017 China mit 630 Millionen Euro Entwicklungshilfe gefördert [siehe Berichte »Focus-Online«, »Welt-Online«]. Und das, obwohl die Volksrepublik China selbst ein großer Geber von Entwicklungshilfe ist, zum Beispiel in Afrika und Südasien.
Wie kann das sein? Warum füttert die Bundesrepublik die eigene Konkurrenz? Warum muss eine neue Technologie-Weltmacht, ein Wachstumsgigant, eine Militärmacht und eine Export-Supermacht wie China von einem kleinem Ländle wie Deutschland immer noch Entwicklungshilfe erhalten? Und das in einer Zeit, in der Deutschlands Konjunktur schwächelt und wir viele ungelöste soziale Probleme haben?
Die Antwort, die Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) auf solche Fragen gibt, ist ernüchternd: Es geht um den Klimaschutz. Deutschland soll Projekte mitfinanzieren, damit China besser das Klima schützt.
Gegenfrage, Herr Müller: Warum zahlt die Volksrepublik China nicht Entwicklungshilfe an die Bundesrepublik Deutschland, damit wir hierzulande mehr für den Umweltschutz tun können? Oder unsere Autoindustrie fit für den Markt der Zukunft machen können?
Quelle: freiewelt.net
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.