FĂĽhÂrende KliÂmaÂpoÂliÂtiker der CDU wollen in Afrika oder dem Nahen Osten Strom aus Wind- und SolarÂanÂlagen in WasÂserÂstoff umwandeln und nach Deutschland imporÂtieren. Dadurch sollten der Ausbau der WindÂkraft in Deutschland gebremst und ProÂteste gegen neue Anlagen verÂmieden werden. “Mit WasÂserÂstoff können wir den EnerÂgieÂbedarf DeutschÂlands decken, ohne dass WindÂkraftÂanÂlagen zu nah an WohnÂgeÂbieten stehen”, sagte der CDU-BunÂdesÂtagsÂabÂgeÂordnete Christoph PloĂź dem “Spiegel”.Er pläÂdiert dafĂĽr, mit sonnen- und windÂreichen Regionen zu koopeÂrieren und die notÂwendige Technik nach Afrika und den Nahen Osten zu exporÂtieren. “So verÂbinden wir eine verÂnĂĽnftige KliÂmaÂschutz- mit einer verÂnĂĽnfÂtigen WirtÂschaftsÂpoÂlitik, die neue ArbeitsÂplätze schafft”, so der CDU-PoliÂtiker weiter. PloĂź schreibt derzeit mit ParÂteiÂkolÂlegen an einem entÂspreÂchenden StraÂteÂgieÂpapier fĂĽr die CDU. Es sieht vor, dass in Marokko oder Ă„gypten groĂźe Wind- und SolarÂparks entÂstehen. Aus dem grĂĽnen Strom soll per ElekÂtrolyse WasÂserÂstoff erzeugt werden, der dann per Pipeline oder Schiff nach Deutschland gelangt. “In der PerÂspektive werden wir auch WasÂserÂstoffÂimÂporte benöÂtigen, um unsere KliÂmaÂziele zu erreichen”, sagte Carsten LinÂnemann (CDU), stellÂverÂtreÂtender VorÂsitÂzender der UniÂonsÂfraktion im BunÂdestag. KliÂmaÂschĂĽtzer dagegen warnen davor, die EnerÂgieÂwende ins Ausland zu verÂlagern. Bei der Umwandlung von Strom in WasÂserÂstoff und zurĂĽck gehe sehr viel Energie verÂloren, so Patrick Graichen von der DenkÂfabrik Agora EnerÂgieÂwende. “HeiÂmische Wind- und SolarÂanÂlagen sind fĂĽr die VerÂsorgung von WirtÂschaft, HausÂhalten und Autos die kosÂtenÂgĂĽnsÂtigsten EnerÂgieÂquellen, denn jeder Import ist teuer”, sagte Graichen dem “Spiegel”.
Berlin (dts NachÂrichÂtenÂagentur) — Foto: CDU-ParÂteiÂmitÂglied, ĂĽber dts Nachrichtenagentur